Niall P.o.v.
Mit gewaltigen Kopfschmerzen wachte ich auf und sah mich blinzelnd um. Ich sass in einem grossen Saal. Nur wenige Meter vor mir standen hohe Pulte, an denen zwei Personen sassen, beide kannte ich nicht. Mein Blick ging weiter durch den Saal. Es sah aus wie ein Gericht und ich sass direkt am Platz des Angeklagten. Erst jetzt fiel mir wieder ein, was passiert war. Ich war aus dem Fenster gesprungen. War ich jetzt tot?
"Mir ist klar, dass es gegen eines der höchsten Gesetze verstösst, Vater.", hörte ich die sanfte Stimme meines Engels. Liam. Schnell sah ich in die Richtung aus der seine Stimme gekommen war. Da stand er unmittelbar vor mir. Er trug einen weissen Anzug und sprach zu den beiden, die vor uns an den hohen Pulten sassen.
"Liam!", rief ich glücklich und keine Sekunde später drehte er sich zu mir um. Ich wollte aufstehn und zu ihm rennen, doch etwas hielt mich davon ab.
"Ich bitte euch! Könnt ihr ihn nicht los binden? Wir sind hier im Himmel, am Ort der Freiheit. Hier soll niemand festgebunden sein!", beklagte sich Liam, doch der Mann, der vorne sass schüttelte bloss den Kopf.
"Liam, du weisst, dass Niall in der Hand des Teufels ist. Da können wir nichts ändern.", meinte dieser. Moment. In der Hand des Teufels? Ich? Aber Liam sagte doch gerade, wir wären im Himmel? Plötzlich ging mir ein Licht auf. Wir waren tatsächlich in einem Gericht und vermutlich wollte Liam mich hiermit aus der Hölle heraus holen.
"Was ist hier los?" fragte ich dennoch, da ich meine Gedanken bestätigt haben wollte.
"Niall, als du aus dem Fenster gesprungen bist, bist du gestorben. Selbstmord ist aber eine Sünde und deshalb wurdest du in die Hölle zum Teufel geschickt. Ich weiss aber, dass hinter deiner Tat keine schlechte Absicht steckte und werde dich deshalb da raus holen." erklärte mir Liam.
"Und wer entscheidet darüber?" fragte ich, obwohl ich mir sicher war, dass es die beiden waren, die vor uns sassen.
"Ich stelle dir die beiden vor, die darüber urteilen, wer in den Himmel darf und wer nicht. Hier vor uns sitzt Gott.", erklärte er und deutete mit der Hand auf den alten Mann mit den strahlend weissen Haaren, "Und daneben sitzt Aphrodite, die Göttin der Liebe."
"Könnt ihr jetzt endlich weiter machen? Ich hab nicht ewig Zeit!", hörte ich eine tiefe ansteinflössende Stimme, die direkt neben mir erklang. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und entdeckte eine Person, dessen Haut vollkommen verbrannt war. Seine Augen waren rot und brachten mich dazu gleich wieder weg zu sehn.
"Ist ja gut, Teufel." meinte Gott und wandte sich an Liam. "Du hast mir bisher einige Argumente gegeben, Liam. Doch um ganz überzeugt zu sein, möchte ich den Jungen selber sprechen hören." Alle Blicke richteten sich auf mich. Nicht wissend, was ich tun sollte, sah ich zu Liam welcher mich mit einer Handbewegung dazu veranlasste aufzustehn, nachdem ich losgebunden wurde. "Tritt näher mein Junge." wurde ich gebeten und ging nach vorne, bis ich neben Liam stand.
"Niall, Liam hat uns bereits erzählt, dass hinter deiner Tat keine schlechte Absicht stand. Wie erklärst du uns dein Suizid?" fragte Gott und ich senkte meinen Blick. Mir war bewusst, dass Selbstmord etwas schlechtes war.
"Gott, ich weiss, dass es nicht richtig war, mir das Leben zu nehmen. Doch die einzige Absicht dahinter war es, bei Liam sein zu können. Ich habe mich in meinen Schutzengel verliebt, was eigentlich nicht sein dürfte, das weiss ich. Das hat Liam mir auch erklärt, als ich ihm von meinen Gefühlen erzählt habe. Auch er fühlt so wie ich, doch es ist nicht erlaubt. Und als Liam sagte, dass die einzige Möglichkeit für uns bestehen würde, wenn ich tot wäre, habe ich gar nicht weiter zu gehört und bin einfach gesprungen, mit dem Gedanken, gleich bei Liam sein zu können und mit ihm zusammensein zu können. Es tut mir leid." erklärte ich und versuchte so überzeugend wie auch nur möglich zu sein. Gott nickte und wies mich zu meinem Platz zurück. Unauffällig streifte ich Liams Hand mit meiner, als ich mich umdrehte, und setzte mich wieder hin. Gott und Aphrodite fingen an untereinadner zu diskutieren und schon nach kurzer Zeit kamen sie zu einem Entschluss.
"Niall Horan", sprach mich die sanfte Stimme der Göttin der Liebe an,"Wir sind zum entschluss gekommen, dass du dich nur aus dem Grund der Liebe in den Tod gestürzt hast und dahinter keine schlechten Absichten waren. Die Liebe ist etwas sehr starkes und wichtiges und deshalb sollte man zwei liebende auch nicht trennen. Wir entscheiden uns dafür, dass du bei uns bleiben darfst, hier im Himmel und bei Liam." strahlend sprang ich auf und rannte auf Liam zu. Ich fiel ihm überglücklich um den Hals.
"Ich liebe dich.", murmelte ich gegen den Stoff seines Anzugs.
"Ich liebe dich auch, Niall"
Und somit begann eine wundervolle Zeit. Eine Zeit, die nie enden würde, zusammen mit Liam.
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Niam Horayne One Shots
FanfictionHaallo Leute! Ich werde hier One Shots mit Niam Horayne schreiben. Es werden aber nicht nur dirty, sondern auch mal traurig oder romatisch. Wenn ihr möchtet könnt ihr in den Kommis sagen, was ihr im nächsten One Shot möchtet. Auf jedenfall wird das...