Niam Horayne One Shots

Teddy

Liam: 20
Niall: 5
Liam P.o.v.

"Liam!" rief mein Kollege Zayn mir zu und kam aufgebracht aus dem Puppenecken gerannt. Heute leiteten wir gemeinsam den Kindergarten, da zwei Kollegen ausgefallen waren.  Grinsend betrachtete ich seine "wunderschöne" Frisur. "Gut siehst du aus" grinste ich und wäre dabei fast von ihm getötet worden.

"Harry hat meine Haare geflechtet! Dieser kleine Wicht!" fluchte er und begann seine Haare zu entwirren. "irgendwann dreh ich dem Kind den Kopf um" murmelte er wütend vor sich hin. "Zayn?" erklang eine hohe Stimme und er drehte sich genervt um. Hinter ihm stand Louis und hielt ihm einen Teddy entgegen. "Lass es an dem hier raus." lächelte er und sofort griff Zayn nach dem Teddy. Nacheinander riss er diesem die Arme, Beine und schliesslich den Kopf ab, was Louis grinsend beobachtete. Deutlich entspannter liess Zayn den zerfetzten Teddy fallen und lief zurück in die Puppenecke.

"Das war nett von dir, Louis." sagte ich und beugte mich zu ihm runter um ihm durch die Haare zu wuscheln.

"Ach, das war Nialls Teddy. Schau mal, gleich beginnt er zu weinen" lachte Louis und zeigte auf Niall, welcher neben dem zerfetzten Teddybären am Boden sass und versuchte die einzelnen Teile wieder zusammen zu drücken.

"Warum hast du das getan Louis?" fragte ich nun wütend, doch Louis lachte nur.

"Weil Niall mir vorhin den Kleber weg genommen hat um sein Bild zuerst zu kleben"

"Das war nicht nett, Louis. Geh in die Ecke!" schmollend ging Louis in die Ecke und setzte sich auf den Stuhl, der dort auf die unartigen Kinder wartete. Ich kniete mich zu Niall auf den Boden, dem bereits die Tränen über die Wangen kullerten. Er schaute mich aus seinen grossen blauen Augen an und begann nun lauthals zu weinen. "Ach komm her, kleiner" ich streckte meine Arme aus und sofort liess sich Niall gegen meine Brust fallen. Er krallte sich fest in meinen Pullover, welcher von seinen Tränen durchnässt wurde.

"Ist okay, Niall. Du kriegst einen neuen Teddy." flüsterte ich um ihn zu trösten, doch er schüttelte bloss den Kopf und löste sich von mir.

"Du musst Liam wieder zusammen nähen!" schluchzte er und zog einen schmollmund.

"Liam?" fragte ich verwirrt.

"Mein Teddy heisst Liam. Ich nenne meine Lieblingssachen immer nach Leuten, die ich liebe." er fuhr sich mit dem Ärmel über die Augen um die Tränen weg zu wischen und sah mich mit einem der süssesten Hundeblicke der Welt an. 

"Ich werde versuchen Liam wieder zusammen zu nähen, ja?" Niall nickte und gab mir einen Arm und den Kopf des Teddybären in die Hand. Lächelnd nahm ich auch die restlichen Stücke des Bären und ging zu einem Tisch um dort die Operation zu starten. Niall setzte sich direkt neben mich und drückte sich fest an meine Seite.

"Tut das Liam nicht weh?" fragte er ängstlich als ich mit der Nadel durch den Stoff stach.

"Nein, Liam schläft tief und fest und merkt nichts davon." Niall nickte und nuckelte den Rest der "Operation" an seinem Daumen. Als der Teddy wieder zusammen genäht war-mehr oder weniger- gab ich ihn Niall auf den Arm. Sofort drückte der kleine Ire das Kuscheltier fest an sich und drückte dem Bären einen Kuss auf die Nase.

"Danke Liam" lächelte er und drückte seine Lippen auf meine. Seine kleinen, weichen Lippen. Etwas überrumpelt sass ich dort und sah ihm hinterher, als er glücklich mit dem Teddy weg hüpfte und sich zu Harry auf den Boden setzte. Ich wusste, dass ich Niall mehr mochte, als die anderen Kinder hier, aber ich hatte nicht gewusst, dass ich einen Kuss mit ihm so sehr geniessen würde... Ich durfte es nicht geniessen. Niall war 15 Jahre jünger als ich! Er war doch noch ein kleines Kind, ich durfte ihn nicht lieben!

"Alles okay Liam?" fragte mich Zayn, dessen Haare nun wieder normal aussahen.

"Ja, alles gut.." murmelte ich während ich Niall beim Spielen zu sah. Er sah kurz in meine Richtung und winkte mir zu. Lächelnd winkte ich dem Kleinen zurück.

"Ich weiss, dass du Niall magst" ich zuckte bloss mit den Schultern. Zayn konnte ich vertrauen. Er würde es niemandem verraten. "Du weisst, dass es keine Chance für euch geben kann?" Ich nickte bloss. Mir war bewusst, dass, selbst wenn Niall erwachsen wäre, ich immernoch 15 Jahre älter war, und er niemals etwas mit mir anfangen würde.

Um fünf Uhr wurden alle Kinder abgeholt, bis auf Niall. Zayn hab ich nach Hause geschickt. Niall und ich spielten noch etwas zusammen und warteten gemeinsam auf seine Mutter. Doch diese erschien auch nach einer halben Stunde nicht.

"Warum holt Mami micht nicht?" fragte Niall etwas weinerlich und sah mich mal wieder mit grossen Augen an.

"Vielleicht ist ja etwas dazwischen gekommen. Ich ruf schnell bei dir zu Hause an, okay?" Niall nickte und knuddelte seinen Teddy während ich das Telefon holte und bei ihm zu Hause anrief, jedoch ging dort niemand ran, weshalb ich auf das Geschäftshandy seiner Mutter anrief.

"Hallo?"

"Hallo Mrs. Horan, hier ist Liam Payne vom Kindergarten." meldete ich mich freundlich und setzte mich zu Niall zurück.

"Hallo Mr. Payne, ist etwas nicht in Ordnung?"

"Nunja, es ist halb Sechs und Niall sitzt immernoch bei mir. Holt ihn heute niemand ab?"

"Oh Nein! Mr. Payne, das tut mir furchtbar leid! Ich habe seinem Bruder aufgetragen, ihn mit nach Hause zu nehmen, aber der hat es wohl vergessen! Tut mir wirklich leid. Ich bin gerade dabei die Arbeit zu verlassen und fahre beim Kindergarten vorbei, ich bin in etwa zehn Minuten da!" damit legte sie auf und ich legte das Telefon zur Seite.

"Deine Mami ist in 10 Minuten da." Niall nickte bloss und machte es sich auf meinem Schoss bequem.

"Du hast soooo schöne Augen Liam" sagte er und legte seine kleinen Händchen an meine Wangen. "Soo schön" murmelte er. Lächelnd legte ich meine Arme um ihn und drückte ihn fest an mich. Ich schaukelte uns etwas hin und her. "Ich liebe dich Liam"

"Ich liebe dich auch kleiner"

Wenige Minuten später kam Nialls Mutter und nahm ihn mit nach Hause. Ich räumte noch ein Bisschen auf und ging dann ebenfalls nach Hause um schlafen zu gehn und am nächsten Morgen wieder das selbe zu starten. Meine Gefühle zu unterdrücken und einen glücklichen Eindruck zu machen.

Fortsetzung folgt