Taste my Venom Teil 2

Kapitel 17 - Eine neue Kiste

"Was stimmt mit dem nicht?" Hörte ich Sasuke.
"Leichte Aggressionsprobleme gepaart mit Besitzansprüche." Sagte Neji trocken.
"Und jetzt?!" Fragte Kakashi immernoch wütend. Was war denn los mit ihm? So extrem ist er sonst auch nicht. Ich ging zu ihm rüber und legte meine Arme um seine Hüfte. Sein Blick wurde direkt weich und er legte seine Arme um mich.
Ich schaute zu ihm auf und stellte mich auf Zehenspitzen. Er beugte sich etwas zu mir herunter und legte mir meine Lippen auf.
"Klar jetzt auch noch die Leuchtnummer." Sagte Sasuke genervt.
"Ich finde es romantisch." Kam von Neji.
"Hab nichts anderes von dir erwartet."
"Wenn es bei dir so wäre und nicht bei Kakashi, würdest du es auch gut finden oder?" Fragte Neji trocken.
"Mmpf."
Ich löste mich von Kakashi "Besser?"
Er nickte, drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn und zog mich mit sich zum Tisch, setzt sich auf einen Stuhl und zog mich auf seinen Schoss.
"Also, schieß los." Sagte Kakashi ruhig zu Sasuke und griff nach den Teigtaschen und steckte mir eine in den Mund.
"Zuallerst, ihr hättet mir ruhig erzählen können, dass ihr euch heimlich mit Itachi trefft!" Sagte Sasuke schnippisch.
"Dann wäre es nicht mehr heimlich gewesen." Zuckte Neji mit den Schultern.
"Mhm." Nickte ich zustimmend.
"Wo ist er jetzt?" Fragte Kakashi.
"Er ist in der Nähe des Dorfes und wartet auf Ciri. Ich soll sie zu ihm bringen."
Ich schaute ihn fragend an.
"Er will mit dir reden, alleine."
"Auf keinen Fall!" Sagte Kakashi direkt.
Ich stopfte Kakashi eine weitere Teigtasche in den Mund.
"Über was will er mit mir reden? Training?"
Fragte ich neugierig.
"Nein, ich sollte deinen beiden Wachhunden ausrichten, dass es nicht ums Training geht und er dir nicht zu nahe kommen wird. Außerdem wird Tsunade euch heute sicherlich zu sich bestellen, so viel ich weiß, müsste sie an irgendwelche Informationen gekommen sein." Erkläre er.
"Ich bin trotzdem nicht dafür, dass du alleine hin gehst, Ciri." Kam es nachdenklich von Neji.
Kakashi war noch mit kauen beschäftigt.
"Ich pass auf sie auf." Kam es von Sasuke.
Kakashi verschluckte sich und fing an zu husten.
Ich klopfte ihm auf den Rücken.
"Bei dir...hab ich mehr Bedenken...als bei...deinen Bruder." Hustete er.
"Was soll das denn heißen? Ich habe sie dir immerhin wiedergebracht!"
"1:0 für Sasuke." Nickte Neji.
Es klopfte wieder an der Tür und Neji sprang auf um zu öffnen.
"Hallo Neji, Kakashi, ihr sollt bitte umgehend zu Tsunade kommen." Hörten wir Yamatos Stimme ernst.
"Alles klar, machen uns gleich auf den Weg."
"Na wenn das mal kein Timing ist." Sagte Sasuke.
Kakashi signalisierte mir, dass ich aufstehen sollte und ich gehorchte brav.
"Also gut. Lass deine Finger bei dir!" Sagte Kakashi zu ihm.
"Du weißt, dass ich das nicht tun werde." Sagte Sasuke ehrlich.
"Dann hast du mehr Probleme als ein blaues Auge!" Knurrte Kakashi.
"Ach ist das so?" Sagte Sasuke arrogant.
"Sagt mal, was habt ihr heute alle für Probleme?" Fragte Neji und zog Kakashi weiter weg.
"Los, wir gehen jetzt!"
"Warte." Sagte Kakashi noch und drückte mir schnell einen Kuss auf und lief dann mit Neji nach draußen.
Ich schaute irritiert auf die Tür. Heute war er wirklich nicht ganz einfach.
"Endlich allein." Hörte ich Sasuke grinsend.
"Echt jetzt?" Fragte ich genervt.
"War ein Scherz, los mach dich fertig."
Ich nickte und huschte kurz in mein Bad, machte mich etwas frisch und einen ordentlichen Zopf und ging zurück zu Sasuke.
Sein Blick traf meinen, ich schaute schnell weg.
"Nervös?" Fragte er ernst.
"Quatsch." Gab ich schlicht zurück.
"Dann los." Sagte er und wir liefen los.
Er führte mich aus dem Dorf heraus, durch ein Waldstück.
"Wie geht es dir?" Fragte mich Sasuke.
"Eigentlich ganz gut." Antwortete ich ehrlich.
"Kannst du wieder schlafen?" 
"Also die letzte Nacht, ja. Mal sehen wie es weiter geht." 
"Ansonsten komm zu mir." sagte er ernst. 
Ich erwiderte nichts darauf. 
Wir kamen an einer kleinen Lichtung an. 
"Treffen wir uns hier?" Fragte ich, lief ein Stück weiter auf die Wiese und schaute mich um. 
"Mhm." Hörte ich Sasuke hinter mir. 
"Wann kommt er?" 
Sasuke legte seine Arme von hinten um meine Hüfte. "Wir haben noch ein bisschen Zeit." hauchte er mir von hinten ins Ohr. 
Ich erstarrte, mal wieder. "Ähm." 
Er drehte mich zu sich um und schaute ernst auf mich herunter. 
"So war das jetzt nicht geplant." Flüsterte ich steif. 
"Itachi kommt dann, wir sind nur etwas zu früh hier." 
Seine Hand an meinem Steißbein verstärkte ihren Druck, automatisch legte ich ihm meine Hände auf die Brust. 
Er hob mein Kinn leicht an. 
"Sasuke...das hatten wir doch schon." 
"Mhm. Nur diesmal ist es ein andere Zeitpunkt." sagte er ernst. 
"Kakashi wird dich in den Boden stampfen!" 
"Ist es mir Wert." 
Sein Daumen fuhr über meine Lippen und  leckte sich leicht über seine. 
"Keine gute Idee." Murmelte ich.
"Wem interessiert es."
"Na mich!" sagte ich fest. 
"Ciri..." flüsterte er leise, fixierte meine Lippen und kam näher. 
Oh oh. Gar nicht gut! 
"Das... geht... nicht..." murmelte ich leise. 
"Nur ganz kurz..." murmelte er. 
"Hör auf damit Sasuke!" hörte ich Itachis Stimme. 
Sasuke schloss genervt seine Augen, atmete kurz durch und löste sich von mir. "Du bist zu früh." 
"Wohl eher genau Rechtzeitig." sagte Itachi kühl, kam zu mir und zog mich etwas von Sasuke weg. 
"Du hattest deine Chance." sagte Itachi noch zu ihm. 
"Manchmal hat meine eine zweite verdient." gab Sasuke schnippisch zurück. 
"Nicht nachdem was du ihr angetan hast. Außerdem bist du nicht der Richtige." gab Itachi ebenfalls schnippisch zurück. 
Man merkte, dass sie Brüder sind. 
"Du kannst jetzt gehen Sasuke." 
"Ich habe versprochen auf sie aufzupassen." 
"Sah nicht so aus." 
"Ich warte hier!" 
"Gut. Ciri, kommst du ein Stück mit mir mit?" 
Ich schaute unsicher zwischen beiden hin und her, nickte dann und lief mit ihm ein Stück in den Wald. Er setzte sich auf einen umgefallenen Baumstamm und deutete mir, mich zu setzen. 
Ich setzte mich und schaute ihn fragend an. 
"Wie geht es dir?" Fragte er.
"Ähm. Joa." Antwortete ich. 
Es war seltsam mit ihm hier zu sitzen und ein Kaffeekränzchen abzuhalten. 
Er drehte sich etwas mehr zu mir. "Sasuke hat mir von den letzten Geschehnissen erzählt." sagte er leise. 
Blödes Arschloch. Musste man das breitreten? Der kann sich auf was gefasst machen. 
"Es tut mir leid was dir widerfahren ist." Er schaute mich fest an. 
Ich nickte lediglich. 
"Gibst du mir mal deine Hand?" Er hielt mir seine fragend hin. 
Ich legte etwas zögernd meine in seine. 
Etwas bildete sich in seiner Hand und ich zuckte leicht zusammen. "Was machst du da?" 
"Schließe mal deine Augen." 
Ich gehorchte und schloss meine Augen, befand mich in meinem inneren Raum, Itachi stand neben mir. Er zeigte auf eine kleine Kiste auf der Seite. 
"Nicht schon wieder eine Kiste." Murmelte ich leise. 
"Komm mit." Er führte mich zu ihr und reichte sie mir. "Mach sie auf." 
Ich öffnete sie vorsichtig und ein Licht in leichtem rosa waberte heraus, über meine Hände und fing an sich an meinen Armen hoch zu schlängeln. Eine unglaubliche Euphorie überkam mich, packte mich in Watte und zeigte mir die schönsten Dinge der Welt, Delphine die im Meer schwammen, die Sonne die durch Baumkronen schien, Pferde die an einem Strand entlang rannten, Vögel die über Berge flogen, Regenbögen die sich über einer Wiese bildeten. 
"Jedes mal wenn du schlecht träumst und es nicht mehr erträgst, wird diese Kiste auftauchen und deine Träume verschwinden lassen." 
"Was..." flüsterte ich leise. 
Er legte den Deckel wieder auf die Kiste. "Öffne deine Augen wieder." 
Ich gehorchte und schaute ihn fragend an. 
Er lächelte. "Nur eine kleine Sache die ich dazu beitragen kann. Denk aber daran, dass du sich dennoch den Geschehnissen stellen musst." 
"Danke..." flüsterte ich lächelnd. 
"Ich habe Tsunade, Informationen zukommen lassen." Wechselte er jetzt das Thema.
"Ja Sasuke hatte es erwähnt, Neji und Kakashi sind bereits bei ihr. Hast du was neues erfahren?" fragte ich.
"Das werden dir sicher die anderen beiden erzählen, ich möchte die Zeit mir dir anders nutzen." Sein Blick wurde traurig, nachdenklich. 
"Itachi?" fragte ich vorsichtig. 
"Trotz allem was ich getan habe, was ich dir angetan habe, sitzt du mit mir hier und machst dir sogar Sorgen um mich." flüsterte er leise. 
"Wir haben eine Vergangenheit... eine ziemlich intensive." flüsterte ich. 
Er lächelte etwas und dennoch sah ich den Schmerz in seinen Augen. 
"Die Worte die ich damals zu dir gesagt habe..." Setzte er an, ich unterbrach ihn.
"Egal was passiert, ich liebe dich und werde dich immer lieben, vergiss das nicht." kam es wie aus der Pistole geschossen, von mir. 
Er nickte lächelnd. "Daran hat sich nichts geändert." 
"Das sagtest du bereits vor einiger Zeit zu mir." flüsterte ich. 
Er nickte wieder lächelnd.
"Ich möchte dir erzählen, warum ich das alles getan habe."