Nachdem Seamus und ich den Krankenflügel verlassen hatten, gingen wir runter in die große Halle, um die zu begrüßen, die aus den Ferien zurückkamen.
„Clarissaaaaa", rief jemand und ich drehte mich zu Anthony um, der mit ausgebreiteten Armen auf mich zukam.
„Anthoniaaaaaa", rief ich und umarmte ihn.
Lachend wiegten wir uns zur Seite und ich drückte ihn an mich.
Den lieben, lustigen, gutherzigen AnthoniaTeddybär, ohne den ich nicht mehr leben könnte und der immer für mich da war, auch wenn er mit seiner etwas hysterischen, albernen Art auch echt nervig sein konnte, hatte ich von Anfang an gemocht.
„Frohes neues Jahr, Prinzessin", sagte Anthony, als wir uns voneinander lösten und ich grinste.
„Dir auch, Anthonia"
Anthony streckte mir die Zunge heraus, dann legten sich von hinten Arme um ihn.
„Anthony!" Er drehte sich um und umarmte Padma mindestens eine halbe Minute länger als mich, aber das war okay, die beiden waren schließlich beste Freunde.„Wo ist Davis?", fragte ich, nachdem Anthony und Padma sich dann doch voneinander gelöst hatten.
„Ganz weit weg!", kicherte Anthony und winkte Seamus, der etwas weiter entfernt mit Dean redete, welcher gerade eingetroffen war.
„Dean!", rief ich und lief zu ihm, um ihn zu umarmen. Grinsend hob er mich hoch.
„Immer noch klein und leicht"
Ich schlug ihm gegen die Brust.
„Du bist doof"
Dean lachte, da kamen Parvati und Lavender dazu. Lavender fiel Seamus um den Hals, der etwas überfordert seine Arme um sie legte und Parvati umarmte als erstes mich, dann die Jungs und dann lief sie zu Padma, um sie in ihre Arme zu schließen.Ich hatte inzwischen Davis am Tor entdeckt und stürzte auf ihn zu um ihn zu umarmen.
Als die Begrüßungsarie beendet war, nahm Damian mich beiseite.
„Hey du"
Ich grinste.
„Na"
„Du musst mir deine ganzen Freunde mal vorstellen, die ich jetzt noch nicht kenne"
Überrascht sah ich ihn an.
„Warum? Ich kenne deine Freunde doch auch nicht."
Davis legte den Kopf schief.
„Aber ich habe Interesse daran, deine kennenzulernen."
Ich legte den Kopf ebenfalls schief und einen Moment lang sahen wir uns an, dann lachten wir.
„Okay, okay, ergibt sich schon!"
Ich grinste zufrieden.
„Genau."
Eine Weile sahen wir uns an, dann umarmte Damian mich.
„Wir sehen uns später beim Essen, Billie ist da!"
Verwundert sah ich ihn an.
„Wer ist Billie?"
„Meine beste Freundin", sagte Damian. „Habe ich das nie erwähnt?"
Nein, hatte er nicht.
„Vielleicht doch, wahrscheinlich habe ich es einfach nur vergessen.", sagte ich.
Damian legte den Kopf schief, sagte aber nichts.
„Ist sie das?"
Ich deutete auf eine kleine Drittklässlerin, die hellblonde, fast weiße Haare hatte und deren Augen zu uns herüber leuchteten.
Damian nickte.
„Ja, aber sie ist ein bisschen... speziell."
Ich ließ den Blick zu Billies Strumpfhose, welche mit Laufmaschen übersät war, über die weißen DocMartens und zu ihrer großen Kapuzenjacke und der vernachlässigten Schuluniform gleiten. Sie wirkte ein wenig verträumt.
„Ja, so sieht sie aus."
„Soll ich dich ihr vorstellen? Weil du ja keinen von meinen Freunden kennst!?" Bei dem letzten Satz blitzten seine Augen provozierend.
Ich schlug ihm auf den Arm, dann zuckte ich die Schultern.
„Meinetwegen, stell sie mir vor."
Damian lachte kurz auf, dann griff er nach meinem Arm und zog mich zu Billie.Als wir bei ihr ankamen, umarmte Damian sie und ich bemerkte, dass sie diese Umarmung nicht erwiderte, doch das schien ihn nicht zu stören.
„Hallo Billieschnubs"
Sie warf ihm einen bösen Blick zu, unter dem ich wahrscheinlich einen Kopf kleiner geworden wäre, aber Damian lachte nur, dann wandte er sich mir zu.
„Billie, das hier ist Clarisse, ich habe dir von ihr erzählt."
Billie musterte mich.
„Das ist also das Buchmädchen."
Überrascht sah ich sie an.
„Buchmädchen?"
Damian sah von Billie zu mir und wieder zurück.
„Er hat mir eine Zeichnung von dir gezeigt.", sagte Billie und ich versuchte dem Blick aus ihren durchdringenden, hellblauen Augen nicht auszuweichen.
„Eine Zeichnung?"
„Ja", sagte sie und ihre Stimme war kühl und klar, wie die Luft an einem nebligen Septembermorgen.
Ich wandte mich an Damian und hob fragend eine Augenbraue.
Hatte er Billie seinen Zeichenraum auch gezeigt?
Er schüttelte den Kopf.
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he's just a boy
Fanfiction*teil 1* Ich glaube, Draco Malfoy wird von vielen missverstanden, weil sie nicht sehen, was er eigentlich ist. Weil sie nur das sehen, was Harry sieht. Wie wäre es, wenn man die ganze Geschichte mal aus der Sicht eines Menschen sieht, der Draco über...