DA-Treffen (Teil 1)

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DA-Treffen, Teil 1

Am Abend saßen Harry und Severus wie so oft zusammen auf einem der Sofas und nun wollte der Lehrer endlich wissen, was sein Mann und dessen Freunde ausgeheckt hatten.
Lustigerweise brauchte es allerdings nur einen fragenden Blick, der von Harry natürlich richtig gedeutet wurde.
„Du willst wissen, um was es heute bei unserem Treffen ging?“
„Natürlich.“
Ohne ein Wort holte Harry eine Ausgabe vom Klitterer und seine DA-Münze heraus und überreichte beides seinem Mann.
Der betrachtete erst mal die Münze.
„DA?“
„Dumbledores Armee.“
„Bitte?“
„Das Ministerium denkt, Dumbledore will sich eine Armee aufbauen, also dachten wir uns, wir gründen eine.“
„Wie bitte?“
„Jetzt schau mich nicht so an, das ist natürlich nur ein Witz. Kein Witz ist allerdings, dass unsere Verteidigungsstunden das Letzte sind. Deswegen sind Luna und die anderen auf mich zugekommen und haben mich um Unterricht gebeten, überraschenderweise war auch Lion darunter.“
„Und du hast zugesagt?“
„Nachdem ich mich an Anfang gesträubt habe, ja. Auch wenn ich es hasse, im Mittelpunkt zu stehen und mir schon vor dem ‚Unterricht’ graut. Aber die anderen haben Recht, durch meine Begegnungen mit Riddle und das Turnier letztes Jahr habe ich die meiste Erfahrung in dem Bereich. Auch bin ich der Einzige, der einen Patronos erschaffen kann, deswegen habe ich mich breitschlagen lassen.“
„Und heute habt ihr mit dem Unterricht begonnen?“
„Nein, heute war nur ein erstes Treffen. Ich habe die anderen gebeten, die jüngeren zu informieren und wir haben einen Plan ausgearbeitet, wie und wo wir uns treffen können, ohne dass Dolores Schreckgespenst Umbridge was mitbekommt. Von ihren Spionen mal ganz abgesehen.“
„Sind Schlangen dabei?“
„Natürlich, du weißt, was ich von den Häuserrivalitäten halte.“
„Stimmt. Und was hat der Klitterer mit dem Ganzen zu tun?“
Harry platzierte die Münze auf dem Logo und schon gab die Zeitschrift ihre Geheimnisse preis.
Severus staunte nicht schlecht, als er sich alles durchgelesen hatte.
„Da habt ihr euch ja einiges vorgenommen. Und du glaubst wirklich, Mr. Weasley versteht etwas von Strategie?“
„Hast du schon mal gegen ihn Schach gespielt? Nicht mal Hermine oder Remus haben eine Chance gegen ihn.“
„Interessant. Allerdings bin ich froh, dass ich bei dem Training mit dem Besen nicht dabei bin. Ich glaube, niemand wäre begeistert davon, wenn ich mich ständig übergeben müsste.“
„Genau deswegen würde dir so ein Training aber auch nicht schaden. So viel ich weiß, hilft dir der Trank, den ich gebraut habe, doch, oder?“
„Hmpf!“
Harry fing an zu kichern. Ja, das war eindeutig ein rotes Tuch für seinen Angetrauten.
Danach erklärte er Severus noch genau, wie die Münzen und die Aktualisierung des Klitterer funktionierten.
„Ms. Granger hat wirklich einige gemeine Ideen. Pickelfluch, was Schlimmeres gibt es für einen Jugendlichen wohl kaum.“
„Stimmt, allerdings habe ich diesen Zauber heimlich umgeändert.“
„Inwiefern und warum?“
„Du hast gesagt Umbridge wollte Veritaserum (AN: Ha! Weiß endlich wie der vermaledeite Trank heißt) von dir. Ich gehe mal davon aus, dass sie es an ihren Schülern verwenden will.
Also habe ich den Zauber von Hermine so umgewandelt, dass zwar weiter der Pickelfluch wirkt, aber nur wenn der Betreffende uns unter Zwang verrät.“
„Also wenn er durch den Trank gezwungen ist, die Wahrheit zu sagen.“
„Er wirkt bei jeder Art von Zwang, egal ob magisch oder nicht.
Wenn uns allerdings jemand freiwillig verrät, sieht er aus, als würde er unter Drachenpocken leiden.“
„Das klingt unappetitlich. Und warum hast du das heimlich getan und es den anderen nicht gesagt?“
„Weil die Gefahr besteht, dass Umbridge das herausfinden würde, und das will ich nicht.
Wenn auf einmal Kinder mit einem Pickelfluch herumrennen, liefert sich die pinke Gefahr selbst ans Messer, und wir werden sie vielleicht noch vor Ende des Jahres los.“
„Der Hut hat Recht, du gehörst nach Slytherin.“
„Mag sein, aber vergiss nicht, hüte dich vor Katzen, die nachtragend sind.“
Wie zur Verdeutlichung zuckten die Ohren des Jungen und sein Schweif peitschte.
„Um das Veritaserum musst du dir allerdings keine Sorgen machen. Ich habe dir ja schon gesagt, dass sie ein Placebo bekomm hat.“
„Ich weiß, aber es gibt viele Methoden, jemanden zum Reden zu bringen.“
„Auch wahr.“

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