Niam Horayne One Shots

One Night Stand

Niall P.o.v.

Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Einmal wieder hatte ich gekotzt. Das konnte doch echt nicht wahr sein! Schon seit Tagen musste ich mich jeden Morgen übergeben. Aber den Rest des Tages ging es mir eigentlich gut. Also Krank war ich nicht. Ich war kurz davor auszurasten weil ich nicht wusste, was mir fehlte, als mir plötzlich in den Sinn kam, was vor ein paar Wochen passiert war.

"Ohh ja! Liam! härter!" - "Fuck, ja ich komme gleich Babe!"

Schnell schüttelte ich den Kopf. Konnte es wirklich sein? Liam hatte kein Kondom benutzt... Schnell rannte ich aus dem Bad, schnappte mir etwas Geld und zog meine Schuhe an. Ich ging so schnell ich konnte in den nächsten Supermarkt und kaufte einen Schwangerschaftstest. Die Frau an der Kasse sah mich etwas komisch an, doch das war mir egal. Ich lief schnell wieder nach Hause um den Test zu machen. Es fühlten sich an als wären Stunden vergangen, in den wenigen Minuten in denen ich gewartet hatte. Doch dann war das Ergebnis sichtbar. Er war positiv. Ich war schwanger. Ich überlegte nicht lange bis ich entschieden hatte, dass ich es Liam sagen würde. Zwar war er bloss ein One Night Stand, aber er war der Vater und hatte ein Recht darauf es zu erfahren. Kurzerhand entschied ich mich, sofort zu ihm zu gehen. Zum Glück erinnerte ich mich noch daran, wo er wohnte. Denn am Morgen nach dem One Night Stand war ich ziemlich verwirrt und hatte heftige Kopfschmerzen. Liam hatte noch geschlafen als ich gegangen war. Vermutlich hatte er gar nicht mehr gewusst, dass wir miteinander geschlafen hatten, denn er hatte ziemlich viel Alkohol am Abend davor.

Nun stand ich vor seiner Tür und sammelte die Worte zusammen, doch schlussendlich würde ich sie ja eh alle wieder vergessen. Mit einem letzten Mal durchatmen klingelte ich und schon kurz darauf erschien diese wunderschöne Person vor meinen Augen.

"Ähm.. Hi?" sagte er und sah mich verwirrt an. Er erinnerte sich nicht mehr...

"Hi Liam.. Ähm.. Du erinnerst dich vermutlich nicht mehr an mich aber... vor ein paar Wochen hatten wir Sex." sagte ich und spürte schon wie die rote Farbe mir ins Gesicht stieg.

"Unmöglich, an jemand so wunderschönes würde ich mich erinnern" lächelte Liam. Oh man. Er war so süss!

"Tja, freut mich das zu hören, denn ich bin schwanger." Von einer Sekunde auf die andere wurde Liam blass und er starrte mich überrascht an. Vielleicht hatte ich etwas zu hastig damit raus gerückt.

"Äh.. Komm erstmal rein.." sagte er und ging einen Schritt zur Seite. Ich ging an ihm vorbei in seine Wohnung und folgte ihm ins Wohnzimmer. "Möchtest du etwas trinken?"

"Nein danke." ich schüttelte den Kopf und Liam hob eine Augenbraue an.

"Sicher? Denn ich brauch jetzt ein Glas Wasser" ich konnte nicht anders als leicht zu lachen und stimmte dann doch zu einem Glas Wasser zu. Er verschwand kurz in der Küche während ich mich auf die Couch setzte und mich im Wohnzimmer umsah. Liam kam zurück und reichte mir das eine Glas. Seine Hände zitterten stark. Ich hatte ihm wohl etwas angst gemacht. Vielleicht wollte er ja auch gar kein Kind und hatte nun angst ich würde es ihm andrehen oder so.

"Also... ähm.. Wir-wir hatten Sex und jetzt- jetzt bist du schwanger..." murmelte Liam und nahm einen Schluck Wasser. Ich nickte bloss, da ich nicht wusste was ich sagen sollte. Eine Weile herrschte peinliches Schweigen, bis Liam dieses Brach. "Das ist mir jetzt peinlich aber... Wie heisst du eigentlich?"

"Niall." wieder herrschte Schweigen. Aber was sollte man sagen, wenn man von einem Fremden erfährt, dass dieser ein Baby bekommt und man selbst dann auch noch der Vater ist? Ich an seiner Stelle wüsste auch nicht, was ich sagen sollte.

"Also Niall.. Hör zu, das-das tut mir echt leid.. Ich kann mich nicht erinnern was passiert ist, vermutlich war ich betrunken.. Auf jeden Fall kann ich dir versichern, dass ich für dich da bin und dir mit dem Baby helfen werde." sagte Liam nach einer Weile und ich sah ihn erstaunt an. Das hatte ich jetzt nicht erwartet.

"Wirklich?" fragte ich.

"Ja.. Es sei denn, du willst es nicht.. Aber ich wäre wirklich gerne an deiner Seite während wir uns um das Baby kümmern." Ich biss mir lächelnd auf die Lippe. Obwohl ich Liam nicht wirklich kannte wusste ich, dass es mir sehr gefallen würde, mir ihm zusammen ein Kind gross zuziehn. Und ich wusste auch, dass irgendwas zwischen uns war, was mehr als nur ein One Night Stand war. Vielleicht irrte ich mich auch aber vielleicht war er ja auch meine grosse Liebe? Klar, ich kannte ihn nicht um das zu sagen aber war es nicht irgendwie Schicksal, dass ich genau von ihm schwanger wurde und er dann ohne mich zu kennen mit mir das Kind haben wollte?

Liam und ich unterhielten uns noch einige Stunden, bis wir unsere Handynummern austauschten. Wir machten für den Abend ein Date aus, um uns noch näher kennen zu lernen. Das Date war einfach perfekt. wir waren zusammen Essen und sind danach noch etwas in den Park spazieren gegangen. Wochen vergingen und mit jeder einzelnen verliebte ich mich mehr in Liam. schon nach drei Wochen hatte ich ihm gesagt, dass ich ihn liebte und er erwiederte es. Somit waren wir von diesem Tag an ein glückliches Paar. Mein Bauch wuchs und wuchs, genau so wie meine Liebe zu Liam. Ich hätte nie gedacht, dass die Liebe, die ich Liam gegenüber noch stärker werden konnte, doch anscheinend ging es. Von Tag zu Tag verehrte ich diesen Mann mehr und ich wusste, dass er der Eine war. Wir zogen zusammen in seine Wohnung. Richteten das Zimmer, welches vorhin für Gäste gedacht war, als Kinderzimmer ein und nach neun Monaten, die erstaunlich schnell vorbei gegangen waren brachte ich ein gesundes kleines Mädchen zur Welt. Leonie. Liam und ich waren glücklicher als je zu vor, als wir unsere Tochter im Arm halten durften.

Einige Monate nach Leonies Geburt hatte Liam mir einen Antrag gemacht, natürlich hatte ich ja gesagt. Also ging es los damit, die Hochzeit zu planen. Im Frühling darauf war dann der grosse Tag da und wir gaben uns endlich das Ja-Wort.

Leonie wuchs schnell, schon bald begann sie ihre ersten Schritte zu nehmen. Mit dem Reden liess sie sich sehr viel Zeit. Doch als es dann soweit war waren ihre Worte:"Ich liebe Daddy" auch wenn man es noch nicht ganz so gut verstand. Als Leonie älter wurde fragte sie uns oft, warum sie keine Mami hatte, alle andern in ihrer Klasse hätten eine Mami. Wir erklärten ihr, dass anders als bei den anderen, ich sie zur Welt gebracht hatte. Sie wollte die Geschichte immer und immer wieder hören. Natürlich hatten wir ihr nichts von Sex erzählt, dazu haben wir uns eine ganz süsse Geschichte ausgedacht.

Heute was Leonie 16 und wollte uns jemanden vorstellen. Sie hatte anscheinend in der Schule jemanden kennen gelernt. Sie hatte ihn also zum Abendessen eingeladen und Liam und ich waren ziemlich gespannt, denn er war der erste Freund, den Leonie uns vorstellen wollte. Vermutlich war er etwas ernsteres. Als es klingelte stürmte Leonie zur Tür und begrüsste ihren Freund mit einem kurzen Kuss. Liam und ich standen hinter ihr und lächelten bei dem Anblick. Der Junge sah ganz nett aus. Er hatte lockige Haare und ein echt niedliches Lächeln.

"Haz, das sind meine Daddys.. Das ist Harry" stellte sie uns vor. Wir begrüssten einander und gingen dann in die Küche, da das essen bereits fertig war. Es stellte sich heraus, dass Harry ein richtig toller und intelligenter Junge war. Wir freuten uns wirklich für die beiden und bei Harry mussten wir uns auch gar keine Sorgen machen, dass er Leonie weh tun könnte, denn er schien wirklcih ein Sonnenschein zu sein. Genau so wie unsere kleine Leonie.