Kapitel 55

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Manu's POV

"Mario wie hältst du es nur aus deine Freundin auf Öffentlichen Fotos nur in Unterwäsche zu sehen? Ich würde durchdrehen wenn Lena sich Fotogrfieren lassen würde." "Ich hab Ann schon so kennen gelernt und sehe das nur als arbeit. Wie bei uns eben das Fußball spielen. Irgendwie denk ich da gar nicht so nach wie du meinst." ich schaute Mario skeptisch an. Wie soll man ausblenden dass die eigene Freundin fast nackt fotografiert wird uns das 1.000 Menschen, vorallem auch Männer sehen. Niemals. "Du kannst doch nicht ernsthaft damit einverstanden sein. Ich meine du weist doch was manche Typen naja du weist schon, machen wenn sie ne hübsche leichtbekleidete Frau in ner Zeitschrift sehen." Kopfkino. Igitt. "Manu du bist doch in ner ganz anderen Situation. Lena ist im Verkauf und kein Unterwäschemodel. Zerbrich dir doch nicht deinen hübschen Kopf über solche unwichtigen dinge. Jetzt lass mich bitte meinen Film fertig schauen." er setzte sich seine Kopfhörer wieder auf und ignorierte mich sofort. Ich verdrehte die Augen und schaute aus dem Fenster des Flugzeugs. Mir passt es weder das meine Freundin wieder arbeiten ist obwohl sie noch zuhause sein sollte, noch dass ich so weit von ihr weg bin. In solchen Momenten frage ich mich schon ob es das alles wert ist. Aber mit meinen 27 Jahren bin ich noch weitaus zu jung um meinen Beruf und Traum aufzugeben. Selbst für sie. Noch eine Stunde flug. Ich setzte auch meine Kopfhörer auf und döste kurz weg. 

Lenas POV:
Ich war gerade auf dem Heimweg von den Müllers. Die Mädels und ich haben zusammen das Spiel gesehen. Welches die Jungs leider verloren haben. Aber was solls. Darf auch mal passieren. Unsere Fußballgruppe wechselt von Spiel zu Spiel die Lokalität. Diesmal war Lisa dran. Wer die nächste ist wird immer ganz spontan in unserer Whatsappgruppe entschieden. Die Spiele die in den nächsten Wochen anstehen waren alle auswärts. Das macht es mir schwer live dabei zu sein. Aber schon in weniger als zwei Wochen fliege ich mehr oder weniger mit Manu nach London. Also wegen ihm. Mein erstes Auswärtsspiel. Manu hat mir extra dafür eine Karte besorgt. Mandy und ich gehen zusammen dorthin. Ich kann es kaum erwarten sie wieder zu sehen. Wenn auch nur kurz. 
Zuhause angekommen baute ich meine neu angekommenen Möbel noch auf auch wenn es schon sehr spät ist. Wach bleiben wollte ich sowieso damit ich noch ein Bisschen mit Manu schreiben kann also wieso nicht auch etwas sinnvolles in der Zwischenzeit machen? Morgen gegen Nachmittag kommt er wieder in München an. Aber lange bleibt er mir ja nicht. In weniger als einer Woche ist er schon wieder weg. Manchmal fühlt es sich an wie eine Fernbeziehung. Wir sehen uns meistens nur Abends oder an Sonntagen. Damals dachte ich immer in einer Beziehung verbringt man fast jeden Tag miteinander. Ich habe mir ehrlich gesagt meine erste Beziehung ganz anders vorgestellt gehabt. Allerdings kann ich nicht sagen ob ich es mir schöner vorgestellt hatte. Kurz nach 12 wünschte mir mein Freund eine gute Nacht und auch ich ging daraufhin ins Bett. 

Kaum von der Arbeit zuhause duschte ich mich und zog mir gemütliche Klamotten an. Grauer Pulli, Graue Jogginghose. Meine Haare lies ich Handtuchtrocken über meine Schultern Fallen. Manu ist seit 5 Stunden zuhause. Ich bin immer wieder froh wenn er gut ankommt. Man weis nie was passieren kann. Aber das versteht er nicht. Ich stand gerade in der Küche und suchte mir alle was ich für mein Abendessen brauchte. Es klingelte. Genervt stellte ich die Pfanne auf den noch kalten Herd. Ich öffnete die Türe. Manu! Ich hatte schon mit meiner alten Nachbarin gerechnet die mir immer ihre Lebensgeschichte erzählen will oder mir ihre Rezepte beibringen will. Aber mit ihm hab ich nicht gerechnet. Er wollte morgen kurz in der Arbeit vorbei schauen. Wär bestimmt witzig geworden. "Manu. Mit dir hab ich heute nicht mehr gerechnet. Was machst du denn noch hier?" ich schlang meine Arme um seinen Muskulösen Oberkörper. Er küsse mich auf die noch leicht nassen Haare und drückte mich dann mit seiner linken Hand noch stärker an sich. "Ich wollte dich unbedingt sehen. Ich hätte nicht schlafen können wenn ich nicht zu dir gefahren wäre Baby." ich schaute zu ihm hoch. Er grinste mich an. Wie süß. Er beugte sich ein stück zu mir runter um mich zu küssen. Meine Arme legten sich um seinen Hals und seine Hände sich auf meine hüften. "Ich mach gerade Essen, willst du auch was?" ich zog ihn an der Hand hinter mir her. "Was kochst du denn schönes?" fragte er und nahm meine neuen Esszimmermöbel unter die Lupe. "Spiegeleier. Salat ist schon fertig und Ciabatta hab ich auch da." er nickte und lies sich dann auf einen der weißen Plastikstühle fallen. Er nahm sein Handy raus und spielte daran rum. 
"Wie du modelst jetzt?" schrie er mich schon fast an und sprang auf. Ich habe ihm das mit dem neuen Vertrag gerade gesagt. Aber das er gleich so reagiert habe ich nicht ahnen können. "Manu setzt dich wieder hin." "Was Manu? Hm? Wieso soll ich mich hinsetzen? Ich könnte genau so gut zur nächsten Tanke gehen und mir den neuesten Playboy kaufen vielleicht bist du da ja schon drin." jetzt stand auch ich auf. Solche Anschuldigungen lies ich nie auf mir sitzen. "Sag mal welcher Zug hat dich denn gestriffen? Ich lass mich doch nicht nackt und schon gar nicht für den Playboy fotografieren. Du bist ja wohl völlig bescheuert kann das sein?" brüllte ich ihn an. "Ich und bescheuert? Ich soll der jenige sein der bescheuert ist? Pah das ich nicht lache." er verschränkte die Arme vor der Brust und schaute an mir vorbei. "Wenn du ein Problem mit meinen Lebensentscheidungen hab dann kannst du ja gerne gehen. Da hinten ist die Tür. Bitte, nur zu. Ich halte dich nicht auf. Arschloch." "Du mich auch." er nahm seine Jacke und stürmte aus meiner Wohnung ohne auch nur ein weiteres wort oder einen Blick zu mir. Ungläubig stand ich da und starrte ihm hinterher. Was war das bitte?!

Don't play with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt