Kapitel 61

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Nachdem wir gegessen haben, bezahlt Wincent und wir gehen zurück zum Auto. "Spazieren?" frage ich Wincent. "Hast du denn noch Kraft dafür?" fragt er und ich nicke. Also gehen wir am Rhein entlang. "Ich würde ja jetzt deine Hand nehmen, aber dann kannst du nicht mehr laufen, also lasse ich es." sagt er lachend. "Ich werds überleben." antworte ich und gebe ihm einen Kuss. Wir gehen noch ein Stück und ich stelle mich ans Geländer. "Bonn ist schon schön." sage ich und blicke auf den Rhein. Wincent legt seine Arme um mich. "Das letzte Jahr war das schönste Jahr, das ich je erlebt habe!" meint er. "Das finde ich auch!" sage ich und küsse ihn. Langsam gehen wir zurück zum Auto und fahren in unsere Wohnung.
Dort angekommen gehen wir ins Bad und ich schminke mich ab, während Wincent seine Zähne putzt. Auch ich putze meine Zähne. Als er fertig ist, zieht er sein Hemd, seine Hose und seine Socken aus und wirft alles in den Wäschekorb. Ich drehe mich zu ihm und ziehe ihn an mich. Dann lege ich meine Lippen auf seine und er drückt mich an sich. Er nimmt mich hoch und trägt mich ins Schlafzimmer. Dort legt er mich auf dem Bett ab und zieht mir mein Kleid und meine Strumpfhose aus. Auch unsere Unterwäsche verlieren wir und schlafen schließlich miteinander.

Am nächsten Morgen werde ich wach und ziehe mir Unterwäsche, einen Hoodie von Wincent und eine Jogginghose an. Dann springe ich ins Badezimmer, wo meine Krücken noch liegen. "Ich hätte dir auch geholfen." meint Wincent, der im Türrahmen steht. An dem Tag passiert nicht viel, Wincent und ich räumen auf und packen unsere Koffer für den Urlaub mit meiner Familie. "Freust du dich schon?" fragt er und ich nicke. "Nur schade, dass ich kein Ski oder Snowboard fahren kann. Aber dann bleibe ich mit Leana einfach im Ferienhaus und Philipp und Hannah können fahren." antworte ich.

Am nächsten Tag geht es früh los. Nach 6 Stunden sind wir angekommen und betreten das kleine Häuschen. Nach und nach kommen auch meine Eltern und Philipp, Hannah und Leana. Wir verteilen die Zimmer und Philipp und Wincent fahren einkaufen. "Na du kleine Prinzessin." sage ich zu meiner Nichte und nehme sie auf den Arm. Zusammen legen wir uns aufs Sofa und kuscheln eine Runde. "Ihr zwei Süßen. Ein Baby steht dir." meint Hannah und zwinkert mir zu. Ich lächel die kleine Maus an und sie blickt mich mit ihren großen Kulleraugen an. Ich lege sie neben mich und setze mich auf. Dann rollt sie sich auf den Bauch und ich gucke sie grinsend an. "Das kannst du schon super." sage ich und streichel ihr über den Kopf. Leana quietscht und ich gebe ihr einen Kuss. Dann nehme ich sie und setze sie hin, allerdings stütze ich sie noch. Begeistert guckt sie sich um und als die Tür aufgeht und sie die Stimme ihres Papas hört, quietscht sie wieder. "Na Prinzessin." sagt Philipp und nimmt sie hoch. "Hey, Supertante." begrüßt mein Freund mich und gibt mir einen langen Kuss. Philipp setzt sich mit Leana auf den Boden und Wincent setzt sich dazu. Hannah kommt zu mir und stupst mich an, als ich lächelnd meinen Freund, meinen Bruder und meine Nichte betrachte. "Glücklich?" fragt sie. "Mehr als das." gebe ich zu. "Ihm steht ein Kind auch ganz gut." flüstert sie mir zu und ich schüttel lachend den Kopf. "Wir wollen auch irgendwann Kinder." gebe ich leise zu. "Irgendwann?" fragt sie und zieht grinsend eine Augenbraue hoch. "Wir haben nichts geplant, sind ja auch erst ein Jahr zusammen. Aber wenn ich jetzt schwanger werden würde, wäre es nicht schlimm für uns." antworte ich und sie lächelt mich an. Beim Essen reden wir über morgen. "Ich bleibe mit Leana hier, dann könnt ihr beide auch Snowboard fahren." sage ich und lächel in die Runde. "Ist das echt okay?" fragt Hannah und ich nicke. "Ich sitze ja eh hier rum, dann habe ich Beschäftigung." antworte ich und sie nickt.

Überall wo du bist (Wincent Weiss)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt