Kapitel 40

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Wir schreiben den 30. Mai. Es ist 23 Uhr abends und ich sitze totmüde im Auto. Auf dem Weg nach Gelsenkirchen. Manus Mutter wollte uns unbedingt sehen und das kann ihr Kleiner Jung natürlich nicht ignorieren also hatte er beschlossen dass wir heute nach meinem Feierabend losfahren dass wir zum frühstück da sind. Was man nicht alles macht. Zum Glück fährt er ich bin viel zu müde dafür. Immer wieder nickte ich ein. Als das wieder passierte strich er mir über die Wange. "Schatz. Aufstehen. Du musst was essen." ich bemerkte das wir auf einem Autobahn Rastplatz bzw. McDonald's waren. Ich grummelte ich streckte mich. Dann nahm ich meine Strickjacke mit der ich meine Beine zugedeckt hatte und zog sie mir an. Hunger hatte ich schon immerhin habe ich seit 14 Uhr nichts mehr gegessen. Wir stiegen aus und spazierten über den ruhigen Parkplatz ins Restaurant. Auch hier war fast niemand. Ein, Zwei Paare saßen in den ecken und aßen müde ihre Menüs. Wir bestellten unser essen und setzten uns dann auch abseits. Sicher ist sicher. Irgendwie war ich nicht ganz wach aber auch nicht wirklich verschlafen. Wie in Trance schob ich ein Pommes nach dem anderen in den Mund. Manu schlang seinen Burger in sich hinein. Er wirkte so fit. Und das um diese Uhrzeit. Normale Menschen würden schlafen oder zumindest müde sein. Als er fertig mit essen war, holte er mir noch einen Kaffee to go dass ich, wie er sagt, ihm beim Autofahren ein bisschen unterhalten kann. 
"Was muss ich morgen naja heute dann alles beachten?" fragte ich ihn und sah verträumt aus dem Fenster und spielte mit meinem Kaffeebecher. "Naja nicht mehr als du sowieso schon weist. Es gibt eigentlich nichts was nicht angesprochen werden darf oder was du besonders beachten solltest." ich nickte. "Und wie soll ich mich verhalten?" "Sei einfach wie immer okay?" "Ja, schon kla. Aber sollte ich noch irgendwie bestimmte Benimmregeln kennen?" er schien kurz zu Überlegen. "Nein. Einfach ganz normal cool Play. Ich weiß dass sie dich lieben werden, mach dir da mal keinen Kopf." 
Gegen 3 Uhr kamen wir an einem Wunderschönen Hotel an. Ich war immer der Meinung dass es begrenzte Zeiten für den Check-in gibt. Hier anscheinend nicht. Während ich mich in der Dunkelheit umsah nahm Manu unsre Taschen aus dem Auto und stellte sich dann neben mich. "Wollen wir?" ich nickte und nahm ihm meine Tasche ab um sein Hand halten zu können. 5 Minuten später folgte ich ihm durch die Tür in unser Hotelzimmer. Wir schmissen unsre Taschen auf den Boden und streiften die Schuhe ab. Manu lies sich aufs Bett fallen und ich mich auf ihn. Sofort find er an mich zu küssen und seine Hände wanderten an meinem Körper auf und ab. Oh nein, nicht jetzt. "Manu bitte. Ich bin tot müde." "Oh Baby." er küsste mich auf die Stirn, drückte mich an sich und lies mich dann los. Ich stand auf und kramte meine Schlafsachen aus meiner Tasche und verschwand dann im Bad um mich umzuziehen. Ich schaltete dass licht aus und ging ins Schlafzimmer zurück. Manu lag im Bett und schaute Fernseh. Ich kuschelte mich an ihn und er legte wie automatisch seinen Arm um mich und zog mich noch ein stück näher an sich ran. "Wecker hast du gestellt oder?" fragte ich und sah ihm in die Augen. Er nickte. "Gut. Dann gute Nacht." "Gute Nacht." Er küsste nochmal meinen Scheitel und ich legte meinen Kopf so auf seine Brust dass es bequem ist und schlief ein. 

Manu bewegte sich so hastig dass er mir den arm ins gesicht schlug. "Junge pass doch auf." "Sorry der Wecker hat mich so erschrocken. War wohl doch bisschen wenig schlaf" Wecker? Hatte ich nicht gehört. Schon wieder Aufstehen? Nein, oh nein nur noch 2 Stunden Schlafen, bitte. Ich griff nach meinem Handy. 7:02. Na toll. Dreieinhalb Stunden Schlaf. Danke auch. Wieso habe ich mich auf diese Fahrt eingelassen? Ohne ein Wort zu sagen rollte ich mich aus dem bett und zog die Vorhänge auf. "Komm wieder ins Bett." Nuschelte Manu. "Schnucki aufstehen." ich krabbelte zu ihm rüber und küsste ihn. Schon packte er mich und das wilde Bettgeknutsche beginnt...
"Puh Manu jetz aber Flott. Du stehst jetzt auf schau mal auf die Uhr es is 8. Wir müssen in einer stunde beim Frühstücken sein." Ich nahm meine Tasche und verschwand im Bad. Als erstes ging ich duschen und machte mich dann fertig. Normale Jeans, kurzärmlige gestreifte Bluse und eine leichte Strickjacke drüber. Ich packte alles andere wieder in die Tasche und ging ins Zimmer zurück. Manu hing schon wieder an der Glotze. Ich nahm die Fernbedienung und schaltete ihn aus. "Mach dich jetzt sofort fertig. Man Manu ich bin verdammt aufgeregt und will nicht zum ersten treffen mit deinen Eltern zu spät kommen. Also Bitte, bitte mach dich jetzt endlich fertig." er stand auf und kam auf mich zu. Strich mir über den Arm und ging ins Bad. Na dem Himmel sei dank der Herr wurde von der Vernunft überrollt. 
5 Minuten vor 9 kamen wir an. Es war eine Art Bäckerei mit Großem Frühstücksangebot. Manu ging vor und ich folgte ihm nervös. "Für Neuer" sagte er. Die große blonde nickte und führte uns zu einem Tisch. Er bedankte sich und wand sich dann zu mir. "Keiner da. Hätte ich dir gleich sagen können. Meine Mama is nicht die Schnellste." Er zog mir einen Stuhl zurück und ich setzte mich. Er versuchte mich mit irgendwelchen Gesprächen Abzulenken. Was ihm tatsächlich gelang, ich hatte tatsächlich vergessen dass ich eigentlich total aufgeregt war. Das kam mir erst in dem Moment als manu seinen Stuhl zurück schob und ich sah dass zwei ältere Personen direkt auf uns zu kamen. Ich stand ebenso wie er auf und meine Hände wurde schwitzig und zittrig. "Manu Schatz. Schau dich nur an wie toll du aussiehst, oh Manu. Hallo." begrüßte ihn seine Mutter mit einer Umarmung und einem Kuss auf die Stirn. Sein Vater klopfte ihm auf die Schulter. Ja doch es ist eine gewisse Ähnlichkeit zu sehen. "Mama, Papa, dass ist Lena, meine Freundin. Lena das sind meine Eltern." "Hallo Lena. Ich hab schon so viel von dir gehört. Ich bin Marita, das ist mein Mann Peter. Manu hat ja so von dir geschwärmt ich konnte nicht länger warten dich endlich kennen zu lernen." statt Hände schütteln wurde eine herzliche Umarmung. Sein Vater gab mir freundlich nickend die Hand. "Es freut mich Sie kennen zu lernen." "Sag doch bitte du zu uns. Wir sind ja jetzt quasi Familie." ich nickte schüchtern. Sie setzte sich mir gegenüber und ihr Mann Manu gegenüber. "Einen Schönen Tag haben wir erwischt." lachte sie. 

Don't play with meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt