Kapitel 173 - Revue

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Zuhause angekommen legte Sasuke mich vorsichtig auf der Couch ab. 
Ich sprang direkt wieder auf und lief schluchzend ins Schlafzimmer. 
Gojo tauchte fauchend vor mir auf, hielt inne starrte mich an, legte ihren Kopf schräg, quiekte einmal und legte mir behutsam eine Pfote auf den Fuß. 
"Ich bin gleich bei dir..." Murmelte ich leise. 
Neji kam hinterher geeilt. 
Ich suchte mir eilig eine frische Boxershorts von Kakashi aus dem Schrank, schaute mich kurz fragend um und fand Kakashis Shirt, welches er vorhin noch getragen hatte, auf der Seite meines Bettes. Mein Herz schwoll für einen Moment an. Allein die Tatsache, dass er daran gedacht hat, mir sein Shirt zu geben, erfüllte mich. 
"Ciri..." Flüsterte Neji vorsichtig. 
Ich drehte mich zu ihm. 
"Ich möchte kurz duschen..." 
"Soll ich...." setzte er vorsichtig an. 
Ich nickte. 
Er nahm meine Hand, lief mit mir ins Bad und stellte die Dusche an. Wir streiften unsere Sachen ab und gingen in die Dusche. Neji setzte sich hin und zog mich zwischen seine Beine und legte seine Arme um mich. 
Er sagte nichts, hielt mich einfach fest, streichelte mir sanft über meine Haare und wartete bis ich mich besser fühlte. 

"Danke..." murmelte ich, nach einiger Zeit und richtete mich etwas auf. 
"Nicht dafür..." 
"Willst du reden?" 
"Gleich..." 
Er nickte, stand auf und half mir aufzustehen. Ich nahm das Duschgel und fing an mich einzuseifen. 
Nejis Hände legte sich zärtlich auf meine Schultern und verteilten das Duschgel. 
"Jetzt haben wir auch mal zusammen geduscht..." Lächelte er leicht.
"Nicht so wie gedacht hm?" 
"Und dennoch schön." 
Ich musste leicht lächeln. 
Er hob mein Kinn an, lächelte liebevoll und küsste mich zärtlich. 
Ich erwiderte den Kuss und genoss das Gefühl von Geborgenheit. 

Nach einem Moment löste er sich von mir. "Gehen wir zu Sasuke?" 
Ich nickte und stellte die Dusche ab. 
Wir trockneten uns ab, ich zog mir die Boxershorts  über und sein Shirt, mehr brauchte ich heute nicht mehr. 
Wir liefen zurück. 
Sasuke stand in der Küche, kochte und sah ebenfalls frisch geduscht aus. 
Er bemerkte uns und kam augenblicklich zu uns herüber. 
"Wie geht es dir?" Fragte er vorsichtig. 
"Besser." nickte ich lächelnd. 
"Gut." Er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. "Essen ist gleich fertig. Du brauchst was im Magen." 
"Du bist der Beste." 
Gojo kam wieder zu mir und schaute mich fragend an. 
Ich nahm sie hoch und drückte sie an mich, sie betrachtete mich und legte mir wieder eine Pfote an meine Wange. 
"Es geht wieder..." lächelte ich sie an. 
"Couch?" fragte Neji mich. Ich nickte und lief mit ihm rüber. Er machte es sich bequem und hielt mir seine Arme entgegen, ich krabbelte zu ihm und kuschelte mich zwischen seine Beine. 
Kakashi fehlte mir. Normalerweise sitze ich mit ihm hier und kuschelte mich an ihn und grade jetzt, wollte ich nichts anderes als mich an ihn zu lehnen, seine Arme um mich zu spüren und seinen Duft aufzunehmen. 
"Er kommt bald wieder." Flüsterte Neji und legte seine Arme um mich. 
Ich nickte leicht. 
Sasuke kam mit zwei Tellern zu uns herüber. "Heute gibt es nur ein paar gebratene Nudeln." 
Ich himmelte ihn an und nahm den Teller entgegen, er zwinkerte mir kurz zu, reichte Neji seinen Teller und holte sich schnell seinen aus der Küche und setzte sich zu uns. 
Ich schob mir die erste Ladung in den Mund. "Ich würde es auch einfach gerne zeigen, statt zu erzählen." Setzte ich an.  
"Wie willst du uns das zeigen?" Fragte Sasuke irritiert.
"Wir gehen gleich nochmal in meinen Kakashi Raum, da kann ich euch zeigen was ich gesehen habe." 
"Sowas kannst du?"
"Kann sie schon eine ganze Weile, hat sie schon mal gemacht." kam es von Neji. 
"Also gut." Sasuke stellte seinen Teller auf die Seite. 
"Nicht erstmal aufessen?" fragte ich. 
"Nur wenn es sein muss." kam es von Neji, auch er stellte seinen Teller weg. 
Ich schaute traurig auf meine Nudeln und stellte den Teller auf die Seite. 
"Kurz warten." Ich schloss meine Augen. 
Zum dritten mal heute wartete ich. Die beiden tauchten so schnell wie vorhin neben mir auf. 
Ich lief ohne Umschweife in Kakashis Raum, die beiden folgten mir wortlos.
Ich hielt ihnen meine Hände entgegen, sie legten ihre Hände in meine und ich fing an ihnen zu zeigen was ich sah. 
Genau wie damals, als ich Kakashi und Neji, das Gespräch mit Itachi zeigte, als er mir erzählte, warum er alles getan hatte, empfand ich es wieder als absolut angenehm einfach eine Art Film ablaufen zu lassen und nicht alles erklären zu müssen. 
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich alles zu Ende angesehen hatten und schauten mich danach mit großen Augen an. 
"Augen auf." Sagte ich schlicht und wartete bis die beiden verschwanden, um dann selbst meine Augen zu öffnen. Ich nahm meinen Teller wieder, schob mir eine volle Gabel in den Mund und wartete auf eine Reaktion. 
Sie kam nicht. 
Beide saßen da und starrten vor sich hin. 
Ich stand auf und holte mir einen zweiten Teller Nudeln, lief wieder zu Couch und drängelte mich wieder zwischen Nejis Beine, der es ohne weiteres hinnahm. 
"Wollt ihr nichts sagen?" fragte ich als ich meinen zweiten Teller leer gegessen hatte. 
"Tenshi... bedeutet Engel." Murmelte Neji. 
"Ich weiß." Nickte ich. 
"Es war nicht immer böse...." Murmelte Sasuke nachdenklich. 
"Nein." 
"Das goldene Licht, warst du?!" Murmelte Neji. 
"Ich vermute es." 
"Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll...." kam es von Sasuke. 
"Deswegen hat es was gegen Kakashi. Es denkt er nimmt dich ihm weg." Sagte Neji.
"Ich hatte nie so ein Bindung zu ihm."
"Weil es die meiste Zeit verschlossen war unter deinem Bann. Dann wird es frei gelassen und dann ist wieder ein Mann da, der seine Freundin oder Frauchen? in Beschlag nimmt." Überlegte Neji.
"Aber Kakashis Licht tut ihm weh." 
"Aber vielleicht nur weil es sich gegen das Licht wehrt." Kam es von Sasuke. 
"Dann denkst du Kakashi sollte sich mit ihm anfreunden?" Fragte Neji ihn. 
"Keine Ahnung, vielleicht." 
"Tenshi flippt aus, sobald Kakashi da ist, es würde ihm keine Chance geben." sagte ich ernst.
"Irgendwie tut es mir leid. Meint ihr, dass es Madaras Absicht war, dass sich deine Mutter von Tenshi abwendet?" fragte Sasuke. 
"Das weiß wohl nur er." sagte ich schlicht.
"Wie geht es dir damit Ciri? Ich meine du hast deine Eltern gesehen und zum ersten Mal deinen Vater..." fragte Neji mich vorsichtig.
"Es ist seltsam, ein Bild von ihm im Kopf zu haben.... aber was mit Tenshi passiert ist, wühlt mich mehr auf als alles andere. Ich meine... sie haben es einfach in einen Käfig gesperrt über Monate! Wie kann man einem Wesen so etwas antun? Vor allem nachdem meine Mutter es so geliebt hatte?" Ich spürte wieder wie mich Traurigkeit einnahm oder eher Enttäuschung. Ja Enttäuschung passte wohl am besten. Wie konnte meine Mutter sowas nur machen? 
Ich meine, ich wusste nicht viel von ihr aber ich hätte sie nie als so kaltblütig eingeschätzt. 
"Zumal deine Mutter scheinbar wirklich einen guten Draht zu ihm hatte..." Kam es überlegend von Sasuke. 
"Sasuke weißt du, ob Madara noch am Leben ist?" Fragte Neji ihn. 
"Nein keine Ahnung."
Ich schloss meine Augen und lehnte mich nach hinten an Nejis Brust. 
"Ziemlich viel gewesen heute hm?" 
"Voll." Nickte ich leicht. 
Ich hatte Kopfschmerzen und fühlte mich gerädert. Emotionsmäßig war heute absolut alles dabei und eigentlich wollte ich nur schlafen. In Kakashis Armen. Und mit ihm vögeln. Als ich daran dachte wie seine Haut sich an meiner anfühlte, machte sich mein Verlangen wieder bemerkbar. 
Ich öffnete wieder meine Augen. 
"Ich lege mich hin." Murmelte ich.
"Okay." Neji gab mir einen Kuss auf die Wange und ich rappelte mich langsam auf. 
"Schlaf gut Kleines." Kam es von Sauske. 
"Danke du auch." Ich warf ihm einen Luftkuss zu, lief ins Schlafzimmer und krabbelte in das kalte große Bett. 
Ich zog die Decke bis zum Kinn hoch und starrte auf Kakashis Bettseite. 
"Och menno...." Murmelte ich jammernd und drehte mich um, um nicht auf die leere Bettseite starren zu müssen. 
Ich hörte Neji und Sasuke leise reden und versuchte mich darauf zu konzentrieren, nicht weil es mich interessierte was sie sprachen, sondern um mich von irgendwas ablenken zu lassen bis ich einschlief.  
Es klappte nicht. 
Ich lag weiterhin wach da und starrte gegen den Kleiderschrank. 
Die Stimmen der beiden verstummten bereits vor eine ganzen Weile. 
Ich atmete tief durch und setzte mich langsam auf, nahm den Kragen von Kakashis Shirt, welches ich noch anhatte, zog es zu meiner Nase und schnüffelte daran. Mein Herz machte einen großen Sprung als ich seinen Duft wahrnahm und im gleichen Augenblick wurde es schwer und fiel drei Etagen tiefer. 
"Was bin ich für ein Opfer...." murmelte ich leise und schwang meine Beine aus dem Bett.
Ich schlich vorsichtig ins Wohnzimmer. Die Couch war leer, somit ging ich davon aus, dass Sasuke nach Hause gegangen ist oder er schläft bei Neji oder mit ihm...
"Ne macht er nicht." Murmelte ich zu mir selbst und schlich auf Zehenspitzen zu Nejis Zimmer. 
Ich öffnete Vorsichtig die Tür, da er Nachts auch gerne mal einfach vor unserem Bett steht, hielt ich es nicht für nötig zu klopfen. 
Sasuke lag nicht bei ihm. 
Ich lief näher ans Bett heran.
"Neji?"
Keine Reaktion. 
Er lag seitlich in meine Richtung gedreht. Sein Gesicht lag auf einer Hand, die Decke reichte ihm bis etwas über seine nackte Brust, eine Strähne seiner Haare lag über seine Schulter nach vorne, sein Mund war ein kleines Stück geöffnet, er sah entzückend aus. 
Ich hob die Decke vorsichtig an und krabbelte zu ihm. Er zuckte kurz mit seinen Augenbrauen und öffnete langsam seine Augen. 
"Na endlich..." Murmelte er leise, zog mich ohne weiteres in seine Arme und zog die Decke höher über uns.
"Vermisst du Shikamaru auch so?" flüsterte ich leise. 
"Jede Sekunde." Flüsterte er zurück. 
"Hoffentlich geht es ihnen gut." 
"Ihnen geht es gut, vermutlich vögeln sie grade."
"Glaubst du wirklich?" 
Neji fing an leise zu lachen. 
"Shikamaru traue ich es zu, Kakashi... eher weniger." 
"Wir haben auch einen Freifahrtsschein." Murmelte ich leise. 
"Mhm." Neji streichelte sanft über meinen Rücken. 
Ich schaute zu ihm hoch. 
"Sehe ich auch so." Sagte er schlicht. 
Ich schaute ihn fragend an. 
"Du willst auf Kakashi warten." 
Ich nickte leicht. 
"Denke auch, dass wir es doch wohl mal zwei Tage ohne Sex schaffen." grinste er mich an. 
"Aber wir können knutschen." grinste ich zurück. 
"Das können wir...." er kam lächelnd näher und küsste mich zärtlich. 
Ich genoss seine Nähe und die Wärme seiner Lippen, ich spürte mein Verlangen, war aber fest entschlossen auf Kakashi zu warten. Selbst wenn er uns die *Erlaubnis* gegeben hatte, war ich der Meinung, dass es doch wohl mal machbar war, auf Sex zu verzichten. Außerdem möchte ich nicht Kakashis *Großzügigkeit* ausnutzten, kann man es so benennen? Egal. 
Ich meine, ich liebte Neji das stand außer Frage und wäre Kakashi nicht, wäre er mein Mann, definitiv, außerdem liebte ich es mit ihm zu schlafen, ihn zu spüren, seine zärtlichen Berührungen auf meiner Haut und besonders wenn er bei mir schwach wurde, sich mir völlig hingab und sich nicht mehr im Griff hatte, dennoch würde es sich grade nicht richtig anfühlen. 
Ich war mir ziemlich sicher, dass Neji es ähnlich sah auch er würde sein Versprechen an Shikamaru nicht brechen wollen, auch wenn er mehr oder weniger damit einverstanden war. 
Also knutschten wir nur. 
lange. 
Sehr lange. 
Nejis Hand wanderte immer wieder mal an meinem Rücken nach unten, zu meinem Hintern, um dann schnell wieder nach oben zu laufen. Ich wollte immer wieder mein Bein um seine Hüfte legen, zog es aber immer wieder zurück. 
Seine Erregung spürte ich dennoch, genauso wie meine. 
Neji löste sich aus dem Kuss, als ich erneut mein Bein um ihn legen wollte. 
"Vielleicht sollten wir....damit aufhören...." Flüsterte er konzentriert. 
"Ja Vielleicht..." Stimmte ich ihm leise zu. 
"Wir sollten schlafen..."
"Ja sollten wir...."
Er atmete tief durch. 
"Dreh dich um, vielleicht ist es so einfacher." 
Ich nickte und drehte mich um, er kuschelte sich von hinten an mich heran und fing an, leicht seine Hüfte, an meinem Hintern, zu bewegen.
Ich spannte mich hoch konzentriert an. 
"Oh Himmel, dreh dich wieder um Ciri!" 
Ich drehte mich eilig wieder um. 
Er betrachtete mich und presste seine Lippen fest zusammen. 
Ich presste meine Lippen ebenfalls zusammen. 
Wir starten uns einen Moment lang an.
Er legte seine Hand an meine Schulter und drückte mich langsam zurück, so dass ich mich auf den Rücken legte. Er wendete seinen Blick keine Sekunde von meinen Augen ab, drängelte sein Bein zwischen meine und schob sie so etwas auseinander. 
Mein Herzschlag beschleunigte sich, als er sich zwischen meine Beine legte, seine Arme stützte er rechts und links von mir ab. 
Ich öffnete meinen Mund ein Stück um besser atmen zu können, meine eine Hand fuhr zu seiner Schulter, um ihm seine Haare nach hinten zu streichen. 
Er bewegte seine Hüfte ganz langsam in meinem Schritt. Wenn uns der Stoff unserer Shorts nicht trennen würde, wäre alles verloren, ganz sicher. 
Ich atmete leicht zittrig aus, als er sich fester an mich drückte. 
"Wie gerne würde ich grade mit dir schlafen. Dich für mich alleine haben. In meinem Bett." Flüsterte er leise, ließ sich wieder neben mich plumpsen, drehte sich auf den Rücken und legte einen Arm über seine Augen. Ich hörte wie er tief Luft holte. 
"Ich liebe dich Neji." Flüsterte ich leise und schielte zu ihm herüber. 
Er hob seinen Arm ein Stück an und schaute zu mir. 
"Ich liebe dich auch." 
"Ich bin scharf wie ein Rettich." Flüsterte ich ihm zu. 
"Sag sowas nicht noch!"
"Entschuldige."
"Bald sind sie wieder da..." Murmelte er mehr zu sich selbst. "Komm her Prinzessin."
Ich drehte mich wieder in seine Richtung und legte meine Wange auf seine Brust, er umschloss mich mit seinem Arm und streichelte sanft über meinen Oberarm. 
Es dauerte noch eine ganze Weile bis ich ins Land der Träume reiste. 










Taste my Venom Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt