Taste my Venom Teil 2

Kapitel 96 - Ausnüchterungseinheit

Ich starrte einen Moment auf Nejis Bett und krabbelte dann kopfschüttelnd rein. Nahm seine zweite Decke, deckte mich zu und schloss meine Augen. Ich hörte Neji und Shikamaru draußen kichern und wollte gar nicht wissen, was die beiden da grade machten. Irgendwann kehrte im Wohnzimmer Ruhe ein, ich war immer noch wach, hatte schließlich erst geschlafen und stand langsam auf, öffnete die Tür einen Spalt und lunzte vorsichtig raus. 
Das Wohnzimmer sah schlimm aus. Mal abgesehen von den Schnapsdrosseln, lagen überall Chips und leere Verpackungen rum. "Tja das ist wohl mein verdienst." Murmelte ich leise und schlich mich auf Zehenspitzten aus dem Zimmer in Richtung Kakashis Zimmer. Dort angekommen suchte ich schnell nach meiner Kamera und fand sie auf einer Kommode. Schnappte sie mir und schlich wieder ins Wohnzimmer. Ich betrachtete die vier. Kakashi und Sasuke lagen immer noch in der gleichen Position und kuschelten friedlich. Shikamaru lag, sowie Neji auch nur in Shorts da. Neji hatte alle vier von sich gestreckt, Shikamaru lag halb auf ihm drauf und hielt noch ein halbes aufgegessenes Sandwich in der Hand. Ich hob die Kamera und schoss ein paar Bilder. Sie schliefen so fest, dass sie nichts mitbekamen, selbst als ich mich auf die Couch stellte und sie von oben herab fotografierte, regte sich keiner. 
Nach dem ich ungefähr zehn Bilder aus verschiedenen Positionen gemacht hatte, schüttelte ich grinsend das letzte Bild. "Mal sehen, was ihr morgen dazu sagt." Murmelte ich, deckte die vier zu und flitzte wieder in Nejis Bett, versteckte die Bilder unter dem Kissen und legte mich wieder hin. 
Diesmal schlief ich recht schnell ein. 

Ich wurde geweckt als sich die Matratze bewegte und öffnete vorsichtig meine Augen. 
Sasuke beugte sich grinsend über mich. Ich zuckte zusammen. "Was machst du hier?" Fing ich an zu schimpfen. "Schhhh. Du weckst die anderen." Hörte ich plötzlich Kakashis Stimme und schaute erschrocken auf, er legte sich auf meine freie Seite und grinste mich an. 
Sasuke nahm mein Kinn in seine Hand und drehte es zu sich. 
Er schaute mir fest in meine fragendend Augen und legte mir seine Lippen auf. Ich keuchte erschrocken auf. "Schhh...." Hörte ich Kakashi neben mir. 
Sasuke drang mit seiner Zunge in meinem Mund ein küsste mich fordernd. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich wusste nicht wie ich mit dem Ganzen umgehen sollte, es verwirrte mich. 
Sasuke löste sich aus dem Kuss und fixierte mich mit seinen Augen. 
Kakashi legte seine Hand an meine Wange und drehte mich zu sich, um mir seine Lippen aufzulegen. Ich verstand die Welt nicht mehr und löste mich aus dem Kuss. Drängelte mich zwischen den beiden hoch und stand auf. "Könnt ihr knicken! Ich bin nicht euer Bumsklumpen und erst recht nicht wenn ihr besoffen seid!" Schimpfte ich, machte auf dem Absatz kehrt, lief in mein altes Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Ich schaute mich argwöhnisch um. Es sah nicht mehr aus, wie mein altes Zimmer, überall lag Zeug verstreut und die Jungs hatten angefangen verschieden Dinge zu platzieren. Ich beschloss mir keine weiteren Gedanken zu machen und legte mich einfach in mein altes Bett, zog meine Decke über den Kopf und schloss genervt meine Augen. 

Ich konnte nicht lange geschlafen haben, als jemand laut gegen meine Tür klopfte. Mehrfach. 
"MAN!" Schrie ich genervt auf, riss die Decke von mir, stapfte wütend zur Tür und riss sie auf. "Entschuld..." brach Neji ab, hielt sich die Hand vor dem Mund und sprintete in mein altes Bad. 
"So so..." Murmelte ich grinsend und lief zu ihm. Er beugte sich über die Toilette und gab alles. 
Ich hielt ihm seine Haare zurück, setzte mich neben ihn, legte meine Hand auf seinen Rücken, streichelte ihn beruhigend und gähnte laut auf. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte legte er seinen Kopf auf seinen Arm, mit dem er die Kloschüssel umarmte und schnaufte wehleidig auf. Ich stand auf und brachte ihm etwas Wasser, was er dankend annahm. 
"Besser?" Fragte ich ihn vorsichtig. Er tat mir schon leid, ich wusste wie er sich fühlte und hatte wirklich Mitleid mit ihm. Er nickte ganz leicht, er war absolut bleich und hatte Schweißperlen auf seinem Gesicht. "Ich komme gleich wieder." Flüsterte ich, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, stand auf und lief ins Wohnzimmer. Ich schaute mich um, Shikamaru lag zusammen gerollt auf der Couch und schlief. Ich legte die Decke wieder ordentlich über ihn. Ich schaute zu Nejis Zimmertür die offen stand. Ich lief hin und lunzte vorsichtig rein, mein Blick lief zu Nejis Bad, die Tür stand ebenfalls offen und ich sah Sasuke der Nejis Klo umarmte. Ich lief zu ihm und brachte ihm ein Glas Wasser und streichelte ihm kurz und sanft über seinen Rücken. Er stöhnte lediglich kurz auf. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, stand wieder auf und lief zu unserem Zimmer, öffnete vorsichtig die Tür und konnte, auch hier direkt ins Bad gucken und sah Kakashi, der es den anderen beiden gleich tat. Ich brachte ihm ein Glas Wasser und streichelte ihm sanft über seinen Rücken. "Ciri..." Jammerte er leise.
"Schhhh....du weckst die anderen." Flüsterte ich schnippisch und grinste in mich rein. 
"Ich liebe dich..." brabbelte er, beugte sich wieder über das Klo und übergab sich. 
"Ich liebe dich auch..." Flüsterte ich grinsend, streichelte ihm weiter über seinen Rücken, wartete bis er fertig war und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ich stand wieder auf, ging in die Küche und setzte Kaffee auf. "Tja entweder ist Shikamaru der Härteste von allen oder es kommt noch." Murmelte ich. "Hoffentlich ist ein Bad frei wenn er aufwacht." 
Ich wartete bis der Kaffee durchlief und fing an, Tee für die Schnapsdrosseln aufzusetzen, suchte in einer Schublade Magentabletten raus und verteilte sie an jeden. 
Danach schenkte ich mir meinen Kaffee ein, trank ihn grinsend und ließ mein Blick durchs Wohnzimmer schweifen. 
Kakashi kam schlürfend aus seinem Zimmer, lehnte sich stöhnend gegen sein Türrahmen  und schloss seine Augen.
Ich stellte meine Tasse ab und flitzte zu ihm rüber, um ihn zu stützen. 
"Geht es dir besser?" Fragte ich ihn. Er legte seinen Arm um meine Schulter. öffnete leicht ein Auge und schielte zu mir runter. "Frag nicht..." Nuschelte er. "Komm leg dich hin. Ich bringe dir ein Tee." Er nickte leicht und ließ sich von mir zur Couch bringen. Ich legte ihn so behutsam wie möglich, neben Shikamaru ab und deckte ihn zu. "Bleib bei mir...." Brabbelte er. "Später." Sagte ich fest und gab ihm ein Kuss auf die Stirn. 
Ich holte ihm seinen Tee, er rührte sich nicht mehr und ich war nicht sicher ob er bereits wieder eingeschlafen war. "Nun gut." Murmelte ich und lief zu Neji. 
"Wie geht es dir?" Fragte ich ihn vorsichtig. "Hm." Kam lediglich von ihm. "Hast du dich nochmal übergeben?" 
Er schüttelte leicht seinen Kopf. "Okay dann komm." Sagte ich sanft, legte meinen Arm um seine Hüfte, zog ihn hoch und führte ihn zur Couch, legte ihn neben Kakashi ab, flitzte in sein Zimmer und holte die zweite Decke und legte sie über ihn. 
"Neji?" Murmelte Kakashi leise, und legte seine Hand auf sein Gesicht, um zu fühlen wer da neben ihm lag. "Mhm." Murmelte Neji. 
"Ich liebe dich." Murmelte Kakashi. "Ich dich auch." Murmelte Neji. 
Ich lief zu Sasuke, der auf dem Badezimmerboden lag und gegen die Decke starrte. 
Ich beugte mich fragend über ihn. Sein Blick traf meinen. "Nicht gut." Murmelte er. 
"Nicht gut." Gab ich ihm flüsternd recht. Zog ihn langsam hoch und brachte ihn zu den anderen und deckte auch ihn behutsam zu. 
Ich betrachtete die vier schweigend, bis auf Shikamaru stöhnten sie abwechselnd vor sich hin. Ob er überhaupt noch lebte? Ich lief schnell zu Shikamaru und suchte nach seinem Handgelenk und fühlte seinen Puls. "Lebt noch." Flüsterte ich beruhigt, lief erleichtert zu meiner Kaffeetasse und trank sie aus, flitzte in unser Zimmer und streifte mir eine vernünftige Hose und ein frisches T-Shirt über, ging zurück ins Wohnzimmer und warf ein Blick auf die vier. Sie schienen zu schlafen. Ich lief zur Wohnungstür und dann Richtung Dorf.

Pfeifend schlenderte ich durchs Dorf und ging in den nächsten Lebensmittelladen, kaufte alles nötige für eine Suppe ein, nahm noch ein paar Süßigkeiten und Toast und bezahlte. 
Ich überlegte kurz ob wir noch irgendwas benötigten, mir viel nichts ein. Ich holte mir noch einen Eiskaffee für Unterwegs und lief wieder zurück. 
Zuhause angekommen schielte ich vorsichtig, an meinem Eiskaffee schlürfend, in die Wohnung bevor ich eintrat. 
Alles ruhig. Ich ging leise rein und versuchte, so leise wie möglich, meine Tüte auszupacken. Kramte eins von Kakashis Kochbüchern raus, suchte mir ein Rezept für die Suppe raus und fing an den Kochlöffel zu schwingen. Ich hörte, dass sich jemand regte und warf einen Blick über meine Schulter, sah wie Shikamaru sich irritiert umschaute, sich plötzlich die Hand vor dem Mund presste und aufsprang. Ich rannte zu ihm, nahm seine Hand und flitzte mit ihm in Kakashis Bad. Ich streichelte auch ihm beruhigend den Rücken bis er sich beruhigt hatte, gab ihm einen Kuss auf die Wange, holte ihm ein Glas Wasser und eine Magentablette, ließ ihn aber noch einen Moment da verweilen und kochte weiter. Als die Suppe soweit fertig war und nur noch köcheln musste, holte ich Shikamaru aus dem Bad und legte ihn wieder auf der Couch ab und deckte ihn zu. 
"Danke..." Murmelte er leise. "Nicht dafür." flüsterte ich leise zurück, lief wieder in die Küche und räumte alles auf. Danach lief ich ins Wohnzimmer, setzte mich vor der Couch auf den Boden, nahm die Fernbedienung und war unter Hochspannung bereit das Ende meines Films zu sehen. Ich machte vorsorglich leiser, bevor ich die richtige Stelle des Films suchte, startete den Film. Ich zog meine Beine an und umschloss sie angespannt mit meinen Armen. 
Ich fand ein paar Chips neben mir auf den Boden und stopfte sie mir angespannt in den Mund, zog mir dann angewiderte ein Haar aus dem Mund, schaute auf die Stelle von der ich die Chips hatte, registrierte dass ich sie vom Boden aß, zuckte mit den Schultern und sammelte die in griffweite liegenden ein und stopfte sie wieder in meinen Mund. Am ende des Films, als eigentlich alles vorbei war, kam ein unerwartete Jumpscare, ich schrie erschrocken auf und schlug mir, im nächsten Moment, die Hand vor den Mund. Vorsichtig drehte ich mich zu den Jungs. Keiner regte sich. "Glück gehabt." Murmelte ich, stand leise auf und warf einen Blick auf die Uhr. Mittlerweile war es Mittag und wenn man die Kotzphase rausrechnete, schliefen sie sicherlich schon neun bis zehn Stunden, so spät waren sie gestern nicht zurück. 
Ich lief wieder in die Küche und probierte meine Suppe. Ich quietsche leise euphorisch los und fand, dass sie vorzüglich schmeckte. 
Ich drehte mich wieder Richtung Wohnzimmer und stieß gegen Neji, der dicht hinter mir stand. Ich keuchte erschrocken auf, er legte seine Arme um mich und erdrückte mich fast mit seinem Gewicht.
"Was auch immer ich getan habe... bitte verzeih mir..." brabbelte er. 
"Ich würde dir alles verzeihen Neji." Grinste ich. "Wie geht es dir?" 
Er löste sich von mir. "Mähh." war seine Antwort. "Ist dir noch schlecht?" fragte ich. 
"Ein mulmiges Gefühl würde ich sagen." 
"Magst du etwas Suppe?"
"Boa geil, du bist die Beste." Murmelte er und blickte über meine Schulter zu der Suppe. 
"Dann mach dich bitte etwas frisch und ich mache dir einen Teller Suppe fertig." 
"Jawoll Chefin." Sagte Neji und schlürfte in sein Zimmer. 
"Nun, der erste ist übern Berg." Murmelte ich. 
Ich schaute auf den Tee und beschloss nochmal frischen zu machen. Machte einen Teller voll Suppe fertig, schüttete den frischen Tee in eine Tasse und brachte ihn zum Tisch. Neji kam aus seinem Zimmer geschlürft und ließ sich erschöpft auf einen Stuhl fallen. Ich stellte ihm alles hin, während er mich müde anlächelte. Er beugte sich vor und fing an die Suppe zu löffeln. "Waren wir sehr schlimm?" fragte er mich vorsichtig. "Jap." Sagte ich schlicht.
"Was ist denn passiert?" Fragte ich ihn.
"Naja, wir waren in dem Laden wegen den Anzügen..." Setzte er an. Ich nickte stumm. 
"...nachdem wir alle durch waren, bekamen wir Whiskey serviert. Damit fing alles an...." Murmelte er. Ich wartete ruhig bis er weiter erzählte. 
"...wir tranken dort schon eine ganze Flasche. Ich glaube damit hatte der Ladenbesitzer nicht gerechnet.... und hat uns, als wir nach einer zweiten fragten, höfflich nach draußen begleitet....Eigentlich wollten wir nach Hause, sind dann aber in einer Bar hängen geblieben... und ja...das Ende kennst du vermutlich besser als wir." erzählte er und Löffelte weiter seine Suppe.
"Meine Güte, dass ist die beste Suppe die ich je gegessen habe!" Sagte Neji begeistert hinterher.
"Wart ihr anständig?" Fragte ich ihn. 
"Wenn du anderen Frauen meinst..." Neji fing an zu lachen. "...keine hatte eine Chance in unsere Nähe zu kommen, Kakashi erzählte jedem nur von dir, wie sehr er dich liebt und hielt jedem egal ob männlich oder weiblich ein Bild von euch vor dir Nase... ich wusste nicht mal, dass er eins mit sich rumträgt." lachte Neji. Ich musste unweigerlich grinsen. Ich wusste genau um welches Bild es sich handelte. 
"Du musst auch nicht alles wissen." Hörte ich Kakashi und spürte wie sich Hände auf meine Schultern legten. Ich schielte grinsend zu ihm hoch, er beugte sich zu mir um mir ein Kuss auf die Stirn zu geben. 
"Besser?" Fragte ich ihn.
"Viel besser." 
"Hunger?" 
"Voll." 
"Mach dich frisch und dann bekommst du Essen." grinste ich zu ihm hoch. 
Er nickte lächelnd und lief in sein Zimmer. "Nummer zwei." Murmelte ich, lief wieder in die Küche und machte ihm alles zurecht und brachte es zum Tisch. 
Nach ein paar Minuten setzte sich Kakashi zu uns. "Ich schwöre, dass ist die beste Suppe ever." Sagte Neji zu Kakashi. Der daraufhin einen Löffel probierte und begeistert nickte. 
"Ciri..." Fing Kakashi an ich hob meine Augenbrauen und schaute ihn fragend an. "Ja?" 
"Was ist hier gestern passiert?" 
"Das erzähle ich, wenn alle wach sind."
"So schlimm?" fragte er mich erschrocken. 
"Jup." Sagte ich schlicht. 
Nummer drei und vier stöhnten auf und ich warf ein Blick über meine Schulter,  stand auf und schaute auf die letzten beiden. "Hunger?" Fragte ich sie, sie nickten beide. 
"Frisch machen bedeutet Essen!" Sagte ich bestimmend und sie gehorchten brav. 
Wieder brachte ich Teller und frischen Tee zum Tisch und wartete bis die beiden sich zu uns gesellten. Sie fingen begeistert an zu essen, während Neji  sich bereits Nachschlag holte. 
Ich lief zu Nejis Zimmer und wühlte die Fotos unter dem Kissen hervor. Lief zurück, plusterte mich auf und legte ihnen die Fotos auf den Tisch. 
Alle vier erstarrten.