Nachhilfe

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Infinity schon gehört? Ich finde es so mega schön und freue mich sooo auf das Album *-*

Niall P.o.v

Heute Morgen war Mrs. Sullivan zu mir gekommen und hatte mich gebeten einem Schüler Nachhilfe zu geben. Alles was ich von ihm wusste war, dass er Liam Payne hiess und einen Jahrgang über mir war. Sie gab mir bloss seine Adresse und damit war das Thema geklärt. Und nun stand ich vor seinem ziemlich grossen und luxuriösen Haus und klingelte bereits zum dritten Mal, doch es machte niemand auf. Seufzend kramte ich den Zettel raus, auf dem die Adresse stand. Ich kontrollierte nochmal, ob ich wirklich am richtigen Haus war, doch die Adresse stimmte. Erneut klingelte ich und tatsächlich hörte ich diesmal ein Rumpeln von drinnen. Mit einem Ruck wurde die Tür aufgerissen und ein Typ mit verdammt vielen Tattoos und Piercings stand vor mir.

"Was?" fragte er genervt.

"Ähm.. Hi, ich soll dir Nachhilfe geben.." erklärte ich und Liam fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.

"Na gut, bringen wir es hinter uns." er ging einen Schritt zur Seite und liess mich in das Haus eintreten. Ein miefiger Geruch kam mir entgegen und ich hätte fast schon kotzen können! Hier war alles dreckig und unordentlich. Was hatte der denn für Eltern? "Wenns dir nicht passt kannst du auch wieder abhauen Blondi." hörte ich ihn sagen und drehte mich in seine Richtung. Er war bereits den Flur entlang gegangen und betrat ein Zimmer, in welches ich ihm folgte. Es schien sein Schlafzimmer zu sein. Auch hier lag alles bloss herum und es sah nicht wirklich so aus, als hätte hier dieses Jahr schonmal jemand geputzt. 

"Ähm, macht es dir was aus, wenn ich das Fenster aufmache?" fragte ich scheu und hoffte, er würde es mir nicht übel nehmen.

"Tu was du nicht lassen kannst." Erleichtert bahnte ich mir einen Weg durch das Chaos und öffnete das Fenster um etwas frische Luft rein zu lassen. "Also, nur mal damit du das weisst. Mir ist klar, dass du dir bereits ein Bild von mir gemacht hast, das ist mir aber scheiss egal. Es ist nicht meine Schuld, dass meine Eltern immer auf Geschäftsreise sind und ich immer alleine bin. Also denk dir was du willst, aber vergiss nie, dass ich seit sieben Jahre alleine hier wohne und nur von dem Geld lebe, das mir meine Eltern schicken." überrascht stand ich immernoch am Fenster und sah dabei zu, wie Liam seine Schulsachen raus holte und diese aufs Bett warf.

"Ähm, okay" langsam ging ich zu ihm rüber und setzte mich zu ihm aufs Bett.

"Kannst du eigentlich auch mal einen Satz nicht mit "Ähm" anfangen?" fragte er genervt. Eingeschüchtert senkte ich meinen Blick und sagte nichts, da mir vermutlich eh ein "ähm" rausgerutscht wäre. "Gott, was tun die mir hier bloss an. Los fang endlich an mir den Scheiss zu erklären und dann kannst du dich wieder verpissen". Ich zuckte zusammen als ich plötzlich von einem Buch getroffen wurde und dabei vom Bett runter fiel.  Während Liam sich schlapp lachte, rappelte ich mich wieder auf und setzte mich wieder. Und somit begann die schlimmste Stunde meines Lebens. Vergeblichst versuchte ich ihm Mathe zu erklären, dabei hörte er mir aber gar nicht wirklich zu, sondern war die meiste Zeit mir seinem Handy beschäftigt. Irgendwann jedoch platzte meine Geduld und ich riss ihm sein Handy aus der Hand. "Spinnst du?!" schrie er mich sofort an, doch da wusste er noch nicht, was ich damit vor hatte. Ich stand auf und ging zum Fenster rüber, um sein Handy raus zu schmeissen. Mir war scheiss egal, dass es jetzt vermutlich kaputt war und irgendwo im Garten lag.

"Und jetzt hörst du mir verdammt nochmal zu! Ich opfere hier meine Freizeit um einem wildfremden Idioten zu helfen, der ja noch nicht mal Hilfe will! Du-"

"Nein, jetzt hörst du mir mal zu Blondi!" unterbrach er mich und kam zu mir rüber. Mit einem Mal war mein ganzer Mut verschwunden. Er baute sich vor mir auf und ich konnte mir schon vorstellen dass ich hier nicht mehr lebendig raus kommen würde. "Du hast ganz recht, ich will deine Hilfe nicht! Aber die Lehrer verlangen von mir, dass ich Nachhilfe nehme, und da ich keine Lust habe in der Schule rum zu sitzen haben sie dich angeheuert um das zu übernehmen. Und noch was: Du holst jetzt mein Handy wieder rein, und wenn es kaputt ist, dann hoffe ich für dich, dass du gut versichert bist, sonst wird die Krankenhausrechnung sehr teuer werden!" fauchte er und kam mir mit jedem Satz näher.

Niam Horayne One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt