Kapitel 94

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Eher unsanft riss mich mein Handywecker aus meinem Traum. Verschlafen blinzelte ich und machte ihn aus. "Ging das nicht schneller." brummte es neben mir. Ich lies mich zurück ins Kissen fallen und knallte meinen Handrücken auf seine Brust um ihn für die aussage zu mahnen.  "Wenigstens hatte ich die Geistesgegenwart noch einen Wecker zu stellen du Vollrauschkönig." Vor 2 Stunden bin ich erst eingeschlafen. Die Feier gestern ging ewig. Die in Manus Hotelzimmer auch nochmal. Langsam kroch ich aus dem Bett. "Fuck was hast du mit mit angestellt? Ich hab überall Muskelkater!" stellte ich fest. Jeder versuch meine Klamotten vom Boden aufzuheben schickte eine neue Fuhre schmerz durch meinen Körper. Die Bettdecke raschelte neben mir. "Also gestern nacht klang das nicht so als hättest du irgend ein Problem damit gehabt was ich mit dir anstelle." grinste er dreckig vom Bett aus. Gott dieser Anblick. Für die Götter. Er saß mehr oder weniger an das Kopfteil des Bettes gelehnt, die haare zerzaust und die decke bis knapp unter den Bauchnabel. Als ich bemerkte dass meine Augen zu lange an ihm klebten zwang ich mich schnell ins badezimmer ohne ein Wort zu sagen was ihn zum lachen brachte. Mein Spiegelbild versetzte mir einen schrecken. Das make up komplett verschmiert, Augenringe und zerzauste haare. Ich versuchte mein Make up mit Wasser komplett abzuwaschen was einigermaßen gut klappte da davon eh nicht mehr allzu viel über war. Nachdem ich meine Haare Gebändigt und meine Sachen von gestern wieder an hatte ging ich zurück ins Schlafzimmer. "Kann ich mir von dir ein Oberteil ausleihen?" fragte ich als ich mich in sein Chaos dass er Koffer nannte stürzte. "Seit wann fragst du?" wo er recht hat. Ich zog ein schwarzes T-Shirt heraus und drapierte es so dass es einigermaßen straßentauglich war. Wir hatten nicht annähernd die gleiche Größe. Bei Pullis fand ich das äußerst praktisch. Ich nahm mir meine Tasche, steckte mein Handy in die Hose und stellte mich dann demonstrativ vor Manu. Skeptisch beäugte er mich. "Was?" "Ich muss wieder zurück. In fast 2 Stunden ist Check-out. Ich muss mein Zeug noch packen, will noch zum Frühstück und dann müssen wir zum Flughafen. DU solltest dich übrigens noch mehr beeilen so weit ich weiß geht dein Flug um halb 10 mein lieber." Laut stöhnend setzte er sich aufrecht in sein Bett. "Wir sehen uns heute Abend. Viel spaß später, übertreibs nicht. Ich liebe dich." nach jedem Satz drückte ich ihm einen Kuss auf den Mund. "Ich übertreibe es nie. Ich habe ja nicht den ersten Titel gewonnen." ich verdrehte die Augen und ging zur Tür. "Ich liebe dich." kam es noch bevor sie hinter mir ins schloss viel. Ein wenig desorientiert Lief ich den Flur ab bis ich den Aufzug fand. In der Lobby angekommen war es mir ein leichtes in mein Hotel zurück zu finden. Es waren dank Google Maps drei einfache Minuten Fußmarsch. Ich sprang in meinem Zimmer schnell unter die Dusche, putzte mir die zähne und deckte meine Augenringe ab. Für mehr war ich nicht motiviert genug. Hastig schmiss ich alle dinge die in den beiden Räumen lagen in meinen Koffer. Kurz vor Dreiviertel neun rief mich mein Bruder an ob ich denn nicht zum Frühstück kommen will. Und wie ich wollte. Mein Körper sehnte sich nach Kaffee. Und Essen. Alles was dazu nötig war mich wieder besser zu fühlen. Der Muskelkater, die Müdigkeit und die leichten Kopfschmerzen ließen mich den Tag bis jetzt nicht so wirklich genießen. Als ich im Restaurant des Hotels ankam suchte ich den Tisch an dem Meine und Manus Eltern saßen. "Guten Morgen. Wo sind denn die anderen?" sagte ich in die Runde. Alle wünschten mir ebenfalls einen guten morgen und keiner von ihnen sah auch nur ein bisschen müde aus. "Marcel und Bianca sind schon auf dem Weg zum Flughafen sie Fliegen zu ihrer Familie. Und dein Bruder Holt sich gerade etwas zu essen." sagte Marita freundlich und nahm einen Schluck von ihrem Saft. "Ah okay. Na dann hol ich mir auch schnell was." Ich legte mein Handy am Tisch ab und Holte mir dann einen Teller um mich am Buffet zu bedienen. "Junge siehst du scheiße aus." Mein Bruder. Charmant wie eh und je. Böse funkelte ich ihn an. "Also entweder hast du dich zu gesoffen oder er hat dich in Grund und Boden Gevögelt." "Sag mal spinnst du hier sind Kinder!" "Das zweite also." er lachte und stolzierte zum Tisch zurück. Mit Kaffee und einem Teller voller Rührei, Pancakes und Obst nahm ich neben Marita Platz. Ich saß meinem Bruder gegenüber und stieß ihm mit dem Fuß ans Schienbein weil er nicht aufhören wollte mich so blöd anzugrinsen. "Du Psycho." "Selber Psycho." zickte ich zurück. "Luca! Lena! Was ist den Los mit euch ihr seid doch keine Kinder." meine Mutter hatte mit solchen Reibereien zwischen uns schon lange nichts mehr zu tun gehabt weshalb sie sichtlich schockiert war. "Alles gut Mama ich zieh Lena nur wieder von dem Grund und Boden hoch auf dem sie sich noch befindet." dieses Miese... "Und was habt ihr beide heute noch so vor?" wandte ich mich an meine Zukünftigen Schwiegereltern. "Wir werden noch 2 Tage hier dran hängen. Ich will mir noch ein bisschen was ansehen weist du? Das ist das schöne daran wenn man mit dem auto unterwegs ist und keine kleinen Kinder mehr zuhause hat." freundlich lächelte sei mich an. "Klingt toll. Ich will Berlin auch bald mal erkunden." wir unterhielten uns noch eine ganze weile. Mein Bruder und Vater Holten all unsre Koffer, meine eingeschlossen da ich einfach noch nicht mit essen fertig war und machten soweit alles fertig. Als wir dann aus checkten verabschiedeten wir uns von den anderen beiden und machten uns dann auf Richtung Flughafen. Ich konnte es kaum erwarten mit meinem Verlobten in unserem Zuhause auf der Couch zu liegen und einfach die zeit zusammen zu genießen nach dieser Woche. Ich hatte mich so sehr daran gewöhnt ihn jeden Tag zu sehen. Leider werden die kommenden Wochen das komplette Gegenteil von jeden Tag sehen da die EM anstand. Mein einziger Lichtblick war mich mit Arbeit abzulenken dass ich keine Zeit haben werde ihn zu vermissen. Aber ob der Plan so aufgehen wird?

Don't play with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt