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•Weihnachten•

Noch immer wusste ich nicht, ob ich Weihnachten mochte, oder hasste.
Zwar bekam man Geschenke und es gab Schokolade und man war mit seiner Familie zusammen (haha), doch es war auch kalt, alle heuchelten Liebe und Glück und es war immer mit einem klammen Unwohlsein verbunden.
Bei mir.

Jemand ließ sich neben mir an den Tisch fallen.
Überrascht drehte ich meinen Kopf und sah, dass es Terry war.

„Oh, hey."
Terry griff nach meinem Becher.
„Frohe Weihnachten, Prinzessin."
Ich lächelte.
„Danke, dir auch."
Terry nahm einen Schluck, dann verzog er das Gesicht.
„Was ist das?"
„Kinderpunsch", grinste ich.
Terry schüttelte sich.
„Bah! Ich trinke lieber Glühwein."
Ich verdrehte die Augen.
„Aha."
Terry griff über meinen Teller nach den Bratkartoffeln.

.„Sorry wegen gestern.", murmelte er nach einer Weile, in der wir geschwiegen hatten, kleinlaut.
Überrascht sah ich auf.
„Terry Boot entschuldigt sich?"
Terry sah mich nicht an, während er eine Kartoffel mit seiner Gabel aufspießte.
„Mach es mir doch nicht nich schwerer!"
Ich grinste ihn an.
„Du hast ja nur die Wahrheit gesagt, alles gut."
Terrys Mundwinkel hoben sich und er sah mich an.
„Wirklich?"
Ich lachte.
„Klar, wenn du dich schon zu einem ,Sorry' überwindest..."
Terry streckte mir die Zunge heraus, dann sah er hinter mich.

Als ich mich umdrehte, stand dort Damian.
Überrascht sah ich ihn an.

„Oh, hey."
Damian grinste.
„Hey. Frohe Weihnachten."
Ich lächelte.
„Danke, dir auch."
„Ich wollte nicht stören..." Damian sah fragend zwischen Terry und mir hin und her.
„Oh, tschuldige, Damian, das hier ist Terry Boot, mein bester Freund." Terry grinste wissend und trank einen Schluck Kürbissaft. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, dann deutete ich auf Damian. „Terry, das ist Damian Armstrong."
Terry nickte.
„Ich weiß."
Damian sah ihn belustigt an.
„Schön dich kennenzulernen, Boot."
Terry hob eine Braue.
„Ebenfalls, Armstrong."

Ich grinste, als Terry sich wieder seinem Essen zuwandte.
„Also... ich wollte nur fragen, wann wir uns treffen."
Terry verschluckte sich an seiner Kartoffel und ich trat ihm unter dem Tisch gegen sein Schienbein.
„Was machst du denn nach dem Essen?"
Damian zuckte die Schultern.
„Noch nichts."
Ich hob die Daumen.
„Dann treffen wir uns in der Halle?"
Damian nickte.
„Super, bis dann."
Ich nickte.
„Bis dann."

Damian drehte sich um und steuerte den Slytherintisch an.
Ich sah ihm hinterher und drehte mich dann erbost zu Terry um, der mich angrinste.

„Was sollte das denn?"
Terry hob den die Augenbrauen.
„Bin ich nicht der, der das fragen sollte?"
Ich schüttelte den Kopf.
„Wir haben uns einfach nur Gestern ein bisschen unterhalten und beschlossen, dass wir uns mal treffen."
„Aha...?"
Ich schlug Terry gegen die Schulter.
„Nicht so!"
„Nicht? Sah verdächtig danach aus."
Ich öffnete fassungslos den Mund, musste aber grinsen.
„Nein.", sagte ich nur, weil mir nichts besseres einfiel.

Terry grinste das ganze Essen lang dämlich und als Padma sich uns gegenüber an den Tisch fallen ließ, war das erste, was er sagte:
„Clarisse hat ein Date!"
Ich schnappte nach Luft.
„Terry!"
Padma hob interessiert die Brauen und beugte sich vor.
„Echt?"
Ich ließ meinen Kopf auf Terrys Schulter fallen.
„Nein!"
„Ja!"
Terry und ich starrten uns an, dann grinste er.
„Nein, natürlich nicht. Sie trifft sich nur mit einem Typen."
Padmas Augen leuchteten.
„Und mit wem?"
Ich stöhnte auf.
„Damian Armstrong."
Padma verzog das Gesicht.
Der?"
Ich lachte.
„Wir haben uns Gestern unterhalten und wollten uns jetzt mal treffen."
Padma schob abwägend die Lippen vor und legte den Kopf schief.
„Naja, schlecht sieht er nicht aus..."
„Dann wissen wir ja, warum er dich nicht nach einem Treffen gefragt hat.", grinste Terry.
Padma überging seinen Kommentar.
„Ich habe ihn gefragt.", lachte ich.
„Hä?"
Ich lachte über Terrys fragenden Gesichtsausdruck.
„Du triffst dich doch auch manchmal mit Sue."
Padma hob den Blick.
„Ach?"
Terry sah erst sie, dann mich argwöhnisch an.
„Das ist was anderes."
„Nein!?"
„Sue und ich sind nur Freunde.", stellte Terry klar.
Padma schnaubte.
„Damian und ich sind auch nur Freunde!", sagte ich dann. „Was sollte ich von einem Drittklässler wollen?"
Terry verdrehte die Augen.
„Was sollte ich von Sue wollen?"

he's just a boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt