Kapitel 38 - Andere Dimension

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Für einen Moment, wagte keiner zu atmen. Keiner blinzelte und die Zeit stand still. 

Das Einzige was ich noch wahr nahm war mein Herz, was sich grade selbst in eine andere Dimension katapultierte. Es schlug so laut, dass ich dachte, jeder auf dieser Welt hörte nur noch das Pochen meines Herzens. 
Ich drehte mich langsam zu Kakashi um, schaute ihn mit großen Augen an, sah sein wunderschönes Gesicht, nahm jeden seiner Züge wahr, blickte ihm in seine beiden Augen. 
"Was.....?" Hauchte ich leise. 
Kakashi schaute mich fest an.

"Seitdem Augenblick, als ich dir das erste Mal in deine Augen sah, wusste ich dass ich dich wollte. 
Als ich das erste Mal, deine Stimme hörte, wusste ich dass ich in deiner Nähe sein wollte. 
Als ich das erste Mal, deine Lippen berührte wusste ich dass es die letzten Lippen sind, dich ich küssen möchte.
Als ich dich das erste Mal berührte, wusste ich dass ich nicht mehr ohne dich kann." 
Kakashi nahm meine Hand und legte sie sich auf sein Herz. 
"Ich möchte dir mein Herz geben, bis zum letzten Schlag  möchte ich für dich da sein, dich beschützen, dich zum Lächeln bringen."

Er schloss seine Augen und zeigte mir Bilder wie er mich sah, wenn ich in seinem Armen Trost suchte, wie sehr es ihn mitnahm wenn ich traurig war und wie sehr er sich wünschte, mir in dem Moment meine Sorgen und Ängste nehmen zu können, wie er mich sah, wenn ich ihn anlächelte und sich sein Herzschlag beschleunigte, wie er mich sah, wenn ich Tränen Lachte und er durchflutet wurde von Wärme, wie er mich betrachtete wenn ich schlief und er jeden Moment in sich aufnahm und mich am liebsten die ganze Nacht betrachten würde. Er zeigte mir, wie er schwach wurde wenn ich ihm sagte, dass ich ihn liebe und er in dem Moment mir am liebsten die Welt zu Füßen legen würde. Er öffnete wieder seine Augen.

"Ciri..." Er ließ meine Hand los und holte etwas kleines aus seiner Hosentasche heraus und öffnete es mit zittrigen Händen.
Er kniete sich vor mir hin, schaute mir in die Augen und drehte mir die kleine Schachtel zu, in der ein Ring perfekt positioniert saß. 
"Lass mich für dich da sein, lass mich versuchen dir jeden Tag ein lächeln in dein wunderschönes Gesicht zu zaubern, lass mich versuchen alle deine Wünsche zu erfüllen, lass mich, dir jeden Tag Nudeln kochen, lass mich neben dir einschlafen, lass mich dich beschützten."
Er atmete leicht zittrig ein und aus.
"Lass mich dir, mein Herz schenken, es gehört dir bis zum letzten Schlag.
Mach mich zu dem glücklichsten Mann Ciri und heirate mich. Möchtest du mein Herz, an dich nehmen und meine Frau werden?" 

Meine Kakashi Tür in mir sprang auf, mein türkises Licht nahm alles ein, es floss durch meine Adern, durch mein Blut, durch meine Muskeln und erfüllte mich mit Wärme, ich hatte das Gefühl, von meinen Schmetterlingen umarmt zu werden. Auf Federn gebettet zu werden, mein ganzer Körper kribbelte angenehm, seine Worte waren wie der goldene Schuss meiner persönlichen Droge und brachten mich über den Rand jeglicher Grenzen hinaus. Ich schwebte mit seinen Worten in unserer eigenen Dimension. 

"Ja." Flüsterte ich aus einer anderen Sphäre zu ihm, sah in seine Augen, sah wie sein Blick mit voller Liebe zu mir aufblickte, er nahm den Ring aus der Schachtel, nahm meine Hand, schob ihn mir zittrig auf meinen Ringfinger und stand langsam auf, ohne mich aus dem Augen zu lassen, er lächelte schüchtern. 

Ich erwachte aus meiner Schockstarrte und schmiss meine Arme um ihn, wir verloren das Gleichgewicht und plumpsten nach hinten um. Er landete auf seinem Hintern und ich halb auf ihm, halb zwischen seinen Beinen, er schaute mich erschrocken an, ich presste ihm fest meine Lippen auf, legte ihm meine Hände an sein Gesicht und hielt ihn fest an meine Lippen gedrückt. Er schloss seine Arme fest um mich und küsste mich zurück. "Ja." hauchte ich nochmal in den Kuss und spürte wie er lächelte. 

Hinter uns wurde das Schweigen gebrochen. Es wurde euphorisch geschrien, gejubelt und in die Hände geklatscht.

Wir ignorierten es und verloren uns in unserem Kuss. 
Zumindest bis Neji seine Arme um uns schmiss und ans an seine Brust zog. "ENDLICH! ICH LIEBE EUCH SO!" Schluchzte er los. Ich schaute zu ihm auf und sah das er tatsächlich weinte. Er drückte mir einen festen Kuss auf die Stirn und tat das gleiche bei Kakashi, der sich wie ein kleines Kind freute und strahlte. "Was eine schwere Geburt aber es hat sich sowas von gelohnt." Schluchzte Neji weiter. Ich schaute fragend zu Kakashi. Er schloss die Augen lächelnd und schüttelte den Kopf. 
"JETZT MACH MAL PLATZ UND LASS MUTTI RAN!" Kam es laut von Tsunade. Sie schleifte Neji auf die Seite, um seinen Platz einzunehmen, wir wurden an ihre Brüste gepresst und fast wäre unser Glück vorzeitig beendet worden, durch Luftmangel. 
Von der anderen Seite kamen die anderen dazu und schlangen die Arme um uns und sagten liebe Worte. Zwischen den ganzen Körperteilen, um uns herum, schaute mich Kakashi lächelnd an, ich spürte wie ich regelrecht strahlte und versuchte näher zu ihm zu kommen. Irgendwie kämpfte er sich ein Stück vor und schaffte es mich wieder zu küssen. Von außen betrachtet waren wir alle, ein verknoteter türkis leuchtender, Klumpen aber wen interessiert es. 
Nach und nach begannen sie sich von uns zu lösen und wir bekamen etwas mehr Platz um uns herum. 
"Ich hole was zum anstoßen!" Quiekte Tsunade. "Ich helfe dir!" Schniefte Neji. 
Ich löste mich aus Kakashis Kuss und schaute auf den Ring an meiner Hand, berührte ihn lächelnd mit einem Finger meiner anderen Hand. Er bestand aus Weißgold, recht schmal geschnitten und hatte einen, nicht zu kleinen und nicht zu großen Diamanten in der Mitte sitzen. Kakashi nahm meine Hand, streifte mir den Ring runter und zeigte mir auf der Innenseite eine Gravur mit dem heutigen Datum und einem kleinen C und einem K. 
"Du hättest es heute so oder so gemacht?" fragte ich ihn überrascht. Er nahm den Ring und schob ihn wieder lächelnd auf meinen Finger. "Heute vor einem Jahr hast du mir das erste Mal gesagt das du mich liebst." Flüsterte er leise.




Taste my Venom Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt