Kapitel 1

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"Alles, alles Gute zum Geburtstag Mila Maus!" sage ich und schließe sie in eine Umarmung. "Dankeschön." antwortet sie lächelnd. "Hier, dein Geschenk. Jetzt bist du schon 15, es kommt wir vor als wäre es gestern gewesen, als du geboren bist." erzähle ich und stupse ihre Nase an. Mila öffnet den Umschlag und macht große Augen. "Oh mein Gott, Zoe! Das sind Karten für Wincent Weiss! Du bist die Aller, allerbeste!" kreischt sie und springt mir in die Arme. Ich fange sie lachend auf und als sie sich beruhigt hat, gehen wir ins Wohnzimmer, wo ich alle begrüße. Dann setze ich mich neben meinen Cousin Niklas, Milas Bruder. "Hey du" sage ich. "Naa. Wir haben uns ewig nicht mehr gesehen." meint er und nimmt mich kurz in den Arm. "Ja, das letzte Mal im Mai an deinem 18. Geburtstag." sage ich lachend. Meine Tante gibt mir eine Tasse Kaffee, die ich dankend entgegen nehme. "Probier diesen Kuchen, der ist der Hammer." sagt Niklas und zeigt auf einen Schokokuchen. Ich probiere ein Stück und schließe die Augen. "Wow, der ist wirklich gut." sage ich und esse fertig.
Der Abend ist schön, ich unterhalte mich viel mit meinem Cousin und spiele später gegen Niklas, Mila und ihren Bruder Lenny Fifa. Niklas und ich gewinnen gegen die beiden Kleinen.
Gegen zehn Uhr fahre ich in die WG, in der ich mit meiner besten Freundin Maja wohne. Die ist aber bei ihrem Freund und hat mir eine Nachricht geschrieben, dass sie dort schläft. Also mache ich mich bettfertig und stelle meinen Wecker, weil ich am nächsten Morgen zu einer Vorlesung muss.

Mein Wecker reißt mich aus dem Schlaf und ich stehe auf. Im Bad dusche ich, schminke mich, mache meine Haare und ziehe mich an. Dann gehe ich in die Küche, esse schnell einen Joghurt mit Früchten und gehe dann zur U-Bahn. An der Hochschule angekommen, setze ich mich in den Hörsaal und verfolge die Vorlesung, die 5 Minuten nach meiner Ankunft beginnt.

Als die Vorlesung vorbei ist, fahre ich in die Stadt und treffe mich mit Maja bei Vapiano. "Naa du, hat sich Mila gefreut?" fragt sie mich. Ich nicke und erzähle ihr von gestern. "Wenn ihr dann nächste Woche beim Konzert seid, wird das mit dem Kreischen sicherlich noch schlimmer." meint sie lachend. "Jaa, ich glaube auch. Dann steh ich da zwischen kreischenden Teenies, die alle diesen Typen anhimmeln." sage ich. "Wieso gehst du eigentlich mit ihr dahin, wenn du gar keine Lust hast?" fragt sie mich. "Mila hat es sich so gewünscht und die Musik ist eigentlich ganz gut." erkläre ich. "Zeig mir mal ein Foto von dem, ich will mal wissen, warum alle so auf den abfahren." sagt sie. Ich suche ihn auf Instagram und zeige ihr ein Foto. "Zoe, der ist doch voll dein Typ." sagt sie grinsend. "Ja schon, aber er ist Sänger, also unerreichbar." sage ich und schüttel lachend den Kopf.
Nach dem Essen gehen wir zurück in unsere Wohnung wo ich meine Hauarbeit fertig schreibe, die ich in zwei Tagen abgeben muss. Als ich fertig bin, ist es bereits halb zehn. Ich gehe in die Küche und mache mir ein Brot. Maja ist wieder bei Tommy, ihrem Freund. Nach dem Essen lass ich mich müde ins Bett fallen und schlafe auch sofort ein.

Überall wo du bist (Wincent Weiss)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt