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---Sicht Alex---

Es sind ein paar Tage vergangen, um genauer zu sagen 4 Tage und in den 4 Tagen hat sich Jale nicht positiv verändert, sondern es geht mit ihr immer weiter bergab.

Am nächsten Tag wo es angefangen hatte, hatte sie noch was gegessen, versteckte sich unter dem Bett, wollte nicht mal mit nicken kommunizieren und auch der Anwalt kommt nicht mehr an sie ran.

Es ist nun auch schon eine Woche her, genau eine Woche her, als ihre Eltern und ihre Schwester umgebracht worden sind.

Leider gibt es keine Verwandten mehr, die sie aufnehmen können. Es gibt zwar eine aber die ist gerade um und bei 80 Jahre alt und ist schwerkrank.

Da sie so auch nicht im Heim bleiben kann, da sich keiner richtig um sie pflegen kann, hatte der Anwalt gesagt, sie solle erstmal bei mir bleiben, bis sie eine geeignete Unterkunft für sie haben, aber Jale tut mir echt leid und ich habe sie auf schon am ersten Tag in mein Herz geschlossen.

Weil die eine Woche jetzt auch vorbei ist, habe ich kein Urlaub mehr und muss jetzt arbeiten.

Wir haben jetzt gerade 7.30 Uhr, wo ich eigentlich schon längst auf der Wache sein sollte, aber Jale kreischte und weinte in der Nacht herum, auch wenn sie das Schlafmittel bekommen hatte und kann so nicht zur Arbeit gehen.

Alex: Maus Frühstücken.

Die letzten Tage hatte ich ihr immer Brote geschmiert, aber sie hatte es nie gegessen, auch wenn ich es immer wieder sagte.

Alex: Brauchst auch nur Zwieback essen.

Ich stelle gerade alles auf den Tisch was wir beide brauchen, aber als ich Jale immer noch nicht höre, gehe ich mit einer besorgter Miene in ihr Zimmer wo sie sich im Schrank verstecke.

Alex: Maus alles ist gut....Na komm Zwieback essen.

Auch wenn ich weiß, dass sie Angst hatte, berührt zu werden, gab ich ihr meine Hand, aber sie nahm sie nicht an.

Alex: Och Jale hmm? Weißt du was, du machst mir echt sorgen, denn es ist gar nicht gut, wenn du nichts isst.

Nicht so wie letzte Woche schaute sie mich an, sondern ihr Blick geht immer auf den Boden, so als hätte sie Angst, dass ich ihr etwas tun wollte, wenn sie mich anschauen will.

Am liebsten würde ich sie in den Arm nehmen, fest an mich drücken und knuddeln, aber es geht halt nicht.

Alex: So meine liebe, ich bringe dir jetzt auf ein Teller 5 Zwiebacks die du dann alle aufisst und viel trinkst, okay?

In der Küche angekommen, legte ich auf ein Plastikteller, die Zwiebacks, gieße in dem Plastikbecker etwas Apfelschorle und gehe in ihr Zimmer zurück, wo sie noch immer in dem Schrank sitzt.

Alex: So aber gegessen wird auf dem Bett.

Während sie mit ganz wackeligen Beinen auf steht, sich ängstlich um schaut, schließe ich die Gardinen, denn sonst würde sie sich gar nicht trauen auf dem Bett Platz zu nehmen.

Als sie dann saß, gab ihr ich das Tablett wo der Teller und der Becher drauf stand.

Ich musste letzte Woche für sie erstmal Plastik Teller und Becher kaufen, da sie bei einem Wutanfall, beim Frühstück, das Geschirr was vor ihr stand, ramponiert hatte.

Alex: Guten Appetit. Ich komme gleich wieder.

Aus der Küche hole auch ich mein Essen, denn ich finde es nicht so toll, wenn sie dort alleine isst und ich in der Küche.

So nehme ich denn lieber mein Essen mit ins Gästezimmer, setzte mich mit einem großen Abstand neben ihr und fange auch an zu essen.

Nachdem dem dritten Zwieback, stellt sie ihren orangenen Teller auf das Tablett und trinkt gierig aus dem Becher.

Na immer hin trinkt sie etwas, worüber ich sehr froh bin.

Da sie nicht weiter aß, wusste ich, dass sie satt war, worüber ich nicht gerade froh war, aber sie hatte immerhin etwas gegessen.

Alex: So Jale Zähne putzen und dann Schühchen anziehen.

Während ich das Geschirr weg räumte sowie Margarine, Wurst und und und, ging Jale ins Badezimmer und putze sich ihre Zähne.

Aber als sie fertig war und nicht sich die Schuhe an zog, guckte ich doch lieber nach und was ist, sie saß wieder im Schrank.

Okay immer mit der Ruhe Alex. Klar ausrasten würde ich jetzt nicht, denn ich mache mir einfach nur sorgen um sie.

Da ich wusste, dass ich so erstmal nicht aus dem Schrank bekommen kann, holte ich von der Garderobe ihre Schuhe sowie Jacke und lief in das Zimmer zurück.

Alex: So Maus schnell Schuhe anziehen und dann müssen wir los.

Ich greife nach einem Schuh und dann fasse ich sie am Fuß an, ziehe ihr den Schuh an, machte sie mit den Schnürsenkeln zu und das tat ich auch bei dem anderen, auch wenn sie es nicht mochte.

Alex: Ziehst du deine Jacke an Jale?

Langsam stand sie auf, zog sich die Jacke an und schaute auf dem Boden.

Alex: Zu machen, denn es ist kalt draußen und dein Immunsystem ist nicht gerade das Beste.

Während sie mir hinterher lief, und ihr Jacke zu machte, schaute ich schnell ob alle Fenster zu sind, nahm ihren Hasen noch mit, nahm den Schlüssel vom Auto und dann gingen wir nach draußen.

Vor der Haustür angekommen, erschreckte sie sich, da ein Auto genau vor unserer Einfahrt ordentlich Gas gab.

Alex: Setzt dich schon mal hinten rein... Jale dein Hasi.

Zweifelnd nahm sie ihren Hasen entgegen, den ich ihr gab, machte die hintere Autotür auf, setzte sich rein und schloss sie wieder.

Als ich das Haus abgeschlossen hatte, ging ich zu meinem Auto, setzte mich rein und sagte:

Alex: Jetzt fahren wir erstmal.....





Danke für 1,1K Reads, für fast 200 Likes und für 152 Kommentare.

So mal wieder ein frage an euch, was wird Alex sagen?

Das schweigsame Mädchen_Fan-Fiction_ASDS_Im Namen der GerechtigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt