Kapitel 116

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„Und, was hat die Ärztin gesagt?" fragt Wincent, der vor der Praxis auf mich wartet. „Den Babys geht es gut und es sind zweieiige Zwillinge." erzähle ich und er strahlt mich an. Ich bin mittlerweile in der 12. Woche und mir geht es schon besser, die Übelkeit nervt mich noch ein bisschen, aber es wird besser. Zusammen fahren wir zum Büro unseres Maklers, um die Schlüssel für unser Haus abzuholen. Anschließend fahren wir in unser neues Haus. „Kannst du mal ein Foto von mir machen, was ich auf Instagram posten kann?" fragt Wincent und ich nicke. „Und jetzt machen wir noch eins zusammen." meint er und wir machen ein Selfie mit den Schlüsseln in der Hand. „Wie wollen wir das Haus denn einrichten?" frage ich Wincent. „Was hast du denn für Ideen? Du bist da kreativer als ich." meint er und ich lache. „Also oben würde ich gerne die Zimmer für die Kleinen machen und unser Schlafzimmer. Und hier unten ein Arbeits-/Gästezimmer." erzähle ich und er nickt. „Und falls wir irgendwann mal ein drittes Kind bekommen sollten, können wir hier runter gehen und die Kinder haben eine eigene Etage." meint Wincent und umarmt mich von hinten. „Wir sind nichtmal Eltern und du redest schon von einem dritten Kind?" frage ich lachend und er zuckt grinsend mit den Schultern. „Welche Farbe sollen denn die Wände bekommen?" fragt Wincent. „Also in den Kinderzimmern würde ich noch abwarten, bis wir das Geschlecht wissen. Du willst es doch wissen, oder?" will ich wissen und er nickt. „Gut, das Schlafzimmer würde ich in weiß mit einer hellgrauen Wand schön finden. Das Arbeitszimmer vielleicht auch in hellgrau oder beige. Und den Rest würde ich weiß lassen." äußere ich meine Wünsche. „Finde ich gut. Zur Not können wir ja immernoch irgendwann mal neu streichen." meint er und ich nicke. „Wollen wir direkt Farbe kaufen fahren? Solange ich noch nicht hochschwanger bin, kann ich dir ja helfen. Und ich würde gerne vor der Geburt einziehen." sage ich. „Klar, ab zum Baumarkt." meint er und wir fahren los.
Nachdem wir alles Mögliche zum Streichen gekauft haben, fahren wir ins Haus und kleben die Türen und Fenster schonmal ab. „Ich kann nicht mehr und ich habe Hunger." sage ich genervt und setze mich auf den Boden. „Was würdest du denn gerne essen?" will Wincent wissen. „Hm, Pizza Hawaii mit extra Käse." antworte ich. „Dann komm, wir fahren nach Hause und auf dem Weg bestellen wir schonmal." meint Wincent und ich strahle ihn an. „Habe ich dir schonmal gesagt, dass ich dich liebe?" frage ich lachend, als wir auf der Couch sitzen und Wincent mit unserer Pizza ins Wohnzimmer kommt. „Ja, ist aber schon länger her..." meint er und lächelt mich an. „Ich dich aber auch." sagt er und gibt mir meinen Karton. Wir essen und ich streichle anschließend verträumt über meinen Bauch. „Was wünschst du dir eigentlich? Mädchen, Junge, beides?" frage ich Wincent. „Gute Frage. Also erstmal bin ich überglücklich, wenn die Kleinen da und gesund sind. Aber ein Mädchen und ein Junge wären natürlich mega!" antwortet er. „Und du?" „Geht mir genau so. Ich bin schon total gespannt." sage ich und er nickt. „Sag mal, willst du im April eigentlich mit zur Echo Verleihung?" fragt Wincent. „Keine Ahnung... wie möchtest du das denn? Ich weiß nicht, wie das mit der Schwangerschaft sein wird, bin ja dann im sechsten Monat, da sieht man wahrscheinlich schon was..." antworte ich und lehne mich an ihn. „Hm... wie wollen wir das denn generell machen? Also mit der Schwangerschaft und den Babys. Wollen wir bekannt geben, dass wir Eltern werden oder erst bei der Geburt?" will er wissen. „Können wir uns das wann anders überlegen?" frage ich und er nickt.

Am nächsten Tag fahren wir nach der Arbeit ins Haus, Kilian und Julia kommen mit um und zu helfen. Während die Jungs streichen, fahren Julia und ich einkaufen. „Du, ich brauch mal deinen Rat... Wincent und ich haben gestern darüber geredet, ob wir das mit der Schwangerschaft öffentlich machen wollen und ich habe keine Ahnung, ob ich das will oder nicht..." erzähle ich. „Das musst du eigentlich selbst wissen. Aber irgendwann wird die Presse eh mitbekommen, dass du schwanger bist. Wisst ihr schon, wie ihr das nach der Geburt machen wollt?" fragt Julia. „Darüber haben wir noch nicht geredet, aber da ist mir eigentlich was Wincent sagt. Ich will auf keinen Fall, dass die Kleinen in der Öffentlichkeit stehen und es werden auch keine Bilder veröffentlicht, wo man sie drauf erkennt." antworte ich und sie nickt. „Kann ich verstehen. Wie seid ihr auf das Thema Kinder in der Öffentlichkeit gekommen?" will Julia wissen. „Er hat gefragt, ob ich mit auf die Echo Verleihung im April kommen will..." antworte ich. „Mach das doch, dann kannst du selbst überlegen, was du über die Schwangerschaft Preis gibst." meint sie und ich nicke. „Vielleicht hast du Recht." sage ich.

Überall wo du bist (Wincent Weiss)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt