Überall wo du bist (Wincent Weiss)

Kapitel 133

„So Frau Weiß, mit ihren Kindern ist alles gut, wir können Sie ohne Bedenken heute entlassen." sagt der Kinderarzt und trägt alles in das U Heft von Noah ein, Luisa ist schon fertig. „Super, vielen Dank." bedanke ich mich und gehe zurück in mein Zimmer. Dort packe ich meine Tasche und warte mit den Kleinen auf Wincent. Als er kommt, gebe ich ihm einen Kuss. „Hast du die Kindersitze dabei?" frage ich und er nickt. „Gut, ich habe hier unsere Entlassungspapiere, dann können wir endlich nach Hause." sage ich. Wincent nimmt Noah auf den Arm, ich nehme Luisa und wir gehen runter zum Auto. Als wir alle angeschnallt sind, fahren wir los. „Ich freue mich schon total auf zuhause." sage ich und Wincent grinst mich an. „Das kann ich verstehen. Die Anderen freuen sich auch schon total auf euch drei." erzählt er und ich lächle gedankenverloren. Zuhause angekommen nehmen wir die Kleinen und betreten dann unser Haus. Im Wohnzimmer liegt eine große Krabbeldecke, die ich noch nicht kenne.

„Hast du die gekauft?" frage ich und lege Noah auf die Decke. „Ja, gefällt sie dir?" will er wissen und legt Luisa dazu. „Ja, sieht wirklich schön aus." sage ich und setze mich auf die Couch. „Willst du was essen oder was trinken?" fragt er, doch ich schüttle den Kopf. Er setzt sich zu mir und ich kuschle mich zu ihm, er legt den Arm um mich. „Unsere beiden Kleinen..." meint er und blickt verträumt auf unsere Kinder. „Das haben wir ziemlich gut hinbekommen, oder?" frage ich und er nickt lachend. „Oh ja. Ist es okay, wenn ich bekannt gebe, dass wir Eltern sind?" will Wincent unsicher wissen. „Klar, solange man die beide nicht erkennt." antworte ich lächelnd. Kurze Zeit später bekomme ich eine Benachrichtigung, dass Wincent mich auf einem Foto markiert hat.

„Das Foto ist wunderschön, kannst du mir das schicken?" frage ich und er nickt. Plötzlich klopft es an der Terrassentür und Julia steht davor. Ich öffne die Tür und sie fällt mir um den Hals. „Herzlichen Glückwunsch, Süße." meint sie. „Danke. Komm rein." sage ich und sie betritt das Wohnzimmer. „Die sind ja mal super süß." meint sie und grinst uns an. „Kilian und ich wollen heute nochmal Grillen, das Wetter ist ja nochmal ziemlich gut, es soll jetzt etwas kälter werden. Wollt ihr mitessen?" fragt sie. „Ja, sehr gerne." antworte ich und Wincent nickt. „Wo hast du eigentlich deinen Mann gelassen?" will er wissen. „Der ist drüben, Sophia schläft. Aber du kannst ja mal vorbei gehen." schlägt sie vor, er nickt und verschwindet durch die Terrassentür. „Du, wegen Kilians und meiner Hochzeit... willst du meine Trauzeugin sein? In den letzten Jahren bist du meine beste Freundin geworden und ich würde mich total freuen." meint sie. „Oh, du bist so süß! Sehr gerne würde ich deine Trauzeugin sein." antworte ich und umarme sie. Luisa fängt leise an zu weinen und ich nehme sie hoch. „Na du kleine Maus, hast du Hunger?" frage ich und lege sie an meine Brust. „Du siehst glücklich aus." bemerkt Julia. „Oh ja, das bin ich auch." sage ich und lächle gedankenverloren. Noah fängt an zu weinen, Luisa ist aber noch nicht fertig mit trinken. „Kannst du ihn kurz herbringen?" frage ich und sie holt Noah. Als Luisa fertig ist, tauschen wir und sie nimmt Luisa. „Ich freue mich schon, wenn unsere Kleinen alle zusammen spielen können." sagt sie und kreist mit der Hand über Luisas Bauch. „Ich mich auch. Hast du schon das Bild von Wincent auf Instagram gesehen?" will ich wissen, doch sie schüttelt den Kopf. „Gott ist das süß!" meint sie, nachdem sie es sich angeguckt hat. „Oh ja, das finde ich auch." sage ich und grinse. Als auch Noah fertig ist, gehen wir mit den beiden in den Garten, Wincent und Kilian kommen mit Sophia im gleichen Moment nach draußen. „Sehr süß eure Kinder." sagt Kilian und lächelt Noah und Luisa an. Die Jungs fangen an zu Grillen, während die drei Kleinen auf der Decke im Schatten liegen und wir Salat machen und den Tisch decken.