74

1.5K 85 19
                                    

•Vorweg: Ich habe eine Schreibblockade, möchte aber heute gerne noch ein Kapitel veröffentlichen, weil ich dann eine Woche lang keine Möglichkeit dazu habe, weswegen es sein kann, dass dieses Kapitel voller Rechtschreibfehler ist (weil ich es nicht nochmal überlesen werde, einfach, weil ich nicht viel Zeit habe), kürzer als die anderen wird und vielleicht nicht so spannend geschrieben ist, es tut mir Leid, aber ich musste einfach noch was veröffentlichen, mein Bruder killt mich sonst XD.
Jetzt viel Spaß beim Lesen, meine Brausebonbons•

Potter durfte den Hippogreif reiten.

Als er damit fertig war, brachen die Schüler wieder in brausenden Applaus aus.
Diesmal stimmte ich nicht mit ein.

Hagrid fragte, wer als nächster wollte und ich kletterte, wie auch die anderen, über den Zaun zu den Tieren.

Hagrid löste die Ketten und ich trat auf einen schwarzen Hippogreif mit golden leuchtenden Augen zu.
Als Draco an mir vorbeiging, rempelte er mich an, sodass meine Schulter gegen seinen Arm prallte.

Ich starrte ihn wütend an, sagte aber nichts.
Es hatte sowieso keinen Sinn.

Also wandte ich mich wieder dem Tier zu und sah ihm fest und ohne zu blinzeln in die goldenen Augen.
Dann verbeugte ich mich langsam vor ihm und als ich meinen Kopf ebenso langsam wieder hob, glitzerten seine Augen kurz, bevor er seine Beine einknickte und hoheitsvoll den Kopf neigte.

Ich musste lächeln.

„Wow, das machst du echt gut, Clarisse, du kannst ihn jetzt streicheln."
Hagrid klopfte mir mit seiner tellergroßen Hand auf die Schulter und unter dem Gewicht knickten meine Beine ein bisschen ein. Das konnte mir allerdings nicht das glückliche Strahlen aus dem Gesicht wischen, als ich kurz darauf auf das Tier zutrat und ihm vorsichtig über die Federn zwischen den goldenen Augen strich.
Sie waren weich und ich unterdrückte den Drang, mich sofort auf ihn zu setzen und los zu fliegen.

Ich streichelte mittlerweile den Hals des schwarzen Tieres, welches seinen großen Kopf an mich schmiegte, als ich zu Draco sah, dessen Hippogreif (es war Seidenschnabel) sich ebenfalls vor ihm verbeugt hatte.

Er tätschelte nun verächtlich seinen Schnabel.

„Das ist doch kinderleicht", hörte ich ihn sagen und wandte mich ab, womit ich leider nicht verhinderte, dass seine Worte in meine Ohren drangen. „hab ich doch gleich gewusst, wenn Potter das schafft..." Ich schluckte und hob wieder meinen Blick von meinen Fingern in den schwarzen Federn zu Draco. „ich wette, du bist überhaupt nicht gefährlich, oder?", höhnte er, den Blick fest in die Augen Seitenschnabels gerichtet, während ich meinen abwandte. „oder doch, du großes, hässliches Scheusal?"

Im nächsten Moment hörte ich einen lauten Schrei und sah erschrocken wieder zurück.

Und dort lag er im Gras und hielt sich mit verzerrtem Gesicht den Arm.
Erschrocken rutschte meine Hand aus den schwarzen Federn des goldäugigen Hippogreifs vor mir und ich starrte auf die Blutflecken, die sich langsam aber sicher auf Dracos Umhang ausbreiteten.

„Ich sterbe!", schrie Draco und ich schluckte, während ich meinen Blick nicht von seinem schmerzverzerrten Gesicht abwenden konnte. „Ich sterbe, seht her! Es hat mich umgebracht!"

Ich wandte mich wieder meinem Hippogreif zu, während Hagrid irgendwas murmelte und Dracos schlaffen Körper hochhob, Granger zum Tor rannte um es zu öffnen und irgendetwas in mir sich zusammenkrampfte.

Ich strich ihm über die Federn und versuchte die Gefühle, die wie ein Kessel voll Suppe mit den verschiedensten Zutaten, in mir brodelten, zu ersticken.

Hagrid trug Draco von der Koppel und ich vergrub ein letztes Mal meinen Kopf in den schwarzen Federn des Hippogreifs, bevor ich mich den anderen anschloss, die der großen Gestalt des Wildhüters etwas planlos folgten.

„Sie sollten ihn sofort rauswerfen!", hörte ich die Stimme Pansy Parkinsons, die mit tränengefüllten Augen zu Hagrid sah.
„Die ist so albern", zischte Mandy neben mir und ich nickte nur.
„Malfoy war doch selber Schuld", knurrte Dean, während Crabbe und Goyle ihre Muskeln spielen ließen.

Die Diskussion ging noch weiter, doch ich achtete nicht mehr darauf.

Draco hatte diesen Hippogreif bewusst beleidigt.
Er hatte gewusst, was geschehen würde.

Und trotzdem mischte sich Angst unter meine Wut und meinen Hass.

Was, wenn er verblutete, weil er nicht rechtzeitig in den Krankenflügel kam?

„Sei nicht albern", murmelte ich und wurde von der Menge der Schüler zwischen Parkinson und Crabbe gequetscht.

„Führst du etwa Selbstgespräche?", höhnte Crabbe und ich beachtete ihn nicht.

•Terry•

„Ich schau nach, wie es ihm geht!", sagte Parkinson mit weinerlicher Stimme und wenn Blicke töten könnte, hätte Clarisse sie umgebracht, während die kleine, braunhaarige, mopsgesichtige Freundin von Malfoy die breite Marmortreppe hinauflief.

Bevor Parkinson um die Ecke bog, warf sie Clarisse einen provokanten Blick zu, den nur wir beide bemerkten.

„Was war das denn?", fragte ich mit erhobenen Augenbrauen, während die anderen sich nach und nach in ihre Gemeinschaftsräume trollten.
Clarisse sah mich wutentbrannt an.
„Was?"
„Dieser Blick, den die Mopsmaus dir zugeworfen hat."
Clarisse zuckte die Schultern.
„Das ist normal, die Mopsmaus hasst mich, wusstest du das noch nicht?"
„Doch, schon, nur... warum dieser Blick?"
Clarisse zuckte die Schultern.
„Weiß ich doch nicht, vielleicht dachte sie, ich würde Draco ebenfalls sofort im Krankenflügel aufsuchen, sobald er dort liegt."
Ich steckte die Hände in die Hosentaschen.
„Würdest du aber nicht... oder?"
Sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
„Sag mal, für was hältst du mich eigentlich? Der Arsch kann mir gestohlen bleiben!"

Ich sah ihr hinterher, wie sie mit wehenden schwarzen Locken stockwütend wieder aus dem Schloss stampfte.

„Sie braucht Zeit für sich, Boot", sagte plötzlich jemand neben mir und bei dem Klang ihrer Stimme fuhr ich zu Padma herum.
„Sag du mir nicht, was sie braucht und was nicht!"
Padma seufzte.
„Wenn du jetzt zu ihr gehst, streitet ihr euch."
„Ach?" Ich fand keine Worte. Mein Kopf war wie leergeblasen.
„Ja, ach.", sagte Padma. „Und jetzt geh."
„Ich kann hier ja wohl genauso sein, wie du.", knurrte ich einfallslos.
Padma verdrehte die Augen und lief leichtfüßig zur Treppe.

Dann fand ich meine Sprache wieder.

„Hey, Paddy"
Mitten auf den Stufen blieb sie stehen. „Diese dumme Idee, mit dem Beleidigen dieses Hippogreifs, hast du Malfoy das vorgeschlagen? Auf sowas Schlaues hättest du nämlich kommen können..."
Mit diesen Worten drehte ich mich um und folgte Clarisse aus dem Schloss.

***
Das nächste Kapitel,
welches in einer Woche oder so
hochgeladen wird,
weil ich eben zwischendurch
eine Woche
nicht da bin,
wird von Terry handeln,
nur damit ihr wisst,
dass das hier nicht nur irgendsoein
Überbrücker war.

Tanzt weiter im Regen,
Brausebonbons.
Judi

he's just a boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt