Crash

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Hey meine Schnittchen! Ich lebe noch! Heute habe ich endlich mal wieder Zeit etwas zu schreiben und -stellt euch vor- tatsächlich auch Lust dazu! Also viel Spass beim Lesen...Ich hoffe mein Schreibstil ist nicht all zu fest eingerostet. Ich versuche mein bestes :D

Niall P.o.v.

Heute war der 60. Geburtstag meines lieblings Onkels. Zu diesem Anlass wollte ich ihn wieder mal besuchen, denn ich hatte ihn schon länger nicht mehr gesehn. Ich glaube, das war schon mehr als zwei Jahre her. Naja, dann war es ja höchste Zeit! Onkel Joseph wohnte eine gute Stunde von mir entfernt also setzte ich mich kurz nach Mittag in mein Auto und fuhr los. Während der Fahrt sang ich lauthals zu den Songs im Radio mit - wie immer eigentlich. Ich war schon fast eine Stunde unterwegs als ich die Autobahn verliess und an der Kreuzung hinter einem Fahrzeug anhielt. Ich wartete bis dieser losfuhr, trat ebenfalls langsam aufs Gaspedal und sah nach links und rechts. Nichts zu sehn. Also fuhr ich in die Kreuzung hinein, doch weit kam ich nicht, denn plötzlich erklang ein Hupen und ich sah nurnoch ein rotes Auto von links kommen. Ich trat auf die Bremse und ein lauter Knall ertönte. Mit zusammengekniffenen Augen drückte ich mich vom Lenkrad weg und spührte einen Schmerz durch mein Bein ziehen, als ich mein Knie anschlug. Einen Moment lang realisierte ich nicht was passiert war, doch dann wollte ich einfach nur zurückspuhlen. Ich spührte wie die Tränen in meine Augen stiegen. Verdammte Scheisse, ich war meinen Führerschein los! Ich hatte ihn doch erst seit einem Jahr! Zitternd stellte ich den Motor aus, stieg aus dem Auto und sah, wie meine Stossstange und mein Nummernschild quer über die Kreuzung verteilt waren. Ich rannte zum roten Auto, welches auf der Gegenfahrbahn zum Stehen gekommen war. Ein Mann, etwa in meinem Alter stieg aus dem Wagen und holte zwei kleine Kinder aus dem Rücksitz. Ich blieb total geschockt stehn und sah ihm zu, wie er die beiden am Strassenrand hinter die Leitplanken stellte. Wieso mussten jetzt auch noch Kinder involviert sein? So ein Mist! Ich hoffte bloss, dass ihnen nichts passiert war. Der Mann kam zurück zum Auto und holte aus dem Kofferraum eine orangene Weste, die er anzog, danach stellte er ein Pannendreieck auf. Ich kam endlich aus meiner Starre heraus und ging auf ihn zu.

"Das tut mir so furchtbar leid! Geht es Ihnen gut? Und den Kindern? Es tut mir so leid, ich habe Sie nicht gesehn!" redete ich vor mich hin, während mir immernoch Tränen über die Wangen liefen.

"Hast du keine Augen im Kopf oder was? Sieh dir mal mein Auto an! Das fährt keinen Meter mehr weiter!" schrie er mich an. Ich senkte den Kopf. Immer mehr Tränen strömten aus meinen Augen. Ich wusste nicht was ich tun sollte, murmelte immer nur wieder Entschuldigungen. Der Mann ging zu den Kindern rüber und rief mir zu, ich solle die Polizei rufen. Verdammt, jetzt hatte ich definitiv den Führerschein weg. Zitternd rannte ich zu meinem Auto zurück, während andere einfach vorbei fuhren, über meine Stossstange und mein Nummernschild. Das schien sie nicht zu stören. Keiner fragte, ob er helfen konnte oder ob es uns gut ginge. Super, wie sich die Leute heutzutage um andere kümmern. Ich holte mein Handy aus dem Auto und rief die Polizei an. Ich nannte ihnen die Kreuzung an der wir standen und die Frau am Telefon bestätigte mich, dass sich ein Streifenwagen in der Nähe befand. Das Handy legte ich danach zurück ins Auto und suchte im Kofferraum nach meinem Pannendreieck, fand es jedoch nicht.

Zum Glück hielt dann endlich jemand an und fing an, für uns den Verkehr zu regeln. Ich war ihm unheimlich Dankbar, denn das hätte ich jetzt nicht auch noch geschafft. Ich war total aufgelöst und hatte Angst. Immernoch zitternd ging ich nochmal zum Mann und den beiden Kindern rüber, die am Strassenrand standen.

"Die Polizei ist unterwegs. Nochmal, es tut mir so furchtbar leid! Geht es allen gut?" fragte ich. Der Mann schien nun etwas lockerer geworden zu sein, bestimmt war er vorher auch einfach total geschockt, so wie ich.

"Alles in Ordnung, niemand ist verletzt." sagte er und wollte fortfahren, als der Junge hinter der Leitplanke ihm ins Wort fiel."Wir hatten einen Unfall, das ist so cool! Morgen in der Schule werde ich allen davon erzählen!" grinste der Kleine. Ich schmunzelte, immerhin nahm der Kleine das mit Humor.

Niam Horayne One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt