Kapitel 71 - Kontrollierte Kraft

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Nach einer guten halben Stunde setzten wir unseren Weg fort. Bisher war diese Mission absolut entspannt, bis auf den Furzaffen aber aktuell hielt er seine Klappe was die Reise um einiges erträglicher machte. 
Wir kamen an unserem Ziel an und hier übernahm Ryo die Führung, er brachte uns zu einer Art Verwaltungsgebäude und wir lernten verschiedene Leute kennen. Super langweilig. Interessierte mich nicht die Bohne und ich spürte die wenigen Stunden Schlaf der letzten Nacht, zumal wir auch einige Stunden unterwegs waren und es sicherlich schon bald Abend werden müsste. 
Wir bekamen wieder eine Übernachtungsmöglichkeit zugeteilt, wieder nur ein Zimmer, nur dass diesmal auch Aiko und Ryo zusätzlich, mit bei uns schlafen sollten. Es war nicht so groß wie das was wir vorher hatten, was aber auch nicht schlimm war, solange Betten vorhanden waren. Insgesamt war dieses Dorf etwas Ärmer aufgestellt, was man an diversen Gebäuden erkannte. Es war alles kleiner und nicht so protzig. Ryo und Aiko trafen sich mit den verschiedenen Verhandlungsparteien und wir zogen uns etwas zurück, das Ganze hatte nichts mit unserer Mission zu tun, was mir ganz recht war. 
Wir liefen durch das Dorf auf der Suche nach etwas Essbaren, wir kamen an einem kleinen Ramen Restaurant an und beschlossen hier zu essen. Es schmeckte lecker und ich bestellte mir eine zweite Portion. Kakashi grinste mich an und legte mir eine Hand auf meinen Oberschenkel. 
"Was meint ihr, wie lange diese Verhandlungen dauern?" Fragte ich. 
"Hoffentlich nicht allzu lange, so dass wir morgen wieder zurück können." Antwortete Kakashi. 
"Dieser Ryo ist super anstrengend." Kam es von Sasuke. 
Wir hielten alle drei inne und fixierten Sasuke fest. 
"Was?" fragte er verdattert.
"Er ist ein absoluter Abklatsch von dir." Sagte ich fest. 
"Wie bitte? Ich bin doch wohl in keiner Weise wie der?!" 
"Doch." Sagten Kakashi und Neji gleichzeitig. 
"Das ist doch nicht euer Ernst?" fragte er ehrlich erschrocken. 
Wir antworteten ihm nicht darauf und löffelten unser Essen weiter. 

Plötzlich hörten wir einen lauten Knall, schraken zusammen und schauten uns irritiert um. "Was war das?" kam es vorsichtig von Neji. 
Hektik brach um uns herum los. Wir standen auf, Kakashi nahm meine Hand fest in seine. "Kommt mit." Wir liefen eilig aus dem Restaurant und schauten uns um. Noch ein lauter Knall. Ich zuckte wieder zusammen. Dorfbewohner rannten an uns vorbei, Sasuke schnappte nach einer jungen Frau, die ängstlich an uns vorbei huschen wollte. "Was ist hier los?" Fragte er sie. 
"Sie sind wieder da!" Sagte sie ängstlich. "Wer?" fragte Neji. 
"Ich muss zu meinen Kindern!" Sagte sie hektisch, riss sich aus Sasukes Griff und rannte davon. 
"Ich muss zu Aiko!" Sagte ich fest. 
Wieder ein lauter Knall, wir schauten in die entsprechende Richtung, sie kam nicht aus der Richtung in der sich Aiko und Ryo befanden. "Geh!" Sagte Kakashi fest zu mir und gab mir einen schnellen Kuss, die drei setzten sich in Bewegung und rannten in die Richtung, wo die sie den Ursprung vermuteten. 
Ich rannte zu dem Gebäude, bei dem wir die beiden zurück gelassen hatten. Mein Herz schlug bis zum Hals. Adrenalin breitete sich in mir aus. Nach einigen Minuten kam ich vor dem Gebäude an und sah, wie sich einige Leute davor tummelten, ich suchte nervös nach Aiko und Ryo. Alle waren so hektisch, dass es sich auf mich übertrug. Panik machte sich in mir breit. "CIRI!" Hörte ich ihre ängstliche Stimme und wendete mich in die Richtung aus der sie kam und rannte schnell zu ihr, sie fiel mir in die Arme. "Was ist hier los?" Fragte Ryo nervös. "Ich habe keine Ahnung." Sagte ich und nahm die kleine hoch. Sie klammerte sich an mich, ich streichelte ihr beruhigend über den Rücken. "Ihr müsst hier verschwinden!" kam ein unbekannter Mann auf uns zu. "Was passiert hier?" Fragte ich ihn direkt. 
Er deutete uns an mit ihm zu kommen, wir liefen ihm eilig hinterher, in eine etwas ruhigere Straße. 
"In letzte Zeit werden wir öfter von einer Gruppe angegriffen. Sie versuchen unsere Bindung zu den anderen Dörfern zu kitten. Sie müssen mitbekommen haben, dass ihr hier seid! Ich glaube sie haben es auf die Kleine und ihn..." Er schaute zu Ryo. "...abgesehen, wenn ihnen hier, was zustößt, wird uns ein Anschlag in die Schuhe geschoben und euer Dorf wird sich das nicht gefallen lassen!" Sagte er scharf. 
"Verflucht." Murmelte ich leise. Aiko schlang ihre Arme fester um mich. 
Wieder ertönte ein lauter Knall, Aiko zuckte zusammen und fing an zu zittern. 
"Ich muss zu meiner Familie!" Sagte der Mann. Ich nickte ernst. "Danke!" Sagte ich zu ihm. Er nickte und rannte weg. 
"Euch wird nichts passieren!" Sagte ich und schaute Ryo fest an.
Er nickte ängstlich. "Es tut mir.... leid." Fing er an zu murmeln. 
"Nicht jetzt." Sagte ich ernst und überlegte konzentriert, was ich am besten machen könnte. 
"Okay.." Flüsterte ich leise. "Ich bringe euch aus dem Dorf, wir suchen ein Versteck und ihr bleibt da, bis euch einer von uns holt!" 
"Du musst bei uns bleiben!" Sagte Aiko ängstlich. Ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. "Es wird euch nichts geschehen! Los kommt." 
Ich lief los, Ryo folgte mir leise. Wir schlichen uns durch Nebenstraßen um möglichst nicht aufzufallen. Das Dorf kam mir grade mindestens doppelt so groß vor, als es eigentlich sein müsste. Mein Herzschlag dröhnte in meinen Ohren und ich spürte das kleine schnell schlagende Herz von Aiko an mir. Ich drückte sie fester an mich. 
Wir standen an einer Hauswand und schauten vorsichtig um die Ecke, als Ryo neben mir plötzlich erschrocken auf keuchte. Ich schaute schnell zu ihm, ein Nebel bildete sich um uns herum. "MUND ZU HALTEN!" Schrie ich erschrocken auf, presste mir meinen Arm vor den Mund und versuchte gleichzeitig Aiko meine Hand auf den Mund zu drücken. Ich versuchte angestrengt etwas zu erkennen, Aikos Körper wurde schwerer, sie wurde bewusstlos und ich hatte Schwierigkeiten sie zu halten. "Ryo?" Ich bekam keine Antwort und sah absolut nichts. Aiko wurde mir regelrecht aus den Armen gerissen. Ich zuckte zusammen und wedelte Hilflos mit meinem einem Arm rum, um etwas zu ertasten. Ich stieß mit meiner Hand gegen die Hauswand und setzte einen Fuß nach dem anderen, mit der Hand an der Wand entlang, bis ich aus dem Nebel heraus kam. Ich nahm meinen Arm von dem Mund und schaute mich hektisch um. Weder Ryo noch Aiko waren zu sehen. 
Es tauchte ein lachender, schmierig aussehender Kerl vor mir auf. Ich schaute ihn stumm an. 
"Hast du gedacht, dich mit den beiden verstecken zu können?" Lachte er mich regelrecht aus. 
"Wo sind sie?"  
Ich hörte wieder einen Knall und schaute in die Richtung. "Ganz genau... zufällig kommen die beiden bei einer Explosion ums Leben." Grinste er düster. 
Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
Er kam näher auf mich zu. "Vielleicht nehme ich dich mit." Überlegte er und betrachtete mich mit einem gierigen Ausdruck. 
Bei seinem Blick wurde mir direkt übel, ich spürte Kaitos Hände an meinem Körper, wie sie mir die Luft abdrückten, wie er meine Beine fest auseinanderdrückte und schmerzhaft immer wieder mit seinem Schwanz in mich hineinstieß. Kälte breitete sich in mir aus. Ich kniff meine Augen zusammen und fixierte ihn.
"Hast du gar keine Angst?" Grinste er und berührte mein Gesicht. 
Ich schloss meine Augen, ging in mein innerstes, warf einen Blick in meine böse Ecke und ignorierte das gierige Grinsen was mich anlachte. Ich öffnete Kakashis Tür, klein Sasuke kam angerannt und sprang in meine Arme. "Ich brauch dich jetzt." Flüsterte ich leise, er schaute mich fragend an, sprang aus meinen Armen und rannte aus Kakashis Raum, ich folgte ihm und konnte sein rotes Chakra in meine Hand laufen lassen, der Schmerz den ich durch Sasuke damals erfahren musste, sammelte sich in meiner Hand und breitete sich aus, knisterte regelrecht gierig vor sich hin und wartete darauf los gelassen zu werden.
Ich öffnete meine Augen und schaute fest in die Augen des Kerls, der mich weiterhin gierig angrinste. Ich legte ihm meine Hand auf seine Brust, seine Augen weitete sich schlagartig. Ich schleuderte ihn weg und spürte wie sein Herz im Flug aufhörte zu schlagen. Ich wendete mich von ihm ab, bevor er irgendwo landete und rannte in die Richtung aus der, der Lärm kam. 

Taste my Venom Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt