Kapitel 169

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„Ich weiß, dass du denkst, dass das alles unnötiger Kitsch ist, aber die Kleinen werden eben nur einmal eins!" sage ich, als Wincent mich kritisch beobachtet, während ich mir die Deko für den Geburtstag von Noah und Luisa angucke. Die beiden werden morgen eins und ich bin schon total nervös. „Ja, das ist mir auch klar. Aber so viel Deko? Die beiden bekommen das doch eh nicht mit." meint er. „Na und? Ich aber! Und du auch, und unsere Familien und Freunde." antworte ich trotzig. „Zoe, entspann dich, das sollte dich nicht angreifen." meint mein Mann genervt und verlässt das Arbeitszimmer. Ich atme einmal tief aus und widme mich dann wieder der Kiste vor mir. Eine viertel Stunde später kommt Wincent wieder rein. „Ich gehe mit den Kleinen spazieren." sagt er und ich nicke. Kurze Zeit später höre ich die Haustür ins Schloss fallen. Oh man, so ein unnötiger Zoff... ich packe die Sachen wieder zusammen und gehe in die Küche. Dort beginne ich einen Schokokuchen für morgen zu backen. Wincent und ich wollen später eine Geburtstagstorte backen, aber damit will ich definitiv auf ihn warten.

Als die drei wieder zurück kommen, gehe ich in den Flur und lächle meinen Mann an. „Tür mir Leid, dass ich eben so zickig war." sage ich und lege meine Arme um ihn. „Schon wieder vergessen, ich hätte dich auch nicht so angehen sollen." meint er und gibt mir einen kurzen Kuss. Ich bin so froh, dass Wincent und ich uns, wenn wir uns mal streiten, immer schnell wieder vertragen.

Als die Kleinen abends im Bett schlafen, dekorieren wir das Wohn- und Esszimmer und backen die Torte. Später im Bett kuschle ich mich an Wincent. „Vor einem Jahr sind wir ins Krankenhaus gefahren." sage ich lächelnd und spiele mit unseren verschränkten Fingern. „Krass wie schnell die Zeit vergeht..." meint er und ich nicke. „Du bist die tollste Mama, die ich mir für unsere Kinder vorstellen kann." sagt er und gibt mir lächelnd einen Kuss. „Und du der tollste Papa!" antworte ich und gebe ihm ebenfalls einen langen Kuss. Wincent zieht mich auf sich und ich muss in den Kuss grinsen. Dieser Kuss wird intensiver und leidenschaftlicher, schnell verlieren wir unsere Kleidung und schlafen miteinander.

Am nächsten Morgen frühstücken wir mit den Kleinen und packen mit ihnen Geschenke aus. Da sie mit den Geschenken eh noch nicht viel anfangen können, haben wir beiden jeweils ein Spielzeug geschenkt und beschlossen, dass wir Ihnen etwas Größeres kaufen, wenn sie es brauchen. Nach ihrem Mittagsschlaf ziehen wir den beiden hübsche Klamotten an und gehen in den Garten. Emilia und Max kommen ebenfalls raus, genauso wie Julia und Kilian. Die vier Kinder spielen auf einer Decke und es ist wirklich sehr süß, wie lieb sie miteinander umgehen. Nach und nach kommen unsere Familien und wir feiern den Geburtstag der Kleinen. „Die Deko ist echt wunderschön!" sagt Hannah und lächelt mich an. „Danke! Erzähl das mal Wincent, der findet das Ganze total unnötig." erzähle ich. „Was ist mit mir?" fragt er und legt die Arme um mich. „Ich habe Hannah erzählt, dass du die Deko unnötig und kitschig findest." antworte ich. „So hab ich das nie gesagt." verteidigt er sich. „Aber gemeint. Ist ja auch egal, Kuchen?" frage ich und die beiden nicken.

Der Tag ist wirklich schön und die Kleinen bekommen tolle Geschenke! Gerade habe ich Amelie auf dem Arm, als Luisa sich an meine Beine stellt und ihrer kleinen Cousine behutsam über den Kopf streichelt. Lächelnd hocke ich mich hin, sodass sie besser dran kommt und beobachte, wir sie Amelies Hand nimmt. Amelie greift nach Luisas Hand und meine Tochter schaut mich mit großen Augen an. „Amelie weiß wer du bist." sage ich lächelnd und gebe meiner Kleinen einen Kuss auf die Stirn. „Ihr seid wirklich mein größtes Glück." sagt Wincent, der gerade mit Noah auf dem Arm zu mir kommt und gibt mir einen Kuss. „Was haltet ihr davon, wenn ich mal ein Foto von euch vier mache?" fragt mein Papa und ich nicke. Philipp nimmt mir Amelie ab, ich nehme Luisa auf den Arm und wir lächeln ins die Kamera. Dann machen wir noch eins, wo die Zwillinge über unsere Schultern gucken und Wincent und ich uns anlächeln, während unsere Hände verschränkt sind. „Gott sind die süß geworden!" meint Philipp und legt einen Arm lächelnd um mich. „Ich bin stolz auf dich, Schwesterchen." sagt er und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. „Ich auch auf dich!" antworte ich.

Abends liegen Wincent und ich im Bett und er hat sein Handy in der Hand. Kurze Zeit später bekomme ich eine Benachrichtigung von Instagram. wincent_weiss hat dich in einem Beitrag markiert Ich öffne Instagram und sehe lächelnd das Foto von vorhin, wo die Zwillinge nicht zu erkennen sind. Drunter steht: Mein größtes Glück! #birthdaykids #family „Ich liebe dich!" sage ich lächelnd. „Ich dich auch!" antwortet er.

Überall wo du bist (Wincent Weiss)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt