Oh sweet punishment

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Eigentlich sollte God's Menu mit der aktuellen Anzahl an Kapiteln längst beendet sein... und die Story abgeschlossen... aber ab einem bestimmten Punkt haben die Figuren einfach angefangen ihren eigenen Kopf durch die Wand zu setzen...

Und ganz ehrlich?! Ich werde mich mit keinem von ihnen anlegen XD Da ist mit mein Leben zu viel Wert.

Wie auch immer ich hoffe ihr findet noch gefallen an der Story :)

In diesem Sinne...viel Spaß beim Lesen ^^

San und Seonghwa rollten mich in Schweigen zurück in mein Zimmer.
Ich unterstand dem Drang die beiden darüber auszufragen, was ihnen angetan wurde, wartete damit, bis die Tür ins Schloss fiel.
Seonghwa platzierte sich davor, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, den Blick zum Boden gewandt.
San half mir zurück auf das Bett und entschuldigte sich für jede kleine Berührung, die mir Unbehagen bereiten hätte können.
Meine Augen klebten an dem schweigsamen Mann an der Tür.
„Was haben sie euch angetan."
Sans Blick huschte zu Seonghwa, der seinen Anzug richtete und dann aus dem Fenster starrte.
„Uns geht es gut." Antwortete der bei mir für beide.
San schüttelte ein paar der Kissen aus und mied meinen Blick ebenfalls.
„Das wollte ich nicht wissen." Stemmte ich gegen seine Worte. „Ich will hören was sie..."
„Wir leben noch, Cheonsa." Seonghwas Stimme donnerte durch mein Zimmer wie ein Unwetter, dass jegliche tiefe Stimmung noch mehr in die Schwärze zog.
„Ist das Antwort genug für dich?" hing er hinterher und blickte mich das erste Mal seit Kais Büro an.
Das mit einem Blick, der nicht vermuten ließ, dass wir die letzten Wochen eng an eng miteinander verbrachten.
Etwas in dem Braun seiner Augen blutete schwarz. Seine Ausstrahlung verfinsterte sich.
„Dann formuliere ich es anders. Ich befehle es dir und San mich darüber zu informieren, was die Strays euch..."
„Befehl abgelehnt." Murmelte San und sprach Seonghwa gleichzeitig aus.
Ich ballte die Hände zu Fäusten und wechselte den Blick zwischen den beiden hin und her.
„So funktioniert das nicht." Zischte ich.
„Ich habe mir Sorgen um euch gemacht, euch alle!"
Seonghwa fuhr sich durch die Haare und stieß verächtlich die Luft aus.
„Und ausgerechnet deshalb hängst du dich an Kais Füße." Er zog eine Augenbraue hoch, sah in meine Richtung, aber nicht direkt zu mir.
„Glaubst du allen ernst, dass mir das leichtgefallen ist, Seonghwa?" ich setzte mich auf und krallte mich in einem der Kissen fest.
San rutschte von einem Fuß auf den anderen und presste die Lippen aufeinander.
„Ich glaube.... Das ist ein Gespräch, bei dem ich kein Teil werden sollte." Säuselte er in einem unruhig hohen Ton „Ich... ich lasse euch mal allein." Beschloss er und tänzelte an Seonghwa vorbei aus meinem Zimmer.
Ruhe folgte für einige Momente.
„Du glaubst ich bin mit einem Grinsen hier rein marschiert, als ich entkommen bin?"
Er schwieg mich weiterhin an.
Es folgte keine Antwort von ihm.
Nur eisiges Schweigen und kein weiterer Kommentar.
Ich widerstand dem Drang weiter an ihm zu zerren und Antworten zu verlangen. Dabei würde nicht viel herumkommen und ich besaß nicht die Kraft mich mit ihm zu streiten.
„Geh raus und schicke San zurück ins Zimmer." Wies ich ihm an.
Er nickte knapp und kam meinen Worten nach.
San hummelte wenige Sekunden später an meiner Tür und friemelte an den Ärmeln seines Anzugs herum, als sei er ihm viel zu groß.
Dabei passte er ihm perfekt.
„Chaerin vermisst dich übrigens schrecklich." Teilte er mir nebenbei mit und schaffte es für wenige Sekunden still zu stehen.
„Wenn alles gut geht kann ich in ein paar Tagen wieder zur Uni." Schmunzelte ich.
„Das...das wird sie freuen."er lächelte doch es verschwand viel zu schnell.
„San..." Ich starrte an die Stelle an der Seonghwa vor wenigen Momenten noch verharrte.
Ich vermisste ihn, mehr noch als in den letzten Tagen und das obwohl er direkt vor mir stand, direkt vor meiner Tür steht.
„Was haben sie mit euch gemacht."
San stieß die Luft aus.
„Mit... mit mir nichts. Sie... hatten nur Interesse an Hwa und Hongjoon." Kurz blieb er ruhig und sammelte sich, bevor er weitersprach.
„Die... die beiden jüngeren haben sich um die beiden gekümmert. Sie waren nicht freundlich. Wenn Minho dabei war, dann haben sie sich zusammengerissen."
Erneut unterbrach er sich, bevor er sich weiter ausdrückte.
„Sie haben Seonghwa... ein paar Sachen über dich erzählt. Wir waren alle im selben Raum festgehalten also... naja..."
„Was haben Seungmin und Jeongin erzählt."
„Das... oh Gott... dass während sie uns festhalten, Changbin dabei war es dir von..." San fuhr sich durchs Gesicht und hielt sich die Hand vor den Mund. „Du sollst eine Menge Sex mit Changbin gehabt haben, während sie uns festgehalten haben, willentlich. Wir sind alle ein Witz für dich, ein Experiment, Wie viele von... von uns du gleichzeitig haben kannst ohne dass Kai etwas davon mitbekommt."
Diese beiden würden vergessen was es heißt glücklich zu sein, sollte ich sie in die Finger bekommen.
„Seonghwa... er weiß das ihr beide euch nahe steht und... er hat es erst nicht geglaubt aber... sie hatten Audioaufnahmen und..." er sprach ab diesem Punkt nicht mehr weiter.
„Hongjoon haben sie unaufhörlich weh getan, wenn Minho nicht dabei war. Sie hatten Vermutungen, dass wir etwas im Geheimen aushecken, aber er hat dichtgehalten. Wenn Seonghwa... Wenn... Wenn er für Hongjoon gesprochen hat, haben sie ihm das gleiche angetan.
Ich konnte nichts sehen, sie haben unsere Augen verbunden."
Als Chan die zwei damals anschleppte, wusste ich sie würden irgendwann frei drehen. Sie hatten damals diesen Schalk im Nacken, von dem ich lieber wegblieb. Aber Chan hatte sie liebgewonnen. Er wollte sie Kai nicht als die Autodiebe ausliefern, er wollte dass die für die Ssang Young Pa ausgebildet wurden und arbeiteten.
Mir juckte es danach die Strays heute schon von Kai herbeordern zu lassen.
„Vor ein paar Stunden hat Minho uns befreien lassen, einen Arzt über uns schauen lassen und uns hierher fahren lassen.
Kai und seine Brüder haben uns zu den letzten Tagen befragt und zu deiner Zeit bei uns."
Kam San auf ihre Rettung zu sprechen.
„Er hat zudem klar verlauten lassen, dass wir uns ab sofort mit Distanz zu dir halten sollen. Eure Hochzeit stehe bevor. Zwar sei er dankbar, dass wir dich aufgenommen haben, aber Hongjoon hätte sich bei ihm melden müssen. Wir hatten kein Recht dich hinter seinem Rücken einzubehalten. Er hat Seonghwa die Hölle heiß und klar gemacht, dass..." San suchte nach den nächsten Worten.
„Wir sollen mit dir nur das nötigste Reden. Du bist uns zu nahegekommen." Fasste er zusammen. „Kai sehe vor andere Schritte einzuleiten, solle sich ohne seine Erlaubnis herausstellen, dass wir alle zu komfortabel miteinander werden."
Ich wusste nicht, wem ich nun mehr den Tod wünschte.
„Das... wird sicherlich nicht von Dauer sein. Hongjoon schmiedet schon wieder weiter an dem Plan die Brüder unter den Tisch zu kehren. Laut seinen Worten war es abzusehen, dass Kai einen Dämpfer verhängt." In Sans Stimme löste sich nach und nach seine Anspannung und er begann wild mit seinen Händen zu hantieren.
„Ich meine... du hast dir bestimmt, was gedacht, wenn du einfach hier auftauchst."
Ich nickte. Das hatte ich in der Tat. Darüber wollte ich Seonghwa auch informieren. Doch nun würde es sich schwer gestalten an ihn heranzukommen.
„Seonghwa wird wieder einrasten er... braucht nur eine Weile."
Ich lachte auf. Ich wünschte ich hätte die Zeit um wieder einzurasten, nachdem was mir angetan wurde...
Aber ich verkniff mir meinen Kommentar, so wie viele andere die ich San am liebsten an Seonghwa hätte weitertragen wollen.

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