Eine Woche später sitze ich auf meinem Bett und warte auf Wincent, der mich abholen will. „Hey, sorry, dass ich zu spät bin, die Kleinen haben total geweint." sagt er und ich nicke verständnisvoll. „Haben sie sich jetzt beruhigt?" will ich wissen. „Ja, sie schlafen und Emilia passt auf sie auf." antwortet er. Wincent nimmt meine Tasche und zusammen gehen wir zu seinem Auto.
Bei unserem Haus angekommen, sehe ich mich erstmal außen um und folge Wincent dann ins Haus. Dort schaue ich mich um, während Wincent schon weiter geht und sich leise mit jemandem unterhält. Plötzlich kommt eine hübsche Frau auf mich zu und lächelt mich an. „Hey, ich bin Emilia. Wie geht's dir Zoe?" will sie wissen. „Abgesehen von der Amnesie und den Prellungen gut." antworte ich und sie lächelt. „Okay, wenn was sein sollte, meldet euch. Ich bin wieder drüben." meint sie und ich nicke lächelnd. „Soll ich dir das Haus zeigen?" fragt Wincent und ich nicke. „Also, hier ist unser Büro, da die Küche, der Essbereich, das Wohnzimmer und hier unten ist noch ein kleines Bad. Und oben sind dann die Kinderzimmer und das Schlafzimmer." erklärt er und wir gehen die Räume ab. Gerade als wir durch den Flur gehen, fängt eines der Kinder an zu weinen. Wincent geht in Luisas Zimmer und nimmt sie auf den Arm. „Hey, Süße, ich bin ja da." flüstert er leise und schaukelt sie auf seinem Arm. Langsam geht er mit ihr durch das Zimmer und fängt leise an zu singen. „Und die Band spielt unser Lied, ich tanze leise zur Musik. Als wärst du immer noch hier, als wären wir immer noch hier. Und der Saal ist schon seit Stunden leer, das Licht ist an, die Beine schwer. Ich wünsch mir du wärst noch hier, ich wünsch mit du wärst noch hier." singt er und Luisa schließt wieder die Augen. Während er singt, sehe ich vor meinem Auge ein Bild, wo ich mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm auf dem Sofa sitze und ihr vorsinge. Ich konzentriere mich auf diese Bilder und versuche es zuzuordnen. „Zoe, ist alles okay? Du siehst nicht gut aus." meint Wincent leise und reißt mich aus meinen Gedanken. Luisa schläft wieder und wir verlassen das Zimmer. „Ich hab nur Kopfschmerzen. Aber ich kann mich an etwas erinnern, glaube ich jedenfalls." erzähle ich aufgeregt. „Echt? An was?" fragt er, genauso nervös wie ich. „Ich weiß es nicht genau. Ich saß mit einem kleinen Mädchen auf einem Sofa und habe ihr das Lied vorgesungen, das du Luisa gerade vorgesungen hast." erzähle ich. „Ich glaube das war als wir mit deinen Eltern und Hannah, Philipp und Leana im Skiurlaub waren und du nicht Ski fahren konntest wegen eines Bänderrisses." meint er. „Kann gut sein. War jedenfalls nicht hier... ich muss mich hinlegen, Wincent." sage ich und halte zwei Finger an meine Schläfe. „Okay, komm, ich bring dich ins Schlafzimmer." meint er und ich lege mich dort ins Bett. „Schlaf ein bisschen." sagt er und verschwindet aus dem Zimmer.Als ich wach werde, sind meine Kopfschmerzen weg und ich gehe langsam die Treppe runter. Wincent sitzt mit Luisa und Noah auf dem Boden im Wohnzimmer und sie spielen zusammen. Ich bleibe ein paar Minuten in der Tür stehen und beobachte wie Wincent da sitzt. Er ist schön ziemlich toll, eigentlich sogar perfekt, soweit ich das beurteilen kann. Er kümmert sich so liebevoll und rührend um die Kleinen und mich. Ich kann wirklich gut nachvollziehen, warum ich ihn geheiratet habe.
„Hey." sage ich und lächle meine kleine Familie an. „Geht's dir besser?" will Wincent wissen und ich nicke. Ich setze mich zu den drei auf den Boden und stapelte einen Turm vor den Zwillingen. „Hast du Hunger?" fragt er und ich nicke. „Okay, dann koche ich für uns. Passt du auf die Kleinen auf? Wenn was ist, sag mir Bescheid." meint er. „Mach ich, danke." sage ich lächelnd, bevor er in die Küche geht. Noah grinst mich an und ich lächle zurück. „Na, kleiner Wicht?" sage ich und er klatscht strahlend in die Hände.
Eine halbe Stunde später sitzen wir am Tisch und essen. Noah und Luisa kauen auf einer Kartoffel, Wincent hat für uns Kartoffeln, Gemüse und Pute gemacht. „Danke fürs Essen." sage ich lächelnd. „Sehr gerne." antwortet er. Nach dem Essen nehme ich mein Handy und sehe, dass Hannah mir geschrieben hat.
Hannah: Ich habe mir Gedanken gemacht... Wenn es dir soweit gut geht, würdest du ihm mit Sicherheit eine riesige Freude machen, wenn du mit auf das Konzert übermorgen gehst. Ich kann gerne auf Noah und Luisa aufpassen :) überleg es dir und melde dich dann😘
Zoe: Wenn es mir gut geht,mache ich das vielleicht. Danke schonmal. Hast du denn Zeit? Sonst kann ich bestimmt auch Emilia oder Mama fragen.
Hannah: Ich hab Zeit, Philipp muss dann nur alleine bleiben, aber das sollte er hinbekommen :)
Zoe: Kannst du vielleicht mitkommen? Dann frage ich Mama und Papa ob die aufpassen können.
Hannah: Wenn du das gerne möchtest, kann ich das machen :) aber kläre das vorher mit deinen Eltern.
Zoe: Mache ich, ich melde mich.„Sag mal, Wincent, wäre es für dich okay, wenn ich übermorgen mit auf das Konzert komme?" frage ich, als ich ins Wohnzimmer komme, wo er auf der Couch sitzt. „Für mich ist das prinzipiell immer okay. Aber bist du denn wirklich schon fit dafür?" fragt er besorgt. „Ich denke schon." antworte ich lächelnd. „Aber nur unter einer Bedingung." meint er und ich schaue ihn fragend an. „Du bleibst im VIP Bereich und wenn es dir nicht gut geht, lasse ich dich nach Hause fahren." fordert er. „Einverstanden. Hannah kommt wahrscheinlich auch mit, sie passt dann auf mich auf, während du auf der Bühne stehst." erzähle ich und er nickt erleichtert. Ach man, er ist wirklich unfassbar lieb und süß. „Ich glaube ich gehe ins Bett..." sage ich und gehe die Treppe hoch ins Bad. Als ich ins Schlafzimmer gehe, sehe ich Wincent in Jogginghose und T-Shirt mit seiner Bettwäsche in der Hand. „Was machst du?" frage ich und lege mein Handy auf meinem Nachttisch. „Ich schlafe erstmal im Gästezimmer unten. Wenn was ist, sag mir Bescheid." antwortet er und ich nicke langsam. „Schlaf gut." meint er und lächelt mich nochmal an. „Du auch." sage ich und Wincent schließt die Tür hinter sich.
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Überall wo du bist (Wincent Weiss)
FanfictionZoe ist 21 Jahre alt und geht mit ihrer Cousine Mila auf ein Konzert von Wincent Weiss. Wenn du wissen willst, was passiert, lies die Geschichte. Hier ist alles nur ausgedacht, nichts besteht in der Realität so.