Taken Fortsetzung

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Niall p.o.v.

Liam blieb noch lange bis nach Ladenschluss im Cafe und half mir sogar beim Aufräumen und Putzen. Doch jetzt, wo alles gemacht war, mussten wir gehn. Also verabschiedeten wir uns mit einem Händeschütteln und gingen dann unsere Wege. Schon in der Sekunde iln der Liam aus meinem Blickfeld war bereute ich es, ihn nicht einfach geküsst zu haben. Ja richtig, ich hatte mich in Liam verliebt. In den letzten Wochen, in denen er Tag für Tag ins Cafe kam, verzauberte er mich mit seinem Lächeln. Und natürlich hoffte ich, dass dies auf Gegenseitigkeit beruhte.

Zu Hause angekommen stellte ich mich erstmal unter die Dusche, danach bestellte ich mir eine Pizza und machte es mir vor dem Fernseher bequem. Es dauerte etwa 20 Minuten bis es klingelte und ich mich freudig zur Tür aufmachte, denn ich war bereits richtig hungrig. Doch als ich die Tür öffnete rutschte mir das Herz in die Hose.
"Liam?"
"Oh, äh Niall, ich wusste gar nicht, dass dein Nachname Horan ist.. Ähm.. Du hast Pizza bestellt?" fragte er und hielt mir einen Pizzakarton entgegen.
"Ja hab ich, danke.. Du arbeitest beim Pizzaservice?"
"Ja, weisst du, das ist blöd gelaufen. Die Firma in der ich gearbeitet habe, hat vor zwei Wochen Konkurs gemacht und bis ich was neues habe, helfe ich beim Pizza ausliefern aus." erklärte er. Verstehend nickte ich und überreichte ihm das Geld für die Pizza. Er bedankte sich bei mir und stand dann unschlüssig vor mir. Na los, jetzt küss ihn!
"Also dann... Ich muss dann weiter, andere warten auch bereits auf ihre Pizza.." sagte Liam schliesslich. Innerlich Ohrfeigte ich mich, als ich Liam einfach gehn liess, doch was sollte ich machen? Ihm nachrennen? Nein, bestimmt nicht. Also begab ich mich mit der Pizza ins Wohnzimmer und machte es mir wieder vor dem Fernseher gemütlich. Der Abend verging ziemlich schnell und schon bald lag ich im Bett. Doch an schlafen konnte ich nicht denken. Meine Gedanken kreisten um Liam. Seine schönen braunen Augen.. Die weich aussehenden Lippen.. Sein wunderschönes Lachen.. Verdammt, reiss dich zusammen Horan! Okay... Jetzt einfach an was anderes denken... Vielleicht Schäfchen zählen... 1...2...3...Liam... ACH VERDAMMT! Okay, Schäfchen zählen bringt auch nichts.. Vielleicht einfach nur ans schlafen denken... Schlafen...schlafen...schlafen... schlaf endlich ein verdammt! Seufzend setzte ich mich aufrecht hin und machte das Licht an. Das durfte doch nicht wahr sein! Es war 3 Uhr morgens! Ich lag also seit 4 Stunden wach im Bett. Und daran war nur Liam schuld. Verzweifelt griff ich nach meinem Handy und rief Louis an. Er würde mir bestimmt helfen.
"Niall... Ich warne dich, wenn es nicht um Leben und Tod geht, dann brjnge ich dich um!" hörte ich es nach einigen Pieptönen Louis' Stimme.
"Ich hab dir doch von dem Typen erzählt, der seit Wochen jeden Tag einen Kaffee trinken kommt?" eine Weile lang hörte ich nichts mehr, weshalb ich dachte, Louis hätte aufgelegt. "Louis?"
"Niall... HAST DU EINE VERFICKTE AHNUNG WIE SPÄT ES IST?!" schrie er ins Telefon. Mit zusammengekniffenen Augen hielt ich das Telefon etwas von meinem Ohr weg.
"Louis das ist wichtig! Ich krieg kein Auge mehr zu wegen Liam!" seufzte ich.
"gott.. Und was soll ich da jetzt machen?"
"Mir helfen"
"Gute Nacht Niall"
"Nein Louis warte!"
"was denn?" Louis klang ziemlich verzweifelt.
"Wie soll ich denn jetzt schlafen?"
"Das weiss ich doch nicht... Mach einfach die Augen zu und denk nicht an diesen Leon"
"er heisst Liam! Ausserdem kann ich nicht einfsch die Augen zu machen, da kommt er gleich wieder in meinen Gedanken vor!"
"Niall, es ist 3 Uhr morgens. Ich muss in drei Stunden aufstehn und du erwartest jetzt von mir einen Rat weil du irgend einen Typen nicht mehr aus dem Kopf bringst?!"
"Ja?"
"Schlaf einfach, Niall!" und damit legte er auf. Na toll, das war ja sehr hilfreich. Seufzend legte ich mein Handy weg, machte das Licht wieder aus und legte mich hin.
Irgendwann schlief ich dann doch ein, wurde aber kurz darauf von meinem Wecker wieder aus dem Schlaf gerissen. Ich streckte mich, wobei mein Rücken knackte, was mich jedich nicht gross störte. Ich versuchte moch mit einer kaltem Dusche wach zu kriegen, doch so richtig gelang mir das auch nicht. Also liess ich es sein und ging müde zur Arbeit. Auch heute würde ich das Cafe wieder alleine schmeissen müssen, denn mein Kollege war immernoch krank und mein Chef war in den Ferien. Blieb also nurnoch ich. Verschlafen torkelte ich durch das Cafe und machte alles bereit für die Kunden. Der Morgen kam mir endlos lang vor. Auch heute war wieder ein schreckliches Wetter und somit kamen auch deutlich weniger Kunden als sonst. Als ich am Mittag ein Sandwich nahm und mich damit an einen Tisch setzte, kam endlich wieder ein Kunde und ich sah hoch. Liam? Jetzt schon? Er lächelte, zog sich die Jacke aus und setzte sich zu mir an den Tisch.
"na du?" lächelte er.
"hey.. Du bist ganz schön früh dran heute" stellte ich fest
"Soll ich wieder gehn?" grinste er. Ich lachte und schlug ihn in den Arm. "Krieg ich trotzdem einen Kaffee?
"Klar. Wie immer?"
"wie immer"
"Geht klar, Bärchen-Shorts" grinsend erhob ich mich vom Stuhl und ging zum Tresen um ihm den Kaffee zu machen.
"krieg ich auch so ein Sandwich?" ich nickte und nahm zum Kaffee noch ein Sandwich mit zum Tisch und stellte ihm beides hin. "Danke". Wir begannen zu Essen und unterhielten uns währenddessen. Unglaublich wie gut wir uns verstanden! Wir lachten die ganze Zeit und Liam versuchte immer wieder etwas für Körperkontakt zu sorgen indem er seine Hand auf meinen Arm legte.

"also... Ich sollte dann auch mal wieder los.." sagte er nach einigen Stunden. Etwas enttäuscht nickte ich bloss. "hey, sei nicht traurig, ich komme ja morgen wieder" lächelte Liam und kam auf meine Seite um sich auf den Stuhl neben mir zu setzen. Okay. Jetzt oder nie. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und kam ihm langsam näher damit er noch zurück weichen konnte, falls er es nicht wollte. Doch das tat er nicht. Im Gegenteil, er schloss die Augen und kam mir entgegen. Ganz leicht legten sich unsere Lippen aufeinander. Ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper. Doch geniessen konnte ich das nicht, denn nach nur wenigen Sekunden löste Liam sich von mir und war bereits aus dem Cafe gestürmt als ich die Augen öffnete...

Es wird noch eine weitere Fortsetzung geben.

Niam Horayne One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt