Das nächste Quidditchspiel gegen Slytherin, welches entschied, wer ins Finale kam, stand an und ratet mal, wer dabei erwischt wurde, wie er sich mit einem seiner Gegner unterhielt und lachte?
Ja, Roger Davis war der spießigste Mensch des Universums!
Ich ging, etwas aufgeregt wegen des anstehenden Spieles durch die Eingangshalle zum Frühstück, als mir Damian entgegenkam.
„Guten Morgen, Buchmädchen", sagte er, während wir stehenblieben.
„Morgen", murmelte ich und rang mir ein Lächeln ab.
„Aufgeregt?", fragte Damian und ich nickte.
„Du etwa nicht?"
Damian zuckte die Schultern.
„Ein bisschen."
Ich seufzte.
„Hast du das Wetter gesehen? Schneeregen. Im April!"
Damian lachte.
„Der April, der macht was er will", sang er.
Ich prustete los.
„Du bist wie ein Kindergartenkind manchmal, weißt du das?", lachte ich und Damian grinste.
„Das hat mir mein Billiekätzchen auch schon mal unter die Nase gerieben"
Ich fasste mich wieder.
„Mensch Damian, sowas darfst du nicht machen!"
Damian hob belustigt eine Augenbraue.
„Was darf ich nicht machen?"
„Sowas sagen! Dann muss ich lachen!"
„Lachen ist gesund, Buchmädchen!", grinste Damian und ich verdrehte die Augen.„Clarisse Cole, was geht hier vor?"
Roger kam herangeeilt und sah erst mich, dann Damian und dann wieder mich wütend an.
„Darf man sich jetzt nicht mehr mit seinen Freunden unterhalten?", fragte ich kühl.
Roger schnaubte.
„Nicht, wenn sie aus dem gegnerischen Team sind und wir gleich gegen sie spielen!"
Ich schnappte nach Luft.
„Ist das dein Ernst? Ich muss aufhören mit meinen Freunden zu reden, weil du denkst, ich würde dann das Spiel verhauen?"
Roger bedachte mich mit einem bösen Blick, dann machte er eine scheuchende Handbewegung in Damians Richtung.
„Los, verschwinde, du hast hier nichts mehr zu suchen!"
Damian hob fast unmerklich eine Augenbraue, dann zuckte er die Schultern.
„Okay, bis dann, Clarisse"
Ich nickte und zwang mich zu lächeln.
„Bis dann, Damian"
Er drehte sich um und joggte zu Billie, die gerade die Große Halle betrat. Bei ihr angekommen, legte er grinsend einen Arm um sie, doch sie wand sich aus seinem Griff.Ich beobachtete die beiden und bemerkte, wie gut Damian aussah... seine dunkelgrünen Augen passten perfekt zu seinen dunklen Haaren und die makellose, fast weiße Haut...
„Clarisse, so etwas passiert nie wieder!" Rogers Stimme beförderte mich unsanft zurück in die Wirklichkeit.
Ich schnaubte.
„Pah, natürlich passiert das wieder, ich bin doch nicht bescheuert und lasse mir von dir vorschreiben, mit wem ich was wann mache!", zischte ich und wollte mich zum Gehen wenden, doch Roger hielt mich am Arm fest.Draco, der auch relativ aufgeregt wirkte, kam die Treppe von den Kerkern hoch und warf uns einen komischen Blick zu.
Ich schluckte und verpasste, was Roger mir predigte.
Dracos Blick wandte sich nicht ab. Er blieb stehen und Pansy Parkinson rannte in ihn hinein.
Ich musste ein Grinsen unterdrücken und Parkinson warf Draco einen missbilligenden Blick zu, dann ging sie schnurstracks um ihn herum und auf die Große Halle zu.
Hatten die beiden sich etwa gestritten?
Draco warf mir noch einen letzten Blick zu, dann wandte er sich ebenfalls der großen Halle zu.
Ich sah ihm hinterher, wie er zu Crabbe und Goyle ging und seine grauen Augen...„Clarisse!", sagte Roger laut.
Ich blinzelte, dann sah ich ihn an.
„Äh... was?"
Roger verdrehte die Augen.
„Himmelst du eigentlich alle Slytherinspieler an?"
Ich schnappte nach Luft.
„Ich himmle überhaupt keinen Slytherinspieler an! Mit einem bin ich lediglich befreundet, die anderen interessieren mich nicht die Bohne!", log ich.
Roger seufzte.
„Wenn du die Gegenspieler gut findest..."
„Roger, glaubst du, ich hätte mich nicht unter Kontrolle? Ich finde die nicht gut. Mit Damian bin ich befreundet und von einigen anderen kenne ich nicht mal die Namen!"
Roger warf mir noch einen letzten prüfenden Blick zu, dann zuckte er die Schultern.
„Ich will dich nicht nochmal mit einem Gegenspieler vor einem Spiel erwischen.", knurrte er. „Und jetzt geh was essen, damit du mir nicht vom Besen fällst!"
Ich nickte nur, noch immer aufgebracht, drehte mich um und ging zur Großen Halle.
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he's just a boy
Fanfiction*teil 1* Ich glaube, Draco Malfoy wird von vielen missverstanden, weil sie nicht sehen, was er eigentlich ist. Weil sie nur das sehen, was Harry sieht. Wie wäre es, wenn man die ganze Geschichte mal aus der Sicht eines Menschen sieht, der Draco über...