he's just a boy

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°°°Mandy°°°

Ich hob den Zauberstab über das Buch und folgte gebannt der Handlung, während ich über Äste und Steine stolperte.
Aber das war mir egal. Hauptsache die Hauptperson meines Buches würde endlich einen Plan entwerfen, um die böse Königin zu besiegen.
Ohne zu bemerken, wie ich vom Weg abkam, folgte ich der Handlung, bis ich plötzlich wieder stolperte.
War ich heute tollpatschig oder hatte der Boden sich gegen mich verschworen?

Ich dachte an das, was Clarisse mir gesagt hatte.
Hagrid meinte, wir sollten im Dunkeln nicht alleine gehen.
Was, wenn der Boden sich wirklich gegen mich verschworen hatte?
Ich musste über mich selbst lachen.

„Genau", murmelte ich. „weil der Boden sich auch immer nach Lust und Laune gegen harmlose kleine Hexen verschwört!"

Ich schlug das Buch an der spannendsten Stelle zu und steckte es in meine Tasche.
Ich hatte da so einen Tick. Wenn ich ein Buch las und es gerade an der spannendsten Stelle war, musste ich aufhören. Es zuschlagen und wegstecken.
Ich wusste nicht, woher dieser Mechanismus kam, er war völlig verrückt, aber das war eben ich.
Ich war verrückt!
Und am verrücktesten war ich, wenn Clarisse und ich zu zweit waren. Und zwar komplett allein. Dann, wenn sie nicht einmal darüber nachdachte, was wir taten. Wenn sie in ihrem Kopf nicht darüber berichtete. Dann, wenn sie einfach sie selbst war.
Dann sangen wir, lachten, redeten, waren gestört, würden von den anderen wahrscheinlich eine Psychiatrie vorgeschlagen bekommen, die uns eventuell guttun könnte.

Was waren Menschen albern.
Warum überhaupt?
Warum konnte man nicht einfach verrückt sein, Spaß haben, lachen? Warum wurde man sofort seltsam angeguckt, wenn man in der Öffentlichkeit anfing zu singen?

Ich stolperte wieder und konnte mich gerade noch davor bewahren, mich auf die Nase zu legen.
Warum war ich heute so tollpatschig?
Ich sah mich um und hob meinen Zauberstab.
Wo war ich?
Um mich herum war zwar Wiese, aber es lagen viel zu viele Steine herum.
Ich konnte Hogwarts über mir erkennen aber ich war irgendwie woanders... hier war ich noch nie gewesen!

„Hallo?" Beunruhigt trat ich von einem Fuß auf den anderen und zog meinen Mantel enger um mich. Keiner antwortete und ich beschloss, einfach zum Schloss zu laufen. Egal wo ich war. Wahrscheinlich war ich hier doch schon mal gewesen, aber am Tag, als es hell war. Manchmal sahen Orte im Dunkeln komplett anders aus als im Licht.

Ich kletterte weiter den Hang hinauf und summte die Melodie meines Lieblingsliedes, während ich darüber nachdachte, wie mein Buch eventuell ausgehen könnte.

Vielleicht verriet ihre Freundin sie ja doch... oder ihr Vater war der eigentlich Böse...

Einige Minuten später sah ich noch einmal auf. Hogwarts war jetzt viel näher und langsam erkannte ich auch wieder wo ich war.
Ich ließ meinen Zauberstab über die Wiesen streifen, als ich direkt vor mir ein riesiges Loch in der Erde entdeckte.
Erschrocken stolperte ich einige Schritte zurück. Woher kam dieses Loch? Zum Glück war ich nicht weitergegangen, sonst wäre ich direkt in diesen Abgrund hineingelaufen.

Ich dachte an Clarisse, während ich meinen Blick die Steinwände hinunter wandern ließ, als ich in der Spiegelung der nassen Felsen plötzlich zwei riesige, gelb-orange Augen sah.

Nichts

***
Ich stand an einem Punkt, an dem ich einfach nicht wusste,
wie ich jetzt weiterschreiben sollte.
Ich hatte keinen meiner kreativen Schübe mehr, es war einfach nur
leer in meinem Kopf.
Da war nichts.
In den letzten Kapiteln hat sich die Story immer weiter
hingezogen und ich hatte keine Ahnung wie ich es wieder spannend
machen konnte.
Als ich mit einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben dann darüber sprach,
entwarf dieser Mensch eine Idee.
Deshalb danke ich dir hier, @StellaAnouk (schreibt hier auch ein Buch),
dass du mir deine Ideen gegeben hast und ich durch dich die letzten beiden
Kapitel verfassen konnte!
Ich liebe dich, Prinzessin!

Danke an euch alle, dass ihr meiner Geschichte noch immer folgt!
Judi🖤