Ich sah Draco in den Ferien nicht noch einmal, doch dieser eine Abend hatte gereicht, um mich drei Tage lang lächeln zu lassen.
Die einzige, der ich von meinem Zusammentreffen mit ihm erzählte, war Mandy.
Terry würde nur genervt sein und mir sagen, wie bescheuert Draco war, bei Billie wusste ich nicht, wie sie reagieren würde, Damian würde sich aufregen und Davis... ich hatte keine Ahnung, was er sagen würde.Die darauffolgenden Tage besorgten wir die Schulsachen, die wir noch nicht hatten.
Das einzig interessante daran war das Monsterbuch der Monster, welches wir für Pflege Magischer Geschöpfe brauchten.
Als wir zu viert den Laden betraten, bildeten sich Schweißperlen auf der Stirn des Verkäufers und er sah aus, als wäre ihm schwindelig, als wir sagten, dass wir vier dieser Bücher brauchten.
Nachdem er sie in einem wilden Kampf mit ihnen aus ihrem Käfig genommen hatte, konnte er sie nicht schnell genug verpacken und uns in die Hand drücken.
Die anderen Schulsachen waren allesamt nicht wahnsinnig interessant und für sinnvoll hielt ich sie genauso wenig.
Terry holte sich schließlich einen grauen Kater mit gelben Augen, den ich Filistratus nannte, bevor irgendjemand anderes über einen Namen nachdenken konnte.
Von da an hieß Terrys grauer Kater Filistratus.Als wir schließlich den Bahnhof betraten, fing meine Mom wieder an zu weinen.
„Clarisse, ich bin so stolz auf dich! Du hast dich verändert, weißt du? Du bist erwachsener geworden, größer, du siehst älter aus.... Ich liebe dich!", flüsterte sie in unsere Umarmung hinein und ich musste lächeln, als mir Tränen in die Augen stiegen.
„Ich liebe dich auch, Mom." Dann löste ich mich aus ihrer Umarmung und sah ihr in die tränengefüllten Augen. „Mom, das mit deinem Bruder, Sirius Black..."
Meine Mom legte mir einen Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf.
„Er war es nicht. Er ist unschuldig!"
Ich hob eine Augenbraue.
„Aha? Warum war er dann in Askaban?"
„Er hat es nicht getan. Vertrau mir!"
Ich schüttelte den Kopf.
„Mom... vielleicht hat er sich einfach von dem tollen, traumhaften großen Bruder in jemanden verwandelt, den du nicht kennst. Du hast doch gesagt, er war viel allein. Das verändert Menschen..."
Wieder schüttelte meine Mom den Kopf.
„Er war es nicht, Darling. Ich schwöre es dir, er hätte sowas niemals getan, niemals! Außerdem war er nicht allein... er hatte Reyna."
„Meine Tante.", murmelte ich.
Mom nickte.
„Aber sie ist doch gestorben, oder?", sagte ich leise.
Meine Mom schüttelte den Kopf.
„Das war nur das, was sie versucht haben, mir zu erzählen, als sie abgehauen ist."Ein Pfiff ertönte.
„Tschüss, Mom. Ich schreib dir! Und wir sehen uns an Weihnachten."
Dann verschwand ich im Zug.
Die Fahrt unterhielt ich mich mit Padma, die gesund und fröhlich aus Indien wiedergekommen war und mir ein hübsches Kopftuch mitgebracht hatte.
„Hier", sagte sie, als sie es mir gab. „Ich dachte, das müsste dir gut stehen."
Anthony lachte viel, wirkte jedoch ein bisschen in sich gekehrter, als im zweiten Schuljahr und Michael war ganz der alte. Er gab witzige, sarkastische Kommentare ab, ohne dabei eine Miene zu verziehen und beschwerte sich über die Schule.
Und dann war da Sue.
Sie wirkte wie ausgewechselt.
Ihre schwarzen Haare lockten sich, sie war knackbraun gebrannt, hatte eine neue Brille, die ihr noch besser stand, als die erste und ihre zimtfarbenen Augen leuchteten.
Sie lachte viel, redete und war ein Sonnenschein.
Ich hatte keine Ahnung, was geschehen war, aber ich sah immer wieder Terrys Blick auf ihr ruhen und ich sah auch, dass sie es bemerkte.
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he's just a boy
Fanfic*teil 1* Ich glaube, Draco Malfoy wird von vielen missverstanden, weil sie nicht sehen, was er eigentlich ist. Weil sie nur das sehen, was Harry sieht. Wie wäre es, wenn man die ganze Geschichte mal aus der Sicht eines Menschen sieht, der Draco über...