Kapitel 13 - Ein kleiner Versuch

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Ich kam an unserer Wohnungstür an und stellte fest, dass ich keinen Schlüssel einstecken hatte, also hob ich meine Hand um zu klopfen. Bevor ich dazu kam, öffnete Kakashi die Tür und lächelte mich an. "Das bist du ja." 
"Ja, Neji meinte er muss noch mal zu Shikamaru?" erklärte ich verwundert. 
"Ich weiß." flüsterte er leise, nahm meine Hand und führte mich nach drin. 
Das Wohnzimmer lag in gedämpften Licht. Leise Musik lief im Hintergrund. In jeder Ecke standen mehrere große Kerzen aufgereiht. Auf jedem Schränkchen, jedem kleinen Tisch, jeder Kommode stand ein Strauß Enzian, es mussten mindestens zehn Sträuße sein, um jede Vase lag eine leuchtende Lichterkette. Der größte Strauß stand auf dem mittigen Tisch, eine türkise Tischdecke lag auf dem Tisch und eine Flasche Wein mit zwei Gläsern stand darauf. Er war eingedeckt mit zwei Tellern, Besteck, schwarzen Servietten, lange Stielkerzen tauchten den Tisch in ein romantisches Ambiente. 
"Kakashi...was?" murmelte ich mit großen Augen. 
Er lächelte mich an, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich kurz. 
"Ich dachte, vielleicht fühlst du dich hier wohler als unter Leuten." flüsterte er leise. 
"Ich weiß nicht was ich sagen soll...." flüsterte ich überwältigt. 
"Das du Hunger hast?" grinste er. 
"Ich habe einen Bärenhunger!" sagte ich ehrlich. Das eine Sandwich und das bisschen Schokolade war nicht viel, wenn man überlegte wie lange ich geschlafen hatte und nichts gegessen hatte. 
Er lächelte mich wieder an und führte mich zum Tisch, zog mir den Stuhl zurück, ich setzte mich. Er nahm die Teller und ging in die Küche, kam kurz darauf zurück und stellte den Teller vor mir ab. 
"Ist es das gleiche Essen wie aus dem Restaurant damals?" fragte ich erstaunt. 
"Es hat mich einiges gekostet das Rezept zu bekommen, ich hoffe ich habe es halbwegs hinbekommen." 
"Was?" flüsterte ich leise.
Er lächelte mich wieder an und setzte sich, öffnete die Flasche Wein und schaute mich fragend an. 
Ich nickte lächelnd. 
Er schenkte uns ein und reichte mir ein Glas, wir stießen an und tranken ein kleinen Schluck. 
"Kakashi das ist...." Ich suchte nach den richtigen Worten. 
"Nur ein kleiner Versuch dir ein lächeln ins Gesicht zu zaubern." sagte er leise. 
"Es ist viel mehr Kakashi." 
Er schaute mich liebevoll an. "Los iss bevor es kalt wird." 
"Alles klar, Chef." sagte ich schnell und stopfte mir die erste volle Gabel in den Mund. 
Es war die reinste Geschmacksexplosion. Ich schloss meine Augen und lehnte mich auf dem Stuhl zurück. "Mhmm." 
Er fing an zu lachen. "Es schmeckt dir also?!" 
"Köstlich...." murmelte ich, immer noch mit geschlossenen Augen. 
"Dann werde ich das wohl öfter mal kochen." sagte er grinsend. 
"Ich bitte drum." Ich setzte mich wieder aufrechter hin und schob mir die nächste Gabel in den Mund. 
"Dann war alles von dir und Neji geplant?" fragte ich neugierig.
"Indirekt, ja. Er meinte er würde heute Abend einfach mal woanders schlafen und ich sollte die Zeit nutzten." 
"Neji ist wirklich...".
"Besonders." ergänzte Kakashi. 
Ich nickte eifrig und schob mir weiter das Essen in den Mund. 
Wir aßen fertig und tranken unser Glas Wein leer. 
"Magst du noch ein Glas?" 
Ich schob ihm mein Glas zur Antwort hin und er schenkte nach, stand auf, nahm die Teller und brachte sie in die Küche. Als er wieder zurück kam, stand ich auf, ging zu ihm und legte meine Hände an sein Gesicht, stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn zärtlich. Er schloss seine Arme um mich und erwiderte den Kuss direkt. Es lag unfassbar viel Sehnsucht darin, ich schmiss regelrecht meine Arme um ihn und presste mich an ihn.
Er lächelte in den Kuss hinein und löste sich von mir. "Ich will weiter knutschen!" murmelte ich. "Also gut." lachte er und küsste mich wieder. Ich drückte mich wieder fester an ihn. So fest, dass er das Gleichgewicht verlor und nach hinten plumpste und mich mit sich zog. "Ups." entwich es mir, er fing an zu lachen. Den klang seines Lachens wieder zu hören, war wie Musik in meinen Ohren und erfüllt mich. Ich drängte ihn etwas zurück, so dass er sich hinlegen musste, ich stützte mich rechts und links neben ihn ab und schaute lächelnd auf ihn runter, ich legte meine Hand an seine Wange und streichelte ihn zärtlich über seine Narbe. Sein Lachen wurde zu einem lächeln, während er mir tief in die Augen schaute.
"Ich Liebe dich, Kakashi." flüsterte ich leise.

Sein Blick veränderte sich, er wurde fester, intensiver. Er zog mich an sich und küsste mich leidenschaftlich, drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein und umschloss mich mit seinen Armen. 
Seine eine Hand fuhr zu meinem Nacken und drückte mich fester in den Kuss hinein. Seine andere Hand fuhr vorsichtig an meinem Rücken unter mein Shirt. Seine warme Hand an meinem Rücken zu spüren verursachte eine Gänsehaut und breite sich über meinen ganzen Körper aus. Er verstärkte seinen Griff, löste sich von dem Kuss und drehte mich um, so dass ich auf dem Rücken lag und er sich seitlich über mich beugte. Er nahm meine Hand und legte sie auf sein Herz und hielt sie da mit seiner Hand bedeckt, drückte sie fest an sich. Meine Hand fing an zu leuchten und hüllte seine Hand mit ein, er schloss konzentriert seine Augen und ich spürte seinen Herzschlag in mir drin, ich sah Bilder aus seiner Perspektive, als es mich das erste Mal, von Tsunades Fenster aus sah, wie sich in dem Moment sein Herzschlag beschleunigte, sich Schmetterlinge in ihm ausbreiteten. Seine Atmung beschleunigte. Wie er dann in ihrem Büro das erste Mal auf mich zukam und mich fixierte. Ich spürte die Sehnsucht und gleichzeitig seine Anspannung, sah wie er sich in meinen Augen verlor und wie sehr es ihn verwirrte. Im nächsten Moment zeigte er mir den Moment von eben, als ich ihm sagte, dass ich ihn liebte, wie in dem Moment alles in ihm erstrahlte, sich füllte mit Wärme, sein Herz anfing zu rasen, er nur noch mich sah. Alles schlechte komplett vergessen war. Er öffnete langsam seine Augen und blickte in meine großen Augen, die ihn anstarrten. Er nahm meine Hand von seiner Brust und führte sie zu seinem Mund um ihr einen Kuss zu geben und legte sie wieder auf sein Herz. Seine Hand legte sich an meine Wange. "Ich Liebe dich, Ciri." sagte er fest. 





Taste my Venom Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt