Don't play with me

Kapitel 28

Gerade habe ich den letzten Arbeitstag für diese Woche überstanden. Doch bevor ich mein Auto aufsperren konnte, wurde mein Name gerufen. Sofort drehte ich mich um. Thomas, Basti und ein großer Blonder kamen auf mich zu. "Hey Jungs was macht ihr denn hier? Wie habt ihr mich gefunden?" "Wir wollten mit dir reden und haben deine Cousine gefragt wo wir dich antreffen können. Übrigens Herzlichen Glückwunsch zum Torwart. Ach ja das ist Holger." Sagte Thomas und zeigte dann auf den mir bis zu dem Zeitpunkt unbekannten. "Danke. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Lena," "Die Freude ist ganz meinerseits, ich hab von Manu schon sehr viel über dich gehört." grinste er. Ich spürte wie ich rot wurde. Zum glück rettete mich Thomas aus dieser Situation. "Also weswegen wir hier sind, Manu hat ja in 4 Tagen Geburtstag." "Ja, ich weiß?" "Und da haben wir ihm eine Limo bestellt und wollten fragen ob du uns da begleiten willst. Wir fahren mit dem Teil erst durch halb München und dann in nen Club. Trinken dürfen wir zwar nicht aber bisschen Spaß haben hald." "Hmm... naja ich weiß nicht. Das ist ja euer Geschenk und ich will da nicht den Männerabend stören." "Ach da mach dir mal keine Sorgen. Da sind schon paar Frauen dabei und Manu würde sich bestimmt riesig freuen." sie hatten mich bald überredet und so stimmte ich letztendlich zu.
Nun konnte ich endlich nach Hause fahren. Ich entschied noch kurzfristig einkaufen zu fahren. Als ich dann endlich daheim ankam war Mandy schon fleißig beim packen. Ab morgen wird hier wieder die gähnende ruhe herrschen. Ich verräumte das gekaufte und half ich dann ihre restlichen Sachen zusammenzusuchen und zu verstauen. "Du was hältst du davon wenn wir noch mal shoppen gehen?" sie schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an. "Echt?" ich nickte. "Ja klaaar gerne!!" schon war sie abgedüst. Ich zog mich noch schnell um und kurz darauf waren wir auf dem Weg in die Stadt.
Es war wirklich ein lustiger Bummel. "Entschuldigen Sie" kam es plötzlich von hinten. Ich drehte mich um. Hinter mir stand ein Mann der ein Mikrofon in der Hand hatte. Verdutzt schaute ich ihn an. Ich sah wie Mandy mit schnellen schritten auf mich zu kam. "Stimmt es das sie die neue Freundin von Nationaltorwart Manuel Neuer sind?" Hat der denn keine anderen Hobbys als mit diesem Teil durch die Stadt zu rennen in der Hoffnung irgendjemand erwischen zu können? Ich überlegte gerade was ich darauf sagen könnte als ich zum glück von meiner Retterin weg gezogen wurde. "Boa danke. War das ne krass komische Situation." "Nichts zu danken und jetzt schnell weg." Ich nickte und mit schnellen schritten gingen wir davon.
"Süße du brauchst auch unbedingt Snapchat." riet sie mir als wir bei Starbucks gerade entspannt mit unseren Frappuccino saßen. "meinst du?" sie nickte als sie einen großen schluck nahm. "Naja okay dann werde ich mir das dann gleich mal runter laden wenn ich wieder zuhause bin. " Das tat ich dann auch. Später telefonierte ich dann noch Mit Manu. Immerhin hatte ich ihn jetzt seit 2 Tagen schon nicht mehr gesehen und werde ihn auch morgen nicht sehen. Meiner Meinung nach ist das nicht so gut für den beginn einer Beziehung aber leider kann ich das nicht ändern. Als wir das Telefonat dann nach 2 Stunden beendeten, klärte ich noch mit Thomas alles mögliche wegen Manus Feier.

Das Vibrieren meines Handys weckte mich. Thomas hatte mir geschrieben. Ich klickte die Nachricht an. "Guten Morgen! Wollte nur kurz fragen ob ich dich heute mit zum Training nehmen soll. Du und dein Göttergatte habt euch ja schon lange nicht mehr gesehen. Und schöne grüße von Lisa." Ich war kurz davor zu zusagen, doch dann fiel mir ein dass das nicht geht da ich ja Mandy zum Flughafen bringe. Vorher werden wir warscheinlich noch etwas essen gehen. Außerdem würde dann bestimmt gleich der nächste Zeitungsartikel zu lesen sein. Ich entschloss mich dazu später noch zu meinen Eltern zu fahren. Immerhin hatte ich meiner Mutter versprochen mich sofort bei ihr zu Melden wenn sich irgendetwas in meinem Leben ändert damit sie immer auf dem neusten stand ist. Vor allem wenn es um einen Mann geht.
Als ich im Bad fertig war, kam Mandy Gerade mit Sportklamotten ins Haus. "Guten Morgen. Wollte dich nicht wecken. War vor dem Flug noch mal ne runde laufen." Sie ging ins Bad und ich nach unten. Nach 2 Stunden machten wir uns dann auf dem weg zum Flughafen. Wir setzten uns in den Starbucks und blieben dort recht lange, bis es dann zeit wurde sich langsam auf zu machen. Wir mussten uns durch die Menschenmassen kämpfen. "Ich werd dich so vermissen. Pass gut auf dich auf und schick mir dann Bilder von der Wohnung." "Ich dich auch. Und pass du auch gut auf dich auf. Immerhin musst du ja bald nach London kommen. Also dann... bis bald Maus." "Bis bald, ich hab dich lieb." "Ich dich auch." Wir umarmten uns lange. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Als ich sie ansah konnte ich feststellen das es ihr nicht anders ging. Da ging sie. Ich blieb noch einen kurzen Moment stehen, bis ich mich dann auch in Bewegung setzte. Die Menschenmenge von gerade war wie vom Erdboden Verschluckt. Nicht mal mehr die hälfte war hier. Ich fühlte mich schlagartig so verloren.
Auf dem Weg zu meinen überlegte ich wie ich es meiner Mutter am besten sagen würde. Vielleicht hat sie es schon in den Medien gesehen und darauf schließen können. An meinem Elternhaus angekommen ging ich mit leicht zitternden Knien zur Tür. Ohne das ich irgendetwas machen musste wurde diese aufgerissen. "Hallo mein Schatz" wurde ich von meinem Vater begrüßt. "Hey Papa ist Mama da?" "Ja im Wohnzimmer." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging dann ins haus. Und tatsächlich saß meine Mutter im Wohnzimmer und las ein Buch. "Hallo Mama." sagte ich zögerlich. Aber wieso? "Oh Hallo Lena, schön dich zu sehen." Ich setzte mich zu ihr.