Niam Horayne One Shots

Aus und vorbei.. (Sad)

Niall P.o.v.

"Alles klar, bis gleich" las ich die Nachricht von meinem besten Freund und heimlichen Schwarm Liam. Lächelnd machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer um noch etwas aufzuräumen. Bis Liam hier war würde es nur etwa fünf Minuten dauern, da er mit dem Motorrad unterwegs war. Schnell verräumte ich meine Klamotten, die einfach am Boden rum lagen, in meinen Schrank, hängte meine Gitarre zurück an die Wand und schob den Rest der noch rumlag etwas zur Seite. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir dass bereits 10 Minuten vergangen waren. Stirnrunzelnd sah ich auf mein Handy und schrieb Liam eine Nachricht, wo er sei, bekam jedoch keine Antwort. Bestimmt stand er im Stau... Oder vielleicht musste er auch erstnoch an einer Tankstelle vorbei. Ich ging runter ins Wohnzimmer und setzte mich aufs Sofa. Gelangweilt starrte ich auf den ausgeschalteten Fernseher. Nach weiteren zwanzig Minuten war Liam immernoch nicht aufgetaucht. Langsam machte sich ein komisches Gefühl in meinem Magen breit. Erneut nahm ich mein Handy und schrieb ihm eine Nachricht. Konnte doch nicht sein, dass so viel Stau war? Als ich keine Antwort bekam rief ich ihn an. Es klingelte bereits eine Minute als..

"Hey, hier ist Liam. Ich bin gerade nicht erreichbar aber hinterlass eine Nachricht, dann ruf ich zurück" und schon dieser komische Piepston. Das war doch jetzt nicht sein ernst? Liam ging immer an sein Handy. Wenn er es klingeln gehört hätte wäre er bestimmt schnell rechtsran gefahren und wäre ran gegangen.

"Liam, was ist los? Wo steckst du?" fragte ich ins Handy, in der Hoffnung er würde wirklich zurück rufen. Nervös tippte ich mit dem Fuss auf dem Boden rum und sah ungeduldig auf mein Handy. Nichts passierte. Selbst eine weitere halbe Stunde später kam nichts. Ich wollte schon meine Schuhe anziehn und raus gehn um ihn zu suchen, da klingelte mein Handy. Sofort nahm ich den Anruf entgegen als ich Liams Namen auf dem Bildschirm sah.

"Liam??" fragte ich hastig.

"Mr. Horan?" Mein Herz blieb einen Moment stehn. Das war nicht Liams Stimme. Wer hatte denn sein Handy?

"J-Ja?"

"Guten Tag, mein Name ist Dr. Parker. Sie sind ein Freund von Mr. Payne?" fragte er. DR. Parker? Warum rief mich denn bitte ein Arzt von Liams Handy aus an.

"J-Ja, ich bin sein bester Freund. Warum? Ist ihm was passiert?"

"Ja. Kommen sie bitte ins Krankenhaus, dann kann ich ihnen alles weitere erklä-"

"Bin schon unterwegs" unterbrach ich ihn während ich bereits in meine Schuhe schlüpfte und meine Autoschlüssel schnappte. Schnell fuhr ich zum Krankenhaus und rannte in das grosse Gebäude.

"Hallo, ich wurde angerufen wegen meinem besten Freund. Liam Payne" sagte ich am Empfang.

"Dr. Parker erwartet sie bereits. Zweiter Stock das dritte Zimmer rechts." Ich bedankte mich bei ihr und sprinntete die Treppen hoch. Auf den Aufzug warten ging mir zu lange. Ich wollte wissen was mit Liam war. Ohne anzuklopfen ging ich in den Raum hinein, doch leider war es nur ein Büro und nicht, wie erwartet, Liams Zimmer.

"Mr. Horan. Bitte setzten sie sich." sagte ein Mann der etwa gleich alt war wie ich.

"Was ist mit Liam?" fragte ich ohne auf seine Bitte einzugehn.

"Ich erkläre ihnen alles aber bitte setzen sie sich erstmal." Widerwillig setzte ich mich auf den Stuhl und rutschte nervös rum.

"Also. Mr. Payne hatte einen schweren Unfall mit dem Motorrad. Er wurde von einem Lastwagen angefahren und lag bewusstlos auf der Strasse. Der Fahrer des Lastagens ist abgehauen. Einige Passanten haben Mr. Payne von der Strasse runtergeholt und einen Krankenwagen gerufen. Wir haben ihn untersucht aber... Es tut mir leid das zu sagen... Aber wir können nichts mehr für ihn tun. Im moment ist er noch bei Bewusstsein, aber die Verletzungen sind sehr stark und es gibt nichts was wir noch tun können." erklärte er.  Schon als er sagte, Liam hätte einen Unfall gehabt begann ich zu weinen. Warum hatte ich es nicht früher kapiert? Ich hätte doch wissen müssen, dass etwas passiert war, Liam war schliessslich immer pünktlich.

"So-Soll das heissen er wird-" ich brach meinen Satz ab, denn ich hätte jetzt eh kein Wort mehr raus gebracht. Liam durfte nicht sterben. Ich liebte ihn doch. Der Arzt jedoch nickte nur. Er würde sterben. Weinend brach ich im Stuhl zusammen. Das konnte doch alles nur ein schlimmer Traum sein. Liam durfte jetzt nicht sterben. Er durfte einfach nicht. Ich brauchte ihn! Ich liebte ihn. Ich konnte nicht ohne ihn.

"Wie lange hat er noch?"

"Wenige Stunden. Es ist ein Wunder, dass er bis jetzt durchgehalten hat."

"Kann ich zu ihm?" fragte ich. Der Arzt sah mich traurig an und schüttelte dann langsam den Kopf.

"Das geht leid-"

"Ich will jetzt zu ihm!" schrie ich unter Tränen. Seufzend schloss Dr. Parker die Augen und nickte schliesslich.

"Na gut. Bitte folgen sie mir." schnell stand ich auf und folgte ihm dem Flur entlang.

"Bitte seien sie  vorsichtig. Er muss starke Schmerzen haben" ich nickte bloss und öffnete di Tür vor mir. Hinter mri schloss ich sie wieder und ging langsam in den Raum hinein. Da lag er. Die Augen geschlossen, sein Brustkorb hob und senkte sich langsam. Er war an so viele Geräte angeschlossen. So viele Schläuche. Es brach mir das Herz ihn so zu sehn.

"Liam" hauchte ich. Er war kaum mehr zu hören. Meine Stimme war nurnoch ein flüstern. Ich brachte keinen richigen Ton mehr zu stande weil ich nurnoch weinte. Langsam lief ich zu seinem Bett rüber, setzte mich auf die Bettkante und nahm vorsichtig seine Hand in meine. Liam öffnete langsam die Augen und sah mich an.

"Niall" lächelte er. "Hör auf zu weinen" sanft hob Liam seine Hand aus meiner und strich über meine Wangen. Ich biss mir auf die Lippe um die Tränen zurück zu halten, doch als ich das Gerät sah, das Liams Herzschlag anzeigte konnte ich sie nicht mehr zurückhalten.

"Niall.. Ich weiss dass ich nicht mehr lange hab. Das haben sie mir gesagt" sagte Liam mit schwacher Stimme. "Aber ich will dir vorher noch etwas sagen.." (Macht das Video an der Seite an)

"Nein. Liam verabschiede dich jetzt nicht von mir. Das will ich nicht. Du darfst nicht gehn" schluchzte ich.

"Das tu ich nicht. Ich werde immer bei dir sein Niall... Ich will dass du etwas weisst Niall.. Ich liebe dich. Ich hätte es dir schon früher sagen sollen. Aber jetzt wo ich weiss, dass ich sterbe musste ich einfach sicher stellen, dass du es weisst. Ich liebe dich Niall, mehr als alles andere auf der Welt. Du bist mein ein und alles. Schon immer." Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen. Warum musste das hier passieren? Warum musste er sterben? Warum musste er mir jetzt sagen, dass er mich liebte. Warum?

"Liam.. Ich liebe dich auch" flüsterte ich unter Tränen.

"Hör jetzt auf zu weinen." wieder strich er mir einige Tränen weg, was nicht viel brachte, weil immer mehr aus meinen Augen flossen. Liam zog mich sanft zu sich runter und legte seine Lippen auf meine. sie waren so kalt und trocken. Obwohl ich mir schon immer gewünscht hatte Liam zu küssen, konnte ich diesen Kuss nicht wirklich geniessen. Denn ich wusste es war der letzte. Für immer. Und es würde auch das letzte mal sein, dass ich Liam sah.

"Ich liebe dich Niall. Vergiss das bitte nie. Niemals" hauchte er.

"Werde ich nicht. Ich werde dich nie vergessen. Ich liebe dich" schluchzte ich. Liam lächelte und legte seinen Kopf ins Kissen zurück. Ich hörte, wie sich sein Herzschlag verlangsamte. Es fühlte sich an als würde alles in Zeitlupe passieren. Einfach alles. Liam schloss langsam die Augen und dann... Nulllinie. Ein kalter Schauer rannte über meinen Rücken. Das endlose Piepsen drang in meine Ohren und ich konnte nichts weiter tun als Liams Namen zu schreien. Seinen Namen, und dass er mich nicht verlassen sollte. Er konnte mich nicht verlassen. Ohne ihn wollte ich nicht weiter leben. Gerade wollte ich aufstehn und zum Fenster rüber gehn. Als mich eine Hand zurück hielt. Dr. Parker. Er nahm mich kurz in den Arm und stellte dann den nervigen Piepton aus. Ein letztes Mal sah ich in Liams blasses Gesicht, bevor Dr. Parker die Decke über ihn zog. Das wars. Aus und vorbei..