Kapitel 75 - klein Sasukes Liebe

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Wir warteten sicherlich noch zwei Stunden bis die anderen endlich zu unserem Tisch kamen. 
Kakashi legte seine Hände auf meine Schultern und fing an sich leicht zu massieren, ich ließ stöhnend meinen Kopf nach hinten fallen und schloss kurz meine Augen. 
"Konntet ihr alles klären?" Fragte Sasuke. 
"Ich glaube es waren gute und sinnvolle Gespräche." Sagte Ryo. 
"Gut, dann können wir los?" Fragte Sasuke weiter. 
"Ich bitte drum." Sagte Neji. Ich öffnete wieder meine Augen und stand auf. 
Aiko nahm meine Hand in ihre und Kakashis in ihre andere. Ich schaute irritiert zu Kakashi der mich liebevoll anlächelte. 

Wir verließen das Dorf, was mir beinahe eine der wichtigsten Personen in meinem Leben genommen hätte, ich beschloss nie wieder einen Schritt in dieses Dorf zu setzten. Neji nahm meine freie Hand in seine, ich schloss meine fest um seine. Sasuke und Ryo liefen etwas voraus und unterhielten sich leise. 
Meine Gedanken kreisten um die Geschehnisse und ein Kloß bildete sich in meinem Hals, den ich mühevoll versuchte herunter zu schlucken. Ich drückte Nejis Hand fester, er warf mir einen vorsichtigen Blick zu und ich sah ihm an, dass es ihm ähnlich wie mir ging. 
Wir hatten viel zu bereden und ich glaubte, dass es eine sehr lange Nacht werden würde. 

Nach ein paar Stunden merkte ich wie Aiko anfing langsamer zu werden. Kakashi warf ihr einen Blick zu, löste sich aus ihrer Hand und hielt ihr fragend seine Arme hin. Sie streckte ihre Arme zu ihm aus, er nahm sie hoch und wir liefen weiter. Sie schlang ihre Arme und Beine um ihn, legte ihren Kopf an seine Schulter und schlief nach einiger Zeit ein. Der Anblick berührte mich, ihn so zu sehen, löste eine heftige Emotion in mir aus und erfüllte mich. 
"Ihr wärt tolle Eltern." Flüsterte Neji leise neben mir. 
Ich schaute zu ihm. 
"Wirklich Ciri, denkt darüber nach, es würde euch komplett machen." sagte er ernst.
"Dann brauchen wir eine größere Wohnung." 
Er schaute mich fragend an. 
"Na wo sollen denn alle hin? Kakashi, ein Kind, Du, Shikamaru, ich, und unser Spielzimmer muss auch einen Platz finden." 
"Du würdest weiter mit mir zusammen wohnen wollen?" fragte er leise.
"Hä? Bist du doof? Was ist das für eine Frage?" 
"Na wenn ihr eine eigene Familie gründet?!"
Ich blieb ruckartig stehen und schaute ihn fest an. Er zuckte leicht zusammen. 
"Was ist los?" fragte Kakashi leise. 
"Neji will nicht mehr mit uns zusammen wohnen!" sagte ich fest und starrte ihn weiter an. 
"Was?" Fragte Kakashi irritiert.
"Das... habe ich nicht... gesagt." Murmelte Neji. "Aber wenn ihr... eine Familie seid..."
"Du gehörst zu unserer Familie!" Sagten Kakashi und ich gleichzeitig bestimmend.
Er schaute uns gerührt an. 
"Hör auf mit dem scheiß Neji!" sagte Kakashi ernst. 
"Tschuldigung." Murmelte er mit brüchiger Stimme. 
"Es reicht, dass wir dich einmal verloren haben! Außerdem hast du Ciri versprochen, sie nicht zu verlassen!" Sagte Kakashi ernst. "Außerdem brauche ich dich mindestens genauso." Sagte Kakashi leiser hinterher. 
"Dann baue ich uns ein Haus!" Sagte Neji jetzt ernst. 
"Welches Kakashi dann zertrümmert, wenn er wütend ist?" Fragte ich. 
"Ich beschränke mich auf den Boxsack! Versprochen!" kam es von Kakashi. 
"KOMMT IHR MAL?" Rief Sasuke aus einiger Entfernung. 
"WIR WOLLEN AUCH IRGENDWANN MAL ANKOMMEN!" Rief Ryo hinterher. 
"Sicher, dass es nicht einen unehelichen Sohn in Sasukes Familie gibt?" Fragte Neji.
"Der Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf." Antwortete Kakashi. 
Wir liefen weiter, ich hielt weiterhin Nejis Hand fest in meiner. 

Es war seit Stunden dunkel als wir endlich ankamen. Ryo öffnete die Tür zu dem großen Gebäude, welches er sein Heim nennen durfte und wir traten ein. "Ich gehe nachschauen, ob mein Vater noch wach ist!" Sagte er schnell und flitzte davon. Wir warteten, ich ging etwas näher zu Kakashi und betrachtete die kleine Lady. "Sie ist völlig erschöpft." Murmelte Kakashi lächelnd. 
"Dazu hat sie auch jede Berechtigung." lächelte ich und schaute sie liebevoll an. 
"Ciri...ich glaube ich möchte das mit dir..." Flüsterte Kakashi leise. 
"Mhm?" Ich streichelte ihr über ihre zarten Wangen. 
"Lass uns ein Baby adoptieren. Ich möchte das mit dir zusammen erleben." 
Ich schaute in seine Augen. 
"Es muss nicht gleich sein... aber lass es uns in unserem Leben einplanen..." flüsterte er leise. 
Mein Herz schwoll an und Wärme breitete sich in mir aus. 
"Dann können wir nicht mehr so viel vögeln!" grinste ich 
"Doch könnte ihr, ich nehme in der Zeit das Baby." Sagte Neji plötzlich ernst neben uns. 
Ich fing an zu kichern. 
"Dich brauchen wir aber auch oft genug zum vögeln." Grinste Kakashi. 
"Dann..." Neji überlegte. "Muss Shikamaru halt aufpassen!" lachte Neji los. 
"Ich denke das würden wir schon hinbekommen!" lachte Kakashi. 
"Ich kann auch mal aufpassen." Kam es jetzt von Sasuke. 
Wir schauten alle drei überrascht zu ihm. 
"Was? Manche Kinder sind ganz nett." Sagte er und schaute auf Aiko. 
Ryo kam zurück geeilt und hatte einen schlaftrunkenden Hiroki im Schlepptau, der ein übergroßes Nachthemd anhatte, welches bis zum Boden reichte und eine Schlafmütze, mit einer großen Bommel, auf den Kopf trug. Ich presste meine Lippen zusammen um nicht los zu lachen. 
"Ach du liebes bisschen! Ich habe nicht mehr damit gerechnet, dass ihr heute zurück kommt!" Sagte er eilig und nahm Kakashi Aiko ab. 
"Hiroki. Es ist einiges passiert von dem wir dir berichten müssen!" Sagte Kakashi ernst. 
"Ja, Ryo hat schon was angedeutet. Kommt, wir gehen in ein ruhigeren Raum und unterhalten uns. Aber erst muss ich Aiko ins Bett bringen." 
"Darf ich das machen?" Fragte ich vorsichtig. 
"Würdest du?" Fragte er mich. 
"Liebend gern." 
"Also gut. Folgt mir." Sagte Hiroki, wir liefen ihm hinterher zu Aikos Zimmer, er gab sie mir vorsichtig. 
"Du findest uns drei Zimmer weiter." Sagte er noch zu mir. 
Ich nickte und schaute zu Kakashi und spitzte meine Lippen in seine Richtung. 
Er fing an zu grinsen, spitzte seine Lippen übertrieben und gab mir einen kleinen Knutscher. 
Grinsend ging ich in Aikos Zimmer und legte sie vorsichtig auf ihr Bett ab. Ich zog ihre Schuhe aus und stellte sie neben ihr Bett und überlegte ob ich sie einfach umziehen könnte oder ob mir das nicht zusteht. Zu meiner Überraschung fing sie an sich zu regen. "Ciri?" Murmelte sie leise. 
Ich legte mich neben sie und streichelte ihr Gesicht. "Hey." Flüsterte ich leise. "Wo sind wir?" Fragte sie schlaftrunken. "Wir sind Zuhause, in deinem Zimmer." 
"Oh das ging schnell." Murmelte sie. Ich lächelte sie regelrecht verliebt an. 
"Darf ich dir beim umziehen helfen? Du solltest nicht in den dreckigen Sachen schlafen." 
Sie nickte setzte sich langsam auf, gähnte laut und streckte ihr Arme nach oben. Ich zog ihr grinsend das Oberteil aus, sie lies sich auf den Rücken plumpsen und hob ihren Po an, so dass ich ihre Hose runter ziehen konnte. Ich stand auf und lief zu dem Schrank indem ich ihre Sachen vermutete und wühlte ein Nachthemd raus, lief wieder zu ihr, sie setzte wieder auf, ich streifte es ihr über und sie ließ sich wieder nach hinten plumpsen. "Na komm unter die Decke musste es noch schaffen." grinste ich. Sie nickte und rappelte sich nochmal auf, ich zog die Decke zurück und sie krabbelte flott unter die Decke. 
"Ciri?" Murmelte sie leise. 
"Mhm?" Ich kuschelte die Decke fester um sie. 
"Bleibst du bei mir, bis ich wieder eingeschlafen bin?" 
"Natürlich." 
Ich legte mich zu ihr, sie kuschelte sich an mich, ich streichelte ihr sanft über ihre Haare und genoss den Moment mit ihr. 
Es dauerte nur ein paar Minuten bis sie wieder einschlief. Sie wird mir fehlen, so viel stand fest aber wenn alles gut geht sehe ich sie in ein paar Wochen wieder. 
Ich wollte den Moment noch nicht loslassen und streichelte weiter über ihr Haar. 

Irgendwann öffnete sich vorsichtig eine Tür und Ryo kam mit Kakashi rein. Er kam leise zu mir rüber und beugte sich neugierig über uns und fing an zu lächeln. "Kommst du mit in mein Bett?" Fragte Kakashi leise. Ich nickte lächelnd, löste mich vorsichtig von Aiko und stand langsam auf. 
Ryo schloss die Tür hinter uns, wünschte uns noch eine gute Nacht und wir liefen zurück zu unserem Zimmer. 
Neji und Sasuke saßen beide im Schneidersitz auf dem großen Bett und warteten auf uns. 
Kakashi und ich taten es ihnen gleich. 
"Habt ihr Hiroki alles erzählt?" Fragte ich. 
"Ja, er war ziemlich..."Setzte Neji. 
"Mitgenommen." beendete Sasuke den Satz.
"Können wir darüber reden was passiert ist?" Fragte ich. 
"Ja bitte." kam es von Neji. 
"Bis zu dem Punkt als Neji..." Setzte Kakashi an und schluckte schwer. 
"Bis ich starb." Half Neji ihm. 
Kakashi nickte. "Wissen wir alle was passiert ist?" 
Wir nickten. 
"Ciri?" Schaute mich Kakashi fragend an. 
"Ich habe noch etwas anderes was ich erzählen muss, ich weiß warum ich Kakashi brauche wenn es um mein schwarzes Monster geht." 
Die Blicke der anderen wechselten in Überraschung. 
"Klein Sasuke lebt in Kakashis Licht..." Fing ich an. 
"Klein Sasuke?" Kam es irritiert von Sasuke. 
"Ähm ja, klein Sasuke ist mein kleines hässliches rotes Chakra Monster, welches durch dich damals freigesetzt wurde aber dafür müsste ich jetzt zu weit ausholen." 
"Das will ich aber genauer wissen!" Sagte er fest. 
"Ich erkläre es dir, versprochen aber nicht jetzt." 
Er nickte stumm. 
"Also.." Setzte ich nochmal am Anfang an. "Klein Sasuke lebt in Kakashis Licht, fühlt sich da wohl und hilft mir wenn ich ihn brauche. Als Kakashi damals in meinem inneren war und sich das schwarze Monster Kakashi schnappen wollte, hat klein Sasuke ihn verteidigt." 
"Was denkst du warum das schwarze Monster Kakashi will?" Fragte Neji. 
"Dazu komme ich gleich. Klein Sasuke will nicht, dass Kakashi etwas passiert, weil er sein Licht will oder braucht oder wie auch immer. Er liebt es darin zu leben." 
"Wie putzig..." Murmelte Sasuke schnippisch. 
"Es ist damals in seine Ursprüngliche Größe zurück gekehrt und hat das schwarze Monster angegriffen." 
"Und etwas von ihm gefressen." Ergänze Kakashi. 
"Richtig. Das weiß ich noch nicht genau, was dies bedeutet aber lassen wir das mal außen vor. Bisher ist klein Sasuke sonst nie gewachsen, er blieb immer klein wenn ich sein Chakra brauchte.  Er wächst nur wenn das schwarze Biest hervor kommt und selbst vorhin, dazu komme ich gleich noch genauer, ist er nur zu seiner halben Größe zurück gekehrt. Sprich er tut alles um Kakashi zu schützen, egal wie."
"Deswegen ist er damals zu seiner vollen Größe zurück gekehrt, weil ich in direkter Gefahr war von deinem schwarzen Monster angegriffen zu werden?!" Überlegte Kakashi laut. 
"Genau. Klein Sasuke ist aus tiefem Schmerz entstanden..." 
Ich sah wie Sasuke zusammen zuckte. 
"...und das Gefühl von Liebe umhüllt zu sein braucht er, er zerrt davon und dieses Gefühl bekommt er nur durch Kakashi." 
"Könnte Sinn machen." Überlegte Neji. 
"Mein schwarzes Monster will Kakashi nicht, weil es ihm weh tut, es vertreibt sein Gift wenn es mich einnehmen will, also ist für ihn Kakashi der Feind. Was nur klappt wenn Kakashi unweigerlich in meiner Nähe ist." 
"Das heißt, wenn das schwarze Monster mich einnehmen will und Kakashi es durch seine bloße Anwesenheit zurück drängt und klein Sasuke Kakashi beschützen will, werden sie gegeneinander Kämpfen. Und so besteht die Möglichkeit dieses schwarze Monster in Schach zu halten, so dass ich Kakashi am ende nichts tue und nicht von diesem Gift komplett eingenommen werde." 
"Ich verstehe gar nichts mehr." Sagte Sasuke. 
Neji und Kakashi dachten über die gesagten Worte nach.
"Aber du wolltest mich schon angreifen, als es damals bei der Sache mit Kaito von dir Besitz ergriffen hat." Überlegte Kakashi.
"Mein schwarzes Monster wollte es, nicht ich und klein Sasuke war hinter deiner Tür, er schaffte es nur alleine raus als du direkt in meinem inneren warst." Erklärte ich.
"Das heißt klein Sasuke muss frei bleiben um im Notfall, wenn Kakashi nur von außen auf dich einwirkt, Kakashi schützen zu können?" 
"Ganz genau."


  


 




Taste my Venom Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt