Niam Horayne One Shots

A long way from the playground

Konnte mal wieder auf Sky's Hilfe zurück greifen hahahah :D

Niall P.o.v.

Lächelnd aber trotzdem nervös stand ich vor dem Spiegel und ging nochmal sicher, dass alles sass. Die Kravatte war richtig gebunden, die Haare schön gestylt und mein Hemd sowie das Jackett sass richtig. Nur noch fünf Minuten dann würde ich Liam abholen und wir würden in ein Restaurant fahren um seinen 21. Geburtstag zu feiern. Naja, zumindest dachte er das. Ich jedoch hatte ganz andere Absichten hinter diesem Essen. Ich wollte ihn fragen ob er mich heiraten wollte. Nein, wir waren nicht zusammen. Um mein Vorhaben zu verstehn muss man etwas in die Vergangenheit zurück gehn. Um genau zu sein 15 Jahre.

"Niall! Liam ist da!" rief meine Mutter. Sofort rannte ich aus meinem Zimmer und zur Tür um meinen besten Freund zu umarmen. Nach einigen Sekunden löste ich mich wieder von ihm und er streckte mir grinsend einen Strauss mit kleinen Gänseblümchen entgegen.

"Die sind für dich" sagte er und wurde etwas rot. Lächelnd nahm ich die Blumen entgegen und drückte  ihm einen Kuss auf die Wange. Händchenhaltend liefen wir zum Spielplatz und setzten uns in den Sand um Herzen hinein zu malen.

"Ich liebe dich Li, wenn wir erwachsen sind werden wir heiraten" sagte ich und malte ein 'L' ins Herz hinein.

"Ja das werden wir."

Und das wars eigentlich schon. Daher kommt mein Vorhaben. Meine Gefühle für Liam hatten sich nicht geändert, ausser, dass sie stärker wurden. Ich liebte und vergötterte ihn. Er war mein ein und alles und ich wollte ihn endlich mein nennen. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass ich nun gehn musste. Schnell sah ich nochmal nach ob ich den Ring hatte und ging dann zum Auto raus um Liam abzuholen. Dieser wartete bereits vor seiner Wohnung auf mich. Wie immer sah er perfekt aus. Seine Haare hatte er wie sonst nach oben gestylt und sein Anzug passte ihm wie angegossen. Ich stieg aus und umarmte ihn zur Begrüssung. Nebenbei gab ich ihm noch einen Kuss auf die Wange. Wir setzten uns ins Auto und ich fuhr zum Restaurant. Ich war verdammt nervös. Was wenn er nein sagen würde? Es wäre sehr gut möglich. Schliesslich waren wir nie zusammen, hatten uns nie geküsst und hatten nie über unsere Gefühle gesprochen. Ich versuchte mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen und anscheinend lief das ganz gut, denn Liam fragte nicht nach. Wir sassen bereits seit etwa einer Stunde im Restaurant und redeten einfach über alles was uns gerade in den Sinn kam. Für einen Moment hatte ich die Nervosität vergessen und alle Sorgen ausgeblendet, doch irgendwann musste ich ihm den Antrag einfach machen... Gerade wollte ich aufstehn und mich neben ihn knien als Liam die Unterhaltung weiter führte.

"Achja, das wollte ich dir ja noch erzählen!" fing er aufgeregt an und ich verschob meinen Plan nochmal um ein paar Minuten um ihm zu zuhören. "Ich hab am Samstag jemanden kennen gelernt. Ihr Name ist Sophia. Sie ist einfach wunderschön und so perfekt und.. Wir sind seit gestern Abend zusammen." erzählte er mir glücklich und ich spürte wie mein Herz in tausend kleine Stücke zerbrach. Der Ring, den ich bereits in die Finger genommen hatte, fiel mir aus der Hand und landete auf dem Boden. Ich spürte wie dir Tränen in mir hoch stiegen. In meiner Brust machte sich ein extremer Druck breit und ich wusste, dass ich einfach kein einziges Wort mehr heraus bringen würde.

"Alles okay Niall?" fragte Liam als er mich so besorgt ansah.

"Fuck" presste ich mit letzter Kraft heraus und rannte aus dem Restaurant. Ich konnte Liam noch nach mir rufen hören, doch ich rannte einfach weiter. Wie konnte ich bloss glauben, dass Liam mich heiraten würde? Dass Liam überhaupt schwul war?! Weinend setzte ich mich in mein Auto und schlug wütend gegen das Steuerrad. Los fahren konnte ich jetzt nicht, dafür sah ich zu wenig, wegen den Tränen. Jedoch konnte ich sehn dass Liam aus dem Restaurant gerannt kam und aufs Auto zu sprang. Schnell verriegelte ich die Türen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich musste hier weg. Ich konnte Liam nicht mehr sehn. Schnell wischte ich mir die Tränen aus den Augen und startete den Motor.