Niall P.o.v.
Gerade kam ich von der Arbeit nach Hause und freute mich darauf meinen Freund zu sehn. Ich betrat unsere gemeinsame Wohnung und zog meine Schuhe aus.
"Schatz ich bin zu Hause!" rief ich und ging ins Wohnzimmer, als ich keine Antwort bekam. Dort sass Liam auf dem Sofa, die Ellbogen auf den Knien abgestützt und einfach ins nichts starrend. "Li?" fragte ich als ich näher kam. Liam sah mich an und stand auf. Er kam sofort zu mir rüber und nahm mich fest in den Arm.
"Ich hab einen grossen Fehler gemacht." murmelte er und löste sich wieder von mir. "Ich hab dich betrogen Niall.." Mein Herz rutschte mir in die Hose und ich ging einige Schritte zurück.
"Das hast du nicht getan." sagte ich leise und noch in der Hoffnung, er würde bloss einen Witz machen, doch Liams Gesichtsausdruck zeigte mir, dass es kein Witz war. "DU HAST MICH BETROGEN?!" Schoss es schliesslich laut aus mir raus.
"Niall bitte, hör mir zu ich-" fing er an, doch in meiner Wut unterbrach ich ihn.
"Ich soll dir zuhören? Was willst du denn sagen? Dass es nicht so ist wie es aussieht?! Spar dir diese blöden Ausreden!" fauchte ich ihn an. Er kam wieder näher zu mir ran und wollte mich in den Arm nehmen doch ich schubste ihn einfach weg. "Fass mich nicht an!"
"Niall, bitte-"
"NEIN!" unterbrach ich ihn erneut.
"Niall! Verdammt jetzt hör mir doch mal zu!" schrie Liam wütend und kam wieder näher.
"Wer ist es überhaupt?! Mit welcher Hure hast du mich betrogen?!" fragte ich wütend und Liam zögerte etwas.
"Styles." sagte er schliesslich bloss und ich war einfach nurnoch fassungslos. Da regte er sich täglich über seinen Boss auf, was für ein blödes Arschloch er doch sei, und dann schläft er mit ihm?!
"Das glaub ich jetzt nicht" murmelte ich und Liam kam erneut näher und stand nun direkt vor mir.
"Niall es tut mir leid okay? Ich wollte das doch gar nicht! Er hat mich gezwungen! Fast schon vergewaltigt!" flehte Liam doch ich glaubte ihm nicht. Es hätte mir von anfang an klar sein müssen. Liam war nicht der Typ für eine Beziehung. Als ich ihn kennen gelernt hatte war er dafür bekannt alles was Beine hatte zu vögeln. Ob Mann oder Frau, das war egal. Es hätte klar sein müssen, dass Liam früher oder später fremd ging.
"Weisst du was Liam? Es war so klar, dass das passieren wird. Ich hätte es von anfang an wissen müssen. Du bist einfach immer noch das selbe Schwein wie du es vor fünf Jahren schon wa-" ich brach meinen Satz ab als Liam mir tatsächlich eine klatschte. Total überrascht sah ich ihn an. Er hatte mich noch nie geschlagen. Mit Tränen in den Augen rannte ich in unser Schlafzimmer, packte die nächste Tasche und begann meine Kleider hinein zu stopfen. Liam war mir gefolgt und redete nun auf mich ein. Von wegen ich solle bei ihm bleiben und dass er das doch gar nicht gewollt hatte. Doch ich machte einfach weiter und ging schliesslich mit der Tasche über der Schulter weiter ins Bad um auch dort noch meine Sachen zu holen.
"Niall jetzt warte doch. Lass uns doch darüber reden!" flehte Liam als er mir auch zur Wohnungstür folgte.
"Da gibts nichts zu reden Liam! Ich werde morgen meine restlichen Sachen holen." sagte ich bloss, schlüpfte in meine Schuhe und verliess ohne ein weiteres Wort und ohne auf Liams Bitten zu hören die Wohnung. Mittlerweilen hatte ich sogar begonnen zu weinen. Ich stieg in mein Auto und fuhr einfach los. Ohne zu wissen wo ich hin sollte. Schlussendlich parkte ich auf einem Parkplatz vor einem Restaurant und fuhr mir mit den Händen übers Gesicht. Ich griff nach meinem Handy und rief die einzige Person an, die ich jetzt noch sehn wollte. Louis.
"Hey Nialler" sagte er als er ran ging.
"Hey" schniefte ich und wischte mir erneut übers Gesicht, da sich neue Tränen darüber bahnten.
"Weinst du? Was ist los?" fragte er sofort und ich schwieg einen Moment.
"Kann ich ein paar Tage bei dir bleiben?"
"Natürlich so lange du willst" mit einem "Danke" legte ich auf und fuhr los. Nach knapp einer halben Stunde kam ich bei ihm an und ging mit meiner Tasche zur Haustür um zu klingeln. Kaum hatte ich dies getan öffnete sich die Tür und Louis schloss mich in seine Arme.
"Komm rein kleiner" sagte er und zog mich in seine Wohnung, wo ich ihm dann alles erklärte.
Am nächsten Tag holte ich gemeinsam mit Louis meine restlichen Sachen aus der Wohnung. Liam hatte die ganze Zeit versucht mich zu überreden doch bei ihm zu bleiben, doch da konnte er lange betteln. Ich ging danach auch direkt zum Vermieter und liess meinen Namen aus dem Mietvertrag streichen. Damit mir Liam nicht immer schrieb kaufte ich mir ein neues Handy.
Die nächsten Wochen verbrachte ich bei Louis. Er sorgte sich ziemlich um mich, weil ich immer weniger ass. Mir fehlte Liam. Es stellte sich für mich als Fehler heraus ihn zu verlassen, aber ich konnte ihm nicht mehr in die Augen sehn, auch wenn sie noch so schön waren. In ihnen wiederspiegelte sich der Betrug, und das konnte und wollte ich nicht sehn. Nach etwa einem halben Jahr hatte Louis mich ins Krankenhaus gebracht, weil ich mit den Nerven am Ende war. Sie mussten mir eine Infusionstecken damit ich etwas zu mir nahm, denn essen und trinken tat ich kaum mehr. Nach einigen Wochen war ich wieder einigermassen auf den Beinen und ich nahm mir vor, dass ich nochmal mit Liam reden würde, in der Hoffnung, er würde mich nach all dem wieder zurück nehmen. Doch als ich vor unserer ehemaligen Wohnung stand stellte es sich als aller grössten Fehler heraus ihn verlassen zu haben. Denn die Nachbarn erklärten mir, dass Liam vor wenigen Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen war..
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Niam Horayne One Shots
FanfictionHaallo Leute! Ich werde hier One Shots mit Niam Horayne schreiben. Es werden aber nicht nur dirty, sondern auch mal traurig oder romatisch. Wenn ihr möchtet könnt ihr in den Kommis sagen, was ihr im nächsten One Shot möchtet. Auf jedenfall wird das...