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---Sicht Alex---

Gerade als wir im Schockraum waren und Phil ging, kam Verena zu uns und dort wich Jale schon zurück.

Alex: Alles gut Maus.

Verena: Hallo wer bist denn du? Ich bin Verena. Hast du schmerzen?

Sowie immer schaute sie mich ängstlich an, wich zu mir auf die rechte Seite, wo ich auf einem Drehhocker saß und schlug die Hände von Verena weg, da sie Jale untersuchen wollte.

Verena: Ich hatte gehört Fieberkrampf. Wie verlief er?

Alex: Sie hat eine Erkältung und wir haben auch Medikamente vom Arzt bekommen. Vor den Anfall schlief sie und nachdem sie einen kurzen Schluck Limonade getrunken hatte, fing sie an zu zucken, Augen zu verdrehen und sie schmiss ihren Kopf in den Nacken.

Verena: Okay wie hoch war die Temperatur am Anfang der Erkältung?

Alex: In der Nacht bei 39.7 Grad Celsius ist dann trotz fiebersenkendes Mittel in der Nacht gestiegen und am Tag wurde es ein bisschen weniger.

Verena: Ja okay...Jale darf ich dich mal untersuchen?

Mit behandschuhten Händen kam Verena Jale immer näher, was Jale nicht so toll fand, denn sie fing wieder an zu weinen.

Alex: Maus die Verena will dir doch nichts böses..es ist alles in Ordnung und ich verspreche dir, ich bleibe die ganze Zeit bei dir.

Jale schlug wild um sich und wir beiden Ärzte hatten beide Hände voll zu tun. Während ich versuchte ihre Hände zu greifen, sprach ich beruhigende Worte.

Die kleine Maus beruhigte sich leider nicht, es wurde eher schlimmer, sodass sie von jetzt auf gleich aufsprang und raus aus dem Schockraum lief.

Augenblicklich nahm ich die Verfolgung auf und lief der kleinen Maus hinterher, die auf die Station rannte und als ich gerade um eine Ecke lief, war sie weg.

Alex: Scheiße!

Verena: Hast du sie?

Alex: Nein Verena, sie ist weg. Ich bin gerade um die Ecke gelaufen und jetzt ist sie nicht mehr hier, aber sie muss doch hier irgendwo sein!

Verena: Okay ich hol noch paar Leute die uns helfen können.

Vom Flur ende hört ich schon Franco und Julia die gleich zu mir kamen und wir suchten zusammen die Zimmer ab.

Alex: Mensch irgendwo muss sie doch sein!

Franco: He wir finden sie schon.

Alex: Ja und wie?

Julia: Weiter suchen..man merkt dir echt an das du sie lieb hast.

Alex: Ja das hilft mir jetzt auch gerade nicht weiter Julia, ich muss sie finden.

Franco: Wo könnte sich ein ängstliches Mädchen hier verstecken?

Julia: Vielleicht in leere Zimmer?

Verena: Hier sind noch 8 Zimmer frei die müssten wir also absuchen und dann geht es weiter.

Alle Zimmer suchten wir ab, fragten Personen die auf dem Gang waren, aber irgendwie hatten wir kein Erfolg, bis Franco eine weitere Person fragte.

Franco: Leute, hier ab ins Zimmer...Alex geh du mal vor.

Wie Franco es sagte, ging ich als erstes ins Zimmer und als sie dort nicht war, klopfte ich an die Badezimmertür.

Alex: Maus? Jale bist du da drinnen?...Ich komme rein okay?

Vorsichtig machte ich die Tür auf, guckte durch den Spalt und dort sah ich meine kleine ängstliche Maus, die in der Duschkabine saß und zitterte.

Ganz langsam ging ich durch die Tür und setzte mich vor Jale.

Alex: He Maus guck mich mal an..Ich bin es der Alex, alles ist gut...Na komm gib mir mal deine Hände.

Sie schüttelte den Kopf, schniefte und senkte den Kopf.

Alex: Maus komm schon, schau mich mal an..Ich tue dir doch nichts.

Kaum merklich hob sie den Kopf, aber sie schaute mir nicht in die Augen, sondern fixierte einen Punkt hinter mir.

Alex: Guck mir mal in die Augen, ich verspreche dir hoch und heilig dir nichts zu tun.

Zögernd schaute sie mir in die Augen und in ihren Augen sah ich pure Angst und Verzweiflung.

Alex: Du Maus kannst du mir mal deine Händchen geben?

Sowie gerade eben schüttelte sie den Kopf, schaute mich aber immer noch an, wenigstens etwas.

Alex: Darf ich denn zu dir kommen und dich wärmen?

Dieses mal nickte sie schwach mit ihren Kopf, worauf ich näher zu ihr rutschte und zu mir auf dem Schoß hob, wo sie sich gleich an mich kuschelte und ihre Hände in mein T-Shirt krallte.

Alex: So Maus wollen wir mal aufstehen.

Umständlich stand ich mit ihr auf der Hüfte auf und gerade als wir das Badezimmer verließen, steckte sie ihren Kopf in meine Halsbeuge.

Julia: Oh Gott da ist sie ja.

Verena: Meinst du ich kann sie gleich im Schockraum einmal abhören, während sie auf deiner Hüfte sitzt?

Während ich nickte, schluchzte die kleine Maus und dann gingen wir raus aus dem Zimmer, bedankten uns bei der Frau, dass sie Bescheid gesagt hatte, dass sie hier war und im Schockraum, zog Verena Handschuhe an und wuselte sich unter das T-Shirt was Jale an hatte und hörte sie mit dem Stethoskop ab.

Während sie das machte, knipste Julia den Pulsoximeter an Jales linken Finger.

Auf meinen Arm war die kleine Maus ganz tapfer, atmete ruhig, aber klammerte sich an mir fest, so als würde ich hier sie absetzten und gehen.

Leise flüsterte ich in ihr Ohr:

Alex: Ich geh schon nicht Prinzessin.

Verena: Ich finde jetzt nichts dramatisches, Blutdruck in Ordnung sowie Puls. Wenn Fieber gesunken ist und die Erkältung weg ist, würde ich gerne bei ihr ein EEG durchführen und das Gute ist, der Krampf ging eine Minute.

Franco: Meinst du sie kann mit nachhause?

Verena: Ihr kennt sie am besten. Verhält sich sie so auch?

Alex: Ja.

Verena: Ich würde sagen ihr könnt nachhause, aber ich kann sonst zur Sicherheit ein Mittel geben, falls es nochmal passiert, was ich nicht glaube.

Schnell schrieb Verena das Mittel auf, gab Julia die Verordnung in die Hand und dann gingen wir zum Auto.

Julia: Den Kindersitz haben wir mitgenommen.

Alex: Danke hätte ich euch nicht gehabt, hätte ich das jetzt nicht geschafft.

Die Maus die auf meiner Hüfte eingeschlafen ist, setzte ich auf den Kindersitz, schnallte sie an und setzte mich auf die andere Seite.

Immer wieder schaute ich zu ihr rüber und während ich sie beobachte, musste ich lächeln, denn sie sieht einfach zum knuddeln aus.

Bei mir zuhause angekommen, nahm ich sie wieder auf meiner Hüfte und während ich sie hielt, zog Julia ihr die Schuhe aus sowie die Jacke und dann legte ich Jale auf die Couch ab, legte die Decke über sie und strich ihr behutsam durch die Haare.

Vorsichtig um sie nicht zu wecken stand ich auf, ging kurz mir was Gemütlicheres anziehen und setzte mich, wie Franco und Julia auf das Sofa.





Danke für 3,4K Reads, für über 470 Likes und für die Kommentare. Ihr seid echt fantastisch.

Ob etwas passieren wird?

Das schweigsame Mädchen_Fan-Fiction_ASDS_Im Namen der GerechtigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt