Als ich neben Terry und Mandy den Gemeinschaftsraum wieder betrat, überkam mich eine Welle der Müdigkeit. Wie wenn ich früher bei Freundinnen übernachtet hatte, wir die ganze Nacht durchgemacht hatten, ich dann nach Hause gekommen war und kaum war die Tür hinter mir ins Schloss gefallen, war alle Müdigkeit, alle Anstrengung auf mich eingeprasselt wie Platzregen.
Nachdem ich mich umgezogen hatte, ließ ich mich, im Gemeinschaftsraum angekommen, auf einen der Stühle an unserem Stammtisch fallen.
Einige Tische weiter weg unterhielt Rachel sich mit einem Freund und auf dem Teppich in der Mitte des Raumes lag Luna auf dem Bauch und las ihre Zeitschrift. Verkehrtherum.„Du hast doch einen Fehler im Gehirn, Boot", ertönte eine, mir allzu bekannte Stimme hinter mir und ich seufzte.
„Sagt die, die-"
„Nicht hier, Arschloch"
„Aww, hast du etwa Angst, die anderen könnten hören, was so alles schief läuft in deinem Leben, Paddy?", höhnte mein bester Freund.
Ich verdrehte die Augen, stand auf und legte mich zu Luna.„Hey Loons"
„Oh, hey Clarisse" Luna lächelte.
„Was liest du da?", fragte ich möglichst interessiert und Luna strahlte mich an.
„Die neuste Ausgabe des Klitters"
Hätte ich mir ja denken können.
„Und, was gibt's Neues?"
„Oh, nett das du fragst. Die Schlickschlupfe sind überall. Sie befallen das kleine Dorf Ghost Village im Norden Schottlands und-"
Ich starrte sie an.
„Ghost Village?"
Luna nickte.
„Ja. Was ist?"
„Ich... entschuldige, Luna"
Ich sprang auf.
„Clarisse, warte!"Luna folgte mir aus dem Gemeinschaftsraum.
„Was ist mit Ghost Village, Clarisse?", fragte sie, als wir nebeneinander durch die Korridore rannten.
„Es... warum fragst du, als wäre Ghost Village etwas schreckliches?"
Im Rennen sah ich sie von der Seite an.
Ihre wunderschönen, besonderen Augen leuchteten und mein eigenes Gesicht spiegelte sich darin.
„Hast du in letzter Zeit den Tagespropheten gelesen?"
„Nein, habe ich nicht, tust du das?"
„Es steht im Klitterer, dass im Tagespropheten darüber berichtet wurde. Ich habe nur deshalb die Zeitung von einem Klassenkameraden geliehen"
„Und was ist damit?" Ich stoppte vor der Großen Halle.
„Es ist... seltsam"
„So wie du?"
„Nein, unheimlich seltsam! Die Menschen ziehen alle weg und die wenigen, die jetzt noch dort sind, sind von der Schlickschlupf-Epidemie befallen."
Ich runzelte die Stirn, dann lief ich in die Große Halle, in der jetzt wieder die Häusertische standen und suchte mit dem Blick nach meiner großen Schwester.Ich fand sie am Hufflepufftisch neben Cedric Diggory.
Das würde sie mir später erklären müssen.Ich steuerte direkt auf sie zu.
„Claire, wir müssen kurz reden."
„Ich kann gerade nicht", antwortete sie pikiert.
„Ist mir egal, ich muss dir etwas erzählen."
„Ich unterhalte mich gerade, siehst du das nicht?", fragte Claire mit anschwellender Wut.
„Oh doch, ich sehe es und ich bin gespannt auf deine Erklärung, aber jetzt muss ich mit dir reden." Ich warf einen Blick auf Diggory, der mich mit erhobenen Brauen ansah. „Und zwar allein"
Claire verschränkte die Arme vor der Brust.
„Vergiss es, so nicht!"
„Sehr wohl, Schwesterherz"
„Manchmal bist du wirklich das Klischee einer nervigen kleinen Schwester", knurrte Claire.
„Und du das einer großen. Aber darum geht es jetzt nicht. Komm!"
„Nein. Aus Prinzip einfach nicht!"„Ich glaube, Clarisse will dir etwas über Ghost Village erzählen", ertönte Lunas sanfte Stimme hinter mir.
Claire starrte mich an.
„Und warum sagst du das nicht?"
„Weil ich da lieber allein mit dir drüber geredet hätte"Claire stand auf.
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he's just a boy
أدب الهواة*teil 1* Ich glaube, Draco Malfoy wird von vielen missverstanden, weil sie nicht sehen, was er eigentlich ist. Weil sie nur das sehen, was Harry sieht. Wie wäre es, wenn man die ganze Geschichte mal aus der Sicht eines Menschen sieht, der Draco über...