Kapitel 3 - Triumph

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Ich rannte los. Rannte so schnell mich mein Beine tragen konnten, bis ich plötzlich anhielt. Ich hatte keine Ahnung wo ich hin sollte. Verflucht! Ich schloss meine Augen und versuchte etwas in mein Kopf zu rufen was mich daran erinnerte wo ich hin musste.
Ich wurde direkt schwarz eingehüllt. Meine Adern fingen an zu brennen. Das Brennen breite sich schleichend aus. "Hallo altbekannter Schmerz." Murmelte ich zu der Masse, sie hüllte mich ein. Ich ließ es zu. Ich öffnete meine Augen und sah alles gestochen scharf. Meine Beine fingen an sich zu bewegen, ich hatte keine Ahnung wohin aber meine Wut lenkte mich, sie übernahm meinen Körper und ich selbst agierte nur noch. Ich fing an zu grinsen. Meine Bewegungen wurden schneller und ich leckte mir gierig über die Lippen. Ich stellte mir vor, wie ich auf Kaito treffe und ihn mit meinen Händen auseinander Riss, wie ich ihm seinen Darm um seinen Hals wickelte und ihn damit würgte, wie ich ihm seinen Arm abriss und in seinen Arsch steckte. Wie ich ihm seine Schädeldecke öffnete um ihm am ende sein Hirn zu entnehmen und es mit meinen Händen zerquetschte. Das was er mir angetan hatte, war dass eine aber Kakashi hätte er nicht zu nahe kommen dürfen. Alles wäre anders gelaufen, wäre es so nicht passiert. 
Ich spürte wie es mich nach seinem Blut dürstete. Diese verfluchte schwarze Masse in mir war mir grade mehr als willkommen. Sie gab mir die Kraft und Energie, die ich brauchte um meine Gier zu lindern. 
Ich rannte durch einen mir unbekannten Wald. Interessierte mich auch nicht weiter, meine Wut brachte mich dahin, wo ich hin wollte. Das Brennen in meinen Adern wurde zu einem herrlich erregenden Schmerz und ich leckte mir wieder über meine Lippen. Was es auch war, was in mir vorherrschte, was mich in diesen Blutdurst verfallen ließ, grade genoss ich es und konnte es kaum erwarten, diesem schwarzen Etwas in mir zu geben wonach es dürstete.
Meine Schritte verlangsamten sich. Ich sah hinter ein paar Bäumen eine Art Lichtung und lief lauernd in die Richtung. 
Ich sah Kakashi wütend auf einen Typen einschlagen. Die blanke Wut trieb ihn an, er setzte keine Jutsus ein, nur seine Fäuste. Sasuke war mit einem anderen beschäftigt und dann sah ich ihn. 
Er schritt plötzlich aus dem Schatten hervor. Vermutlich stieß er jetzt erst dazu. Mein Blick war so gestochen scharf, dass ich aus der Entfernung erkannte wie er grinste. 
Kakashi und Sasuke bemerkten ihn nicht und ich sah wie er irgendwelche Handzeichen machte. 
Wenn er es war, der damals das Gen-Jutsu auf Kakashi legte, könnte es gefährlich für die beiden werden. 
Ich schloss meine Augen, da sich alles in wieder in Zeitlupe für mich abspielte, konnte ich mir das Ganze raus nehmen. In mir sah ich nichts, außer schwärze. "Du Hilfst mir und ich gebe dir wonach es dich dürstet." murmelte ich, die Masse hörte auf sich zu bewegen, schien regelrecht nachzudenken und verfärbte sich dann an einer Stelle grau, blitzartig schnappte ich danach, öffnete meine Augen und schleuderte sie aus dem Wald heraus, mein Schutzschild baute sich vor den beiden auf. Ich sah wie Kaitos Angriff daran abprallte und grinste wieder finster. Kakashi und Sasuke schauten irritiert auf und entdeckten Kaito, der sich erschrocken umblickte. 
Ich hörte wie er leise "Was...?" murmelte und mein grinsen wurde breiter. 
Langsam lief ich aus dem Schatten der Bäume heraus. Die anderen beiden, mit denen sich Kakashi und Sasuke vorher beschäftigten, sprangen erschrocken auf und versuchten abzuhauen. Ich ließ einen klitzekleine schwarze Chakrawelle auf sie los, sie flogen aus den Latschen und lagen Bewusstlos am anderen Ende der Wiese, ich hörte ihre Herzen noch schlagen. Sie interessierten mich nicht weiter. Mein Blick fixierte Kaito, der mich erschrocken anschaute. 
"Ciri?" hörte ich Kakashi erschrocken flüstern, ich spürte den Schmerz in seiner Stimme und meine Wut schwoll weiter an. "Das ist gar nicht gut." hörte ich Sasuke murmeln. 
"CIRI?" rief Kaito erschrocken "WAS IST MIR DIR?" 
Er fing an irgendwelche Handzeichen zu machen und schleuderte sie auf mich. "NEIN!" Hörte ich Kakashi und Sasuke gleichzeitig brüllen, während ich entspannt einen Schritt zur Seite ging und irgendwas an mir vorbei flog. Lächelnd fing ich an unmenschlich zu knurren, dass was da grade in mir vorherrschte, hatte nichts mit meinem eigentlich Wesen gemein und dennoch genoss ich dieses Gefühl in vollen Zügen.
Ich setzte meinen Weg düster grinsend fort, Schritt für Schritt. 
"HALTET SIE VON MIR FERN!" schrie er ängstlich. 
Ich näherte mich ihm weiter. "Oh... hattest du auch Angst als du mich gefickt hast? Hattest du Angst als du Sasuke so zugerichtet hast?" fragte ich ihn lächelnd. 
"Es...es... tut mir leid..." stotterte er.
"HATTEST DU AUCH ANGST ALS DU MEINTEST, KAKASHI ANZUGREIFEN?" schrie ich jetzt wütend und spürte wie die Masse mich von außen einhüllte, sich um meinen Körper legte.
Ich sah wie Kakashi sich in Bewegung setzte. Sasuke streckte seinen Arm aus und hielt ihn auf. "Lass sie, der Moment gehört ihr." sagte er ruhig zu ihm. 
"Was ist mit dir passiert?" flüsterte Kaito ängstlich. 
Ich duckte mich, setzte zum Sprung an und landete blitzartig auf ihm und begrub ihn unter mir. Meine Fäuste bewegten sich ohne dass ich eine Kontrolle hatte, ich schlug auf ihn ein, immer wieder, brach ihm seine Nase, seine Wangenknochen, das Blut spritzte mir ins Gesicht und ich leckte genüsslich über meine Lippen. 
Ein genüssliches knurren kam aus dem tiefsten meiner Kehle, während Kaito nicht mal dazu kam einen Ton von sich zu geben. 
Ich nahm seinen Arm und brach ihn mit meinem Ruck. Nahm den anderen Arm und machte die gleiche schnelle Bewegung. Jetzt schrie er auf. Ich brauchte nicht mal mein Chakra, alles geschah rein körperlich und ich aalte mich in seinen Schreien. Ich beugte mich lächelnd zu ihm runter und nahm sein Kinn in meine Hände. "Danke für die Rosen." flüsterte ich grinsend und brach ihm den Kiefer. 
Er schrie weiter, ich stand lächelnd auf. 
"SIE WIRD NICHTS VON IHM ÜBRIG LASSEN SASUKE!" hörte ich Kakashi. 
"Geh." antwortete Sasuke leise. 
Ich drehte mich schnell um und schaute zu Kakashi. "KOMM MIR NICHT ZU NAHE!" 
Er hielt kurz inne und rannte dann weiter zu mir. "KAKASHI NEIN! ICH WILL DIR NICHTS TUN!" 
Panik machte sich jetzt breit und die Masse fing an meinen Verstand zu vernebeln. Das war nicht gut, ich spürte wie ich die Kontrolle verlor. Nicht dass ich sie gänzlich hatte aber es war eine Abmachung, wenn ich meiner Masse nicht gebe, wonach sie verlangte, weiß ich nicht was passierte. 
Ich drehte mich wieder zu dem schreienden Arschloch um und fing an zu knurren. Ich holte mit meiner Hand aus und stieß sie ihm in seine Eingeweide. "NEIN!" Hörte ich Kakashi laut, seine Arme schlossen sich um mich und zogen mich von ihm weg. "Ich bin bei dir." flüsterte er leise.
Meine Adern fingen an zu brennen, mehr als jemals zuvor, ich schrie gequält auf und versuchte mich aus seinen Armen zu winden. Er ließ nicht locker und hielt mich fest an sich gedrückt. Jeder Stelle die er mit seinem Körper berührte fühlte sich an, als würde sie verätzt werden. Ich spürte wie mir mein Blut als Tränen durch die Augen heraus liefen. 
"Ich bin bei dir, Ciri." flüsterte er nochmal. Ich schrie weiter, konnte seine Worte nicht greifen. Alles in mir schrie nach Blut und wollte sich gegen Kakashi richten. 
Ich kämpfte mir allem was mir zustand dagegen an. 
Lieber würde ich ewig diese Schmerzen ertragen, als mich gegen ihn zu wenden. 
Ich hörte auf zu schreien und versuchte meine Kräfte gegen die schwarze Masse zu wenden. 
Das nächste was ich wahrnahm, waren Kakashis Lippen auf meinen. 
Alles in mir erstarrte und wurde von türkisen Licht überschwemmt. Es breitete sich in mir aus und verdrängte die schwarze Masse, sie schrie regelrecht auf und knurrte wütend. Langsam verschwand sie aus meinen Adern, stattdessen breitete sich Kakashis Licht in ihnen aus, Wärme fing an mich einzuhüllen. Schmetterlinge flogen durch mich hindurch und drängten sich gegen sie Masse und schoben sie weiter in eine Ecke. Ein Prickeln durchzog mich und ich spürte wie ich anfing zu zittern und meine Beine nachgaben. Völlige Erschöpfung nahm mich in Beschlag. Kakashi bemerkte es und nahm mich fester in seine Arme, er setzte sich mit mir langsam auf den Boden und umschloss mich mit seinen Armen. 
"Scheiße." schluchzte er leise auf und drückte mich fest an sich.
Ich versuchte mein zittern unter Kontrolle zu bekommen und presste mich erschrocken an ihn. Ich starrte auf Kaito, der wimmernd am Boden lag, er lebte noch und blutete ziemlich stark. Sasuke schaute finster auf ihn herab. Ich sah wie er ein Chidori herauf beschwor und ihm dem Gnadenstoß mit einem lächeln verpasste. Sasukes Blick wanderte langsam zu mir, sein lächeln erstarb, er schaute mich mitleidig an, kam zu uns rüber und setzte sich neben uns. 
Ich löste mich etwas aus Kakashis Umklammerung und setzte mich zittrig auf. Mein Blick weiter auf Sasuke gerichtet. Ich beugte mich zu ihm rüber, schlang ihm meine Arme um den Hals und drückte ihn an mich, er erstarrte und legte dann vorsichtig seine Hände um mich, um mich dann fest in eine Umarmung zu ziehen. "Danke." flüsterte ich leise. 
"Ich konnte es nicht verhindern." flüsterte er leise zurück und schluckte schwer.
"Du hast mich daraus gebracht das ist alles was zählt." 
Seine Umarmung wurde nochmal fester. 
Nach einen Moment löste ich mich von ihm und nahm eine seiner Hände in meine, schloss meine Augen und führte ihm mein grünes Chakra zu. "WAS?" schrie er erschrocken auf. 
"Sag bloß, dass ist das erste Mal für dich?" hörte ich Kakashi murmeln. 
"Ich...glaub schon..." flüsterte er immer noch erschrocken. 
Ich öffnete wieder meine Augen und lächelte ihn leicht an, sein Gesicht sah wieder gut aus und seine Wunden waren verschwunden, er nahm seine Verbände von den Händen und begutachtete sie ungläubig. 
Ich wendete mich Kakashi zu, er hatte ein paar Schrammen was aber nicht weiter schlimm war, auch seine Hand nahm ich in meine und ließ etwas grünes Chakra in ihn fließen. 
Meine Augen öffneten sich und ich sah ihm direkt in seine geröteten Augen, es brach mir das Herz ihn so zu sehen. "Es tut mir leid...." flüsterte ich leise. 
Er schaut mich irritiert an, schüttelte seinen Kopf, zog mich an sich und presste mir seine Lippen auf. 






Taste my Venom Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt