Kapitel 44

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Ich öffnete die Tür und sehe da, Manu. Mit Pizzakartons. "Hey ich dachte ich überrasch dich und bring was zu essen mit?" sage er mit einer Mischung aus Freude und Unsicherheit. "Ich äh... komm rein." sagte ich und machte einen Schritt zur seite dass er in den Flur kann. Er zog sich seine Schuhe und Jacke aus und kam mir dann nach ins Wohnzimmer. "Willst du was trinken?" fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf. Ich holte mir eine Flasche Cola und ging dann wieder zu Manu. "Gehen wir raus?" fragte ich ohne ihn anzusehen. "Wie du willst." nuschelte er. Ich setzte mich auf die noch lauwarmen Steinstufen und Manu sich  mit ein wenig abstand neben mich. Dann lachte er mich schüchtern an und gab mir einen Pizzakarton. "Danke." Mir war der Appetit vergangen. Bevor ich die Pizza auspacken konnte fing er an zu reden. "Lena ich bin gekommen weil ich mit dir reden muss. Mir tut mein verhalten in den letzten Tagen leid und ich bin völlig neben mir seit es so komisch zwischen uns läuft. Ich weis wirklich nicht was gerade falsch läuft aber ich hasse es. Ich will wieder dass alles so ist wie vorher. Ich will wieder mehr Zeit mit dir verbringen, normale endlose Gespräche mit dir führen und vor allem dass du mir wieder in die Augen schaust wenn ich mit dir rede." darauf hin schaute ich ihm direkt in die Augen. Sofort hatte ich Herzklopfen. Ich legte den Karton auf die Seite und schlang meine Arme um ihn. "Manu?" "Hm?" "Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch." Er legte seinen Arm um mich und streichelte mir über den Oberarm. Dann lehnte ich mich an ihn und begann die Pizza zu essen bevor sie ganz kalt wurde. "Ich soll in der Arbeit die Geschäftsleitung übernehmen, ich glaube zwar nur Übergehend glaub ich, aber dennoch." "Wow Schatz ich freu mich für dich. Wie kommst du dazu und machst dus wirklich?" "Mutterschutz und danach Elternzeit und ich weis es nicht. Irgendwie wärs schon ganz interessant aber andererseits ist es verdammt viel Verantwortung. Wir reden die Tage noch mal darüber ich muss mich entscheiden." "Ich bin mir sicher du machst das toll." "Danke. Bleibst du heute Nacht hier?" "Wenn du mich hier haben willst" ich grinste ihn an. "Oh Schatz" Dann zog ich sein gesicht zu meinem und wir begannen uns zu Küssen.

Geschafft. Der Vertrag für die Geschäftsleiterstelle ist Unterschrieben. Hätte mein Freund einen normalen Beruf würde ich dass heute Abend mit ihm feiern. Aber was soll ich sagen. Nein er hat keinen normalen Beruf und ist auf dem weg nach Hoffenheim. Deshalb werde ich mich auf den Weg zu meinen Eltern machen. Familienabendessen wie meine Mutter es genannt hat. Als ich ankam stand das Auto meines Bruders schon im Hof. Mein Vater ließ mich rein und wir gingen ins Esszimmer wo der rest meiner Familie gerade den Tisch deckte. "Hey Leute" begrüßte ich alle. "Da ist sie ja, gerade Rechtzeitig Schatz das essen ist fertig." Ich half ihr dass Essen zum Tisch zu bringen und wir setzten uns alle. Funghinudeln, Salate und gegrillte Putenbrust mit Reis. Abendessen a la Capristo. Aus respekt vor Vivi trinken wir keinen Alkohol auch nicht um meinen vertrag zu feiern. Es tut gut in gewohnter heimischen Umgebung zu sein. Nach dem wir fertig mit essen waren, setzten wir uns ins Wohnzimmer wo mein Neffe die ganze Zeit geschlafen hatte. Er ist so ein süßes Baby. Ich kann es immer noch nicht fassen. "Lena ich will ehrlich sein wir haben eine Frage bzw ein anliegen. Sehr groß da will ich nichts schön reden. Du sollst es dir nur anhören mehr verlange ich nicht von dir." ich hielt Matteo gerade im Arm als mein Bruder die Stimmung gewalltig einriss. "Ähm ja okay was ist denn?" "Durch das Kind hat sich unser Leben ja sehr stark verndert. Wir haben alles durchdacht und so aber trotzdem ist unsre Wohnung einfach zu klein. Wir haben ja noch nicht mal ein Kinderzimmer." Ich sah ihn mit gerunzelter Stirn an. "Ja und weiter?" "Ich bzw wir wollen Fragen ob es möglich wäre, und ich weis es klingt völlig wahnsinnig, dass wir zu dir ziehen können. Omas Haus ist so groß. Ich weis du brauchst nicht alle Räume und hast es nur genommen weil ich nicht konnte." "Wow das hab ich nicht kommen sehen. Ich meine kla hab ich genügend platz. Und ja ich hab das Haus nur weil du weg warst und Oma es uns vermacht hat. Aber wie stellst du dir das vor? Teilweise wären wir zu 5. Mandy kommt auch immer wieder vorbei und bleibt länger bei mir. Das wär selbst für uns zu komisch." Und trotzdem überlegte ich schon wie man die Zimmeraufteilung am Geschicktesten machen könnte. Theoretisch möglich wäre es. Aber weder für deren noch für mein Privatleben wäre das auf dauer aushaltbar. "Naja diese entscheidung kann jetzt niemand nachvollziehen, is mir bewusst, aber du weist ich liebe dich über alles Luca, du bist mir wichtiger als ich mir selbst. Desshalb, was wenn wir tauschen? Ich zieh in eure Wohnung und ihr in mein Haus? Ich brauch kein haus für mich alleine es is mir sowieso zu groß und außerdem is ja im Prinzip dein Erbe." er schaute mich verdutzt an. Ebenso meine Eltern. Okay ja es könnte durchaus sein dass ich das ganze überstürzt habe. Aber es ist nunmal so. Ich wohne seit 3 Jahren in einem für mich viel zu großem Haus. Es sind viel mehr Kosten als nötig wären und mein Bruder wäre in allen Hinsichten damit Glücklicher. "Lena Schatz weist du was du da gerade sprichst?" fragte meine mutter besorgt. "Ja Mom. Es müsste einiges geklärt und geplant werden also wäre es sowieso nicht von heut auf morgen. Und mal im ernst, ihr könnt mir nicht weiß machen dass irgendjemand von euch findet dass es eine schlechte Idee ist." "Lena das äre wirklich unglaublich, du kannst dir nicht vorstellen wie glücklich uns das machen würde. Aber ich will nicht dass du irgendwas machst was du eigentlich gar nicht willst." "Vivi glaub mir, wenn ich das nicht ernst meinen würde hätte ichs nicht vorgeschlagen. Wir können gleich Montag anfangen alles zu planen und zu beantragen und bla bla." "Wenn dus wirklich so meinst, gut. So machen wirs. Du kannst dir nicht vorstellen wie dankbar ich dir bin Leni, ich hab dich lieb. Danke." sagte mein Bruder und umarmte mich. 


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