Am Nachmittag trafen wir Damian und -zu meiner Überraschung- Billie.
Ich lief gerade zusammen mit Terry durch die Winkelgasse und kicherte, weil ich mir vorstellte, wie Terry versuchte, auf dem Feuerblitz zu fliegen, dieser jedoch zu schnell war, sodass Terry hinunterfiel.
„Kannst du dir bitte einen Feuerblitz kaufen?", kicherte ich und stolperte gegen Terry, weil eine Hexe mich anrempelte.
„Haha, witzig", sagte Terry trocken aber ein leicht amüsiertes Grinsen lag auf seinen Lippen, als er einen Arm um mich legte. „Aber weißt du was, eigentlich kann ich mir das mit dem Feuerblitz ja mal überlegen!"
Argwöhnisch sah ich zu ihm hoch.
„Ernsthaft?"
Terry grinste auf mich herunter.
„Natürlich." Als er meinen Blick sah, lachte er. „Nicht so naiv, Prinzessin"
Ich streckte ihm die Zunge heraus.
„Du bist doof!"
Terry lachte wieder.
„Jaja ich weiß."
Ich verdrehte die Augen, dann deutete ich auf den Tierladen.
„Komm, wir gehen gucken, was es für Tiere für dich gibt!"
Terry nickte, dann zog ich ihn in die Magische Menagerie.„Also, du könntest dir eine von diesen ekligen Ratten da kaufen.", überlegte ich und deutete auf den Käfig mit schwarzen Ratten auf der Theke.
Terry schüttelte sich.
„Bah, nee!"
Kichernd deutete ich auf die Glasbehälter mit dicken, schleimigen Schnecken aller Farben darin.
„Oder du holst dir eine dieser wahnsinnig schnellen, wahnsinnig schleimigen, wahnsinnig sinnvollen Schnecken."
Terry warf mir einen argwöhnischen Blick zu.
„Ja haha. Und ich bin der Teddy deines kleinen Bruders."
Ich fing an zu lachen.
„Oh ja, das kann ich mir gut vorstellen!"
Terry schlug mir gegen den Arm und lachend ging ich zu den purpurroten, sabbernden Kröten.
„Oder du nimmst die, die sind genauso hässlich wie du!"
Terry schnappte empört nach Luft.
„Du bist selber 'ne hässliche, fette Kröte!"
Ich schlug ihm lachend auf den Arm.„Gefallen euch meine Tiere nicht? Ich höre, das ihr die Ratten eklig, die Schnecken sinnlos und die Kröten hässlich findet!?", ertönte plötzlich eine gelangweilte Stimme hinter uns.
Terry und ich drehten uns zu der Verkäuferin um.Sie hatte knallrote Haare und ihre Frisur sah aus, als hätte sie kürzlich in eine Steckdose gefasst. Ihre Lippen hatte sie grün angemalt und ihre Augen waren lila. Sie war noch relativ jung, vielleicht zwanzig oder ein-zwei Jahre jünger und hatte lederne Klamotten an. Sie passte perfekt in diesen winzigen, stickigen, vollgestellten Laden.
„Entschuldigen sie", murmelte ich, dann entdeckte ich sie.
Die Schildkröte.
Ihr Panzer war mit Diamanten besetzt und glitzerte im schwachen Sonnenlicht, welches durch die Fenster fiel und den Staub in der Luft sichtbar machte.
„Sieh mal Terry, die musst du dir holen!", rief ich begeistert und die Frau hob eine Augenbraue, während sie auf ihrem Kaugummi der Zaubererwelt kaute, und sah zu der Schildkröte.
Terry warf mir einen bösen Blick zu und ich hob die Schultern.
„Was? Die ist voll cool!"
Terry seufzte.
„Ja... mal gucken."
Die Hexe drehte sich wieder zu uns.
„Macht mal schneller, meine Schicht ist gleich vorbei und dann-"
„Mary, komm mal runter, du bekommst zehn Sickel dafür, wenn du Überstunden machst."Die Hexe namens Mary drehte sich zu dem jungen Mann um, der im Türrahmen zum Lagerraum stand.
Er sah aus, wie eine ältere Ausgabe Damians.
Seine dunklen Haare standen zwar etwas unordentlicher vom Kopf ab und sein Gesicht war noch etwas markanter, aber ansonsten hätte er Damian in fünf Jahren sein können.„Dylan, ich will hier raus und das weißt du genau!"
Der junge Mann namens Dylan kam auf die Hexe namens Mary zu und stellte sich neben sie, während er an einer ihrer knallroten Haarsträhnen zupfte.
„Queeny, bedien doch nur noch diese beiden hier, dann können wir meinetwegen hoch. Mein Bruder sollte auch gleich runterkommen, dann haben wir die Wohnung für uns."

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he's just a boy
Fanfiction*teil 1* Ich glaube, Draco Malfoy wird von vielen missverstanden, weil sie nicht sehen, was er eigentlich ist. Weil sie nur das sehen, was Harry sieht. Wie wäre es, wenn man die ganze Geschichte mal aus der Sicht eines Menschen sieht, der Draco über...