Ausrutscher? (dirty)

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Niall P.o.v.

Liam und ich sassen alleine im Wohnzimmer und sahen irgendeinen total langweiligen Film.  Mal wieder verspürte ich das Verlangen nach Berührungen, nach Sex. Es war schon ziemlich lange her, seit ich das letzte mal Sex hatte und so langsam hielt ich es kaum mehr aus. Ich wurde mit jedem Tag notgeiler! Ich spürte wie meine Hose enger wurde und verfluchte mich dafür, dass ich nie auf Partys jemanden mit nach Hause nahm, denn sonst hätte ich wenigstens letzte Woche vielleicht mal Sex gehabt, aber leider war es nicht so. Seit dem letzten mal waren bestimmt acht verdammte Monate vergangen! ACHT MONATE! Seufzend fuhr ich mir übers Gesicht, womit ich wohl Liams Aufmerksamkeit auf mich gezogen hatte.

"Alles klar Nialler?" fragte er und machte den Fernseher aus.

"Ich hatte echt zu lange kein Sex mehr." murmelte ich ohne ihn an zu sehn. Eigentlich wollte ich das gar nicht sagen. Was würde denn Liam nun von mir denken wenn ich ihm das einfach so sagte? Ich bekam von ihm keine Antwort. Stattdessen schwiegen wir einfach Minuten lang vor uns hin, doch so langsam drückte mein Penis echt schmerzhaft gegen meine Jeans und ich hielt es kaum mehr aus, weshalb ich das Problem wohl selbst beheben musste.

"Ich geh ins Bett. Nacht" meinte ich und stand auf. Gerade als ich zum Wohnzimmer raus war  spürte ich Hände an meiner Hüfte und ich wurde über Liams Schulter geworfen. 
"Liam was machst du?" fragte ich überrascht, doch dieser antwortete mir nicht, sondern lief einfach direkt auf mein Zimmer zu. Er schmiss mich auf mein Bett und ich hatte irgendwie eine Vorahnung, was er vor hatte, aber ich konnte es mir kaum vorstellen. Ich konnte doch nicht mit meinem besten Freund schlafen! "Liam ich-" fing ich an, doch ich unterbrach mich selbst mit einem Stöhnen als plötzlich Liams Hand in meinem Schritt lag und fest zu drückte. In diesem Moment hatte sich mein Verstand ausgeschaltet und die Lust übernahm meinen ganzen Körper. Es dauerte kaum eine Minute bis wir beide nackt aufeinander lagen. Unsere Erektionen drückten gegen einander und ich hielt es kaum mehr aus. Meine Hände wanderten Liams Rücken hinab zu seinem Hintern und ich griff fest hinein, was ihm ein Stöhnen entlockte. Ich massierte seinen perfekt geformten Hintern während er Küsse über meinen Hals verteilte.

"Ich halts nicht mehr aus!" stöhnte ich schliesslich und drehte uns beide um. Ich brauchte es jetzt einfach, länger konnte ich nicht mehr warten. Ich kniete mich zwischen seine Beine und drang mit einem kräftigen Stoss in ihn ein. Keuchend legte ich den Kopf in den Nacken bei der Enge die mich nach all den Monaten wieder umgab.  Liam kniff die Augen zusammen, seine Finger waren fest ins Bettlaken gekrallt. Es musste ziemlich schmerzhaft sein. Naja, ich hatte ihn ja auch nicht vorbereitet. Aber ich hatte es einfach nicht mehr ausgehalten.

"Fuck Niall, jetzt mach doch endlich!" schrie Liam. Sofort begann ich in ihn zu stossen und versuchte so gut wie möglich meinen Orgasmus zurück zu halten, doch es war verdammt schwer, wenn man nach acht Monaten mal wieder Sex hatte und noch dazu von so einer unglaublichen Enge umgeben war. Kurz bevor ich kommen konnte zog ich mich aus Liam raus und legte mich neben ihn. Ich zog ihn auf mich und schlang die Beine um seine Hüfte.

"Mach" keuchte ich. Auch Liam drang ohne Vorbereitung in mich ein und nun konnte ich den Schmerz nachvollziehen. Es tat ziemlich weh, doch der Schmerz verging ziemlich schnell und ich lag nurnoch stöhnend unter ihm. Ich legte meine Hand um meinen Penis und kam schon kurz darauf lautstöhnend über meinen Bauch. Liam brauchte ebenfall nicht mehr lange bis er sich in mir ergoss und sich neben mich legte. Ein peinliches Schweigen entstand. Mein Verstand kam langsam wieder zurück und mit jeder Sekunde die verging wurde die Situation unangenehmer. Was hatten wir getan? Ich hatte tatsächlich mit meinem besten Freund geschlafen, dabei war ich noch nicht mal schwul. Oder? Ich griff nach der Decke und zog sie über mich. Langsam drehte ich mich auf die Seite, mit dem Rücken zu Liam. Ich konnte nicht verstehn, warum wir das getan hatten. Klar, es war schön mal wieder Sex zu haben aber das würde zwischen uns doch alles total kompliziert machen.

"Niall?" hörte ich Liams stimme und murmelte nur ein "hm?"

"Was haben wir gerade getan?" fragte er. Ich schluckte und krallte mich in die Decke.

"Wir hatten Sex.." murmelte ich.

"Kannst du mich bitte ansehn wenn du mit mir redest? Ich komm mir grad total billig vor!" Liams Hand legte mich auf meine Schulter und er drehte mich zu sich.

"Verdammt, können wir morgen darüber reden? Ich hab jetzt echt kein Bock drauf, lass mich einfach schlafen, okay?" schrie ich ihn an und er sah ziemlich verletzt aus.

"Willst du, dass ich in mein Zimmer geh?" Ich seufzte und drehte mich wieder auf die Seite.

"Du kannst von mir aus hier bleiben." murmelte ich und schloss meine Augen. Ich war eigentlich ja nichht sauer auf ihn. Ich war einfach sauer, weil wir es beide geschehn lassen haben.  Ich spürte noch wie Liam unter die Decke kroch und sich ebenfalls auf die Seite drehte, dann schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich alleine auf. Ich setzte mich seufzend auf und rieb mir die Augen. Hatten wir das gestern Abend wirklich getan oder war das nur ein Traum? Ich stand langsam auf, zog mir eine Boxer an und ging nach unten in die Küche, wo die andern Jungs bereits am Tisch sassen. Liam und ich tauschten einen kurzen Blick aus, dann setzte ich mich an den Tisch und begann schweigend zu essen. Harry und Louis schienen zu merken, dass die Stimmung angespannt war, denn ihre Blicke huschten immer wieder zwischen Liam und mir hin und her. Als ich fertig war mit essen räumte ich mein Geschirr weg und wollte die Küche verlassen, als mich ein räuspern aufhielt.

"Niall?" hörte ich Liams Stimme und drehte mich zu ihm.
"Können wir noch über gestern reden?" ich nickte bloss und verschwand aus der Küche, bevor Harry und Louis noch fragen konnten, was denn gestern geschehn war. Ich hörte wie ein Stuhl zurück geschoben wurde, kurz darauf stand Liam neben mir und lief einfach schweigend neben mir her bis wir in meinem Zimmer waren. Lange sagte keiner was bis Liam schliesslich das Wort ergriff.

"Was das gestern ein Ausrutscher?" fragte er leise. Ich zuckte bloss mit den Schultern. Nachdem ich jetzt darüber geschlafen hatte konnte ich nicht sagen, ob das wirklich nur ein Ausrutscher war oder ob da mehr war. Denn um ehrlich zu sein, hatte es mir schon gefallen.  "Was soll das heissen? Hat es dir was bedeutet oder nicht?" fragte Liam und war nun deutlich lauter als davor. Ich sah bloss auf meine Hände. Ich wusste nicht was ich ihm sagen sollte. Hatte es mir war bedeutet? Irgendwie ja schon. "Sag doch etwas" flehte Liam. Ich sah zu ihm rüber. Er hatte Tränen in den Augen. Das ganze schien ihn ziemlich zu beschäftigen.

"ich weiss nicht was ich sagen soll... Es hat mir gefallen aber ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiss, was es mir bedeutet hat." murmelte ich. Liam seufzte und sah auf seine Hände, die in seinem Schoss lagen. Erst jetzt fiel mir auf, dass wir uns gestern nicht ein einziges Mal geküsst hatten. Es war bloss Sex. Auf einmal kam der Drang in mir auf, ihn jetzt sofort zu küssen und dass er nur in Boxershorts neben mir sass machte die Sache nicht einfacher. Der Drang wurde immer grösser und ich konnte mich kaum mehr zurück halten. Schliesslich beugte ich mich einfach zu ihm rüber und legte meine Lippen auf seine. Liam zuckte erschrocken zusammen, doch davon liess ich mich nicht beirren. Ich verschränkte meine Arme in seinem Nacken und liess mich langsam nach hinten in die Matratze fallen. Somit zog ich Liam auf mich, welcher den Kuss nun erwiederte. Als uns beiden die Luft ausging lösten wir uns voneinander, doch ich konnte nicht anders als ich gleich wieder zu küssen. Ich war süchtig nach ihm. Als wir uns erneut wegen Luftmangel lösten sah ich in diese wunderschönen braunen Augen und versank direkt darin.

"Ich glaube du hast mich schwul gemacht" flüsterte ich und Liam lachte.

"Das will ich doch hoffen" grinste er und legte erneut seine Lippen auf meine.

Niam Horayne One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt