Kapitel 63

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Immer noch total müde kroch ich aus Manus Bett. Es ist kurz vor 10 und die Natio sollte demnächst in Frankfurt landen. Zum glück ist über nacht nichts mehr passiert. So langsam werde ich ruhiger was die angst angeht aber dafür steigt die Aufregung mit jeder Minute die vergeht bis Manu hier landet. Um kurz vor 12 sollte es sein. Puh nur noch 2 Stunden. Allein der Gedanke daran lässt meine Hände schwitzig werden und mir läuft es heiß und kalt den rücken runter. Hätte ich nicht noch so viel zu tun würde ich mit Sicherheit jetzt schon zum Flughafen fahren. Was völlig übertrieben wäre. Ich machte ein bisschen Ordnung da ja heute Nachmittag Manus Eltern bzw jetzt doch er mal nur seine Mutter kommen. Nach einer Stunde zog ich mich dann um und wollte einkaufen fahren bevor ich ihn abholte. Aber da kam mir dass ich ja mein Auto noch bei Sarah und Basti hatte. Ich stand vor dem Schlüsselbrett an dem Manus 5 restlichen Autoschlüssel hängen. Sein Firmenwagen ist logischerweise nicht da. Ich nahm mir einen anderen Schlüssel mit den 4 Ringen und hörte meinen Kopf sagen "bitte nicht den TT bitte nicht den TT". Ich ging über eine Seitentür in die riesige Garage und drückte auf den Schlüssel. Yes nicht der TT. Andererseits wäre mir die Größe von dem im vergleich zu dem Auto das ich mir mehr oder weniger ausgesucht habe definitiv lieber. Der A6. Na bravo. Ist ich bin noch nie so ein großes Auto gefahren. Skeptisch ging ich einmal um das Auto herum. Naja was solls. Ich öffnete die Tür. Nachdem ich den sitz gefühlte 10 Meter nach vorne gestellt hatte konnte es endlich losgehen. Bitte Gott lass mich lebendig ankommen. 
Obwohl ich eigentlich so früh losgefahren bin komme ich trotzdem zu spät. Dieses riesige Auto und dann noch ein durcheinander beim Einkaufen hat mich aus dem Zeitplan geworfen. In der Zwischenzweit haben sowohl Lisa als auch Sarah schon mehrmals angerufen und gefragt wo ich bleibe. Nach 10 Minuten die ich einen Parkplatz gefunden habe und diesen auch ohne Kratzer besetzen konnte lief ich schon förmlich zu unserem Treffpunkt. "Hey, sorry ich hab mich wirklich beeilt. Eigentlich wollte ich schon lange vor euch hier sein." ich umarmte die beiden schnell. "Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr." Sagte Sarah lachend. "Um nichts auf der Welt warte ich noch eine Sekunde länger Manu zu sehen. Nicht nach gestern." "Ich bin schon seit 6 Jahren mit Thomas verheiratet und selbst ich kann es kaum erwarten ihn unversehrt wieder bei mir zu haben. Ich kann dich da voll und ganz verstehen kleine." wir quatschten und gingen durch den Flughafen und suchten uns einen geeigneten Platz zum Warten. Obwohl ich schon zu spät war dauerte es noch ewig bis die drei endlich kamen. Aber als es dann so weit war, stieg mein Aufregungslevel ins unermessliche. Manus blick war konzentriert und nach unten gerichtet. So seh ich ihn nicht gerne. Allerdings trägt er einen Anzug und das finde ich extrem sexy. Ich freute mich auf ihn wie ein kleines Fangirl. Hunderte Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Dann hob er den Kopf und sofort konnte ich sehen das er mich anschaute. Er ging schneller in meine Richtung und fing an zu lächeln. Auch ich fing an bis über beide Ohren zu strahlen. Ich konnte nicht anders und rannte als ich ca. 10m von ihm entfernt war los. Manu lies den Koffer stehen und ich sprang ihm förmlich in die Arme. Ich legte meine Arme um seinen Hals und schlang meine Beine um seine Hüfte. Wir küssten uns innig. Es war vielleicht sogar der intensivste Kuss den wir je hatten. Ich schaute ihm tief in die augen und er lächelte mich so süß an. Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und fing einfach an zu weinen. Vor glück oder einfach wegen der Angst die ich hatte. Ich drückte ihn näher an mich. Er festigte seinen Griff und fuhr mir mit der oberen Hand über den Rücken. "Manu ich hatte solche Angst um dich. Ich dachte ich seh dich nie wieder." "Aber ich bin hier. Es ist alles gut Leni." Ich legte meine Hände auf sein Gesicht und zog ihn in den nächsten Kuss. "Ich liebe dich" "Ich dich auch Manu." "Braucht ihr noch? Wir würden jetzt langsam zum Auto gehen bevor wir noch Aufmerksamkeit erregen. Wie siehts bei euch aus?" fragte Thomas. Ich schaute zu Manu hoch. "Wir kommen mit." beantwortete mein Freund die Frage. Er legte seinen Arm um meine Schulter, drückte mich an sich und gab mir einen Kuss auf den Haaransatz. Er nahm seinen Koffer und so gingen wir mit den anderen zu den Autos. Ich war immer noch so aufgeregt dass er endlich wieder da ist. Draußen trennten sich dann unsre Wege und die der anderen. Er nahm meine Hand und lachte mich so süß an. "Na dann auf zum Auto, ich kanns kaum erwarten endlich wieder zuhause zu sein. Und da werd ich auch bis Montag bleiben." "Ach wo wir schon drüber reden, deine Eltern kommen später. Schau mich nicht so schockiert an, deine Mutter hat sich fast genau so viele sorgen gemacht. Was hätte ich tun sollen." "Fast so viel wie du? Was soll das denn heißen?" lachte er. Ich zuckte nur mit den schultern. Der weg zurück zum Auto kam mir so viel länger vor als der weg in den Flughafen. Ich kramte den Schlüssel aus meiner Handtasche und drückte auf den Aufsperrknopf. "Nein jetzt sag bloß du bist mit meinem Auto hergekommen?" fragte Manu gespielt schockiert. Ich machte eine vorwurfsvolle Geste und verdrehte die Augen. "Nein dein Auto kam alleine her. Weist du was ich für Schweißausbrüche hatte während der ganzen fahrt? Und erst das einparken oh mein Gott ich weiß echt nicht wie du mit diesem ding fahren kannst. Und jetzt ist es nicht mal dein größtes Auto." Er lachte und hob seinen Koffer ins Auto. Ich wollte gerade einsteigen. "Haaaalt Stopp. Ich will nicht dass du mein Auto schrottest. Schlüssel bitte." genervt Stöhnte ich auf und drehte mich um. "Manu echt jetzt?" Er hielt mir die flache Hand hin. Ein wenig unsanft gab ich ihm seinen Autoschlüssel. Ich wollte an ihm vorbei gehen aber Manu hielt mich auf. "Schau nicht so." meinte er und küsste mich. Was ist gerade mein Problem? Ich atmete tief ein, fuhr mit meiner Hand über seine Brust und küsste ihn auch. "Hast recht." Ich nahm auf dem Beifahrersitz platz. "Du Zwerg hast meinen Sitz verstellt." ich steckte ihm die Zunge raus. Let's drive home.

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