Schwarzweiß

Dates

Kap3 heute (24.12)

Dates

Im neuen Fuchsbau war die Hölle los. Die Zwillinge rannten wie aufgescheucht herum und verbreiteten noch mehr Chaos als sonst.
„Fred, George, jetzt beruhigt euch doch endlich! Ihr tut so, als wärt ihr die ersten Menschen die jemals eine Verabredung hatten!“

Molly war zum Teil genervt aber auch überglücklich. Sie freute sich für ihre beiden Söhne. Luna und Neville waren wirklich wunderbare Partner. Und sie schienen ihre überdrehten Söhne zu erden.
Zumindest, wenn die nicht gerade herumrannten als wären die Modearoren hinter ihnen her.

„Du hast gut reden Mutter. Als würdest du dich anders benehmen wenn Dad dich mal ausführt.“
Fred sah in dem schicken Aufzug den er trug sehr viel souveräner aus. Ganz anders als George in seinem Outfit. Aber der ging ja auch nicht zu einer Harfenausstellung.
„Wenigstens kann man euch jetzt auseinander halten“, meinte Ginny grimmig.
George grinste seine Schwester an.
„Damit haben Harry, Professor Snape und unsere Gefährten keine Probleme.“

Das Mädchen knirschte bei der Bemerkung mit den Zähnen. Das mit Luna und Neville war ihr egal, aber nicht die anderen beiden. Ihr süßer Harry sah einfach zum Anbeißen aus und auch der Professor war heiß. Sie hätte viel dafür gegeben die dritte im Bunde zu sein. Aber seit sie das Buch über Salazar Slytherin gelesen hatte war sie sich sicher, dass sie als Mädchen keine Chance hatte.
Allerdings hatte Ginny nicht vor aufzugeben, sie wusste einfach, dass sie die beiden noch viel glücklicher machen konnte als sie jetzt waren.
Das Mädchen ließ ihre Familie allein um sich in ihrem Zimmer wieder über ihre Bücher zu beugen. Warum sollten nur die Zwillinge Genies sein. Sie war sich sicher, dass sie genau so intelligent war wie ihre Brüder.

Molly sah dem Mädchen kopfschüttelnd nach.
„Das dumme Ding, ich glaube sie verrennt sich da in etwas.“
Ron, der gerade George dabei half seinen Rucksack zu packen, sah seine Mutter fragend an.
„Natürlich tut sie das. Ich verstehe nur nicht, warum du sie einfach machen lässt. Egal was sie vorhat es wird gewaltig nach hinten losgehen.“
Die Frau lächelte ihren Sohn an und strich ihm über den Kopf. Sehr zu dessen Frust.
„Weil ich euch nicht immer beschützen kann. Ich muss euch als Mutter eure eigenen Erfahrungen machen lassen. So wie du und Harry damals, als ihr mit dem Auto zur Schule geflogen seit. Jedes meiner Kinder hatte früher oder später mal so einen Ausfall an Vernunft. Ich muss nur dafür sorgen, dass ihr nichts Verbotenes tut.“
Ron wurde rot.
„Aber wir haben was verbotenes getan.“
„Und dafür habt ihr auch die Konsequenzen zu spüren bekommen.“
Fred mischte sich ein.
„Willst du damit sagen, du lässt deine einzige Tochter absichtlich ins Messer laufen?“
„Ja, wenn ich jetzt auf sie einreden würde, würde sie nicht auf mich hören. Den Fehler habe ich bei Percy gemacht und ihr wisst alle was daraus geworden ist. Ginny wird einen großen Fehler machen und dann werde ich da sein um sie aufzufangen.“
„Ron, jetzt weiß ich woher du dein strategisches Denken hast.“
Der Junge nickte George zu.
„Aber das ist dennoch unheimlich. Wie ist das dann mit Bill? Du zeigst doch ganz deutlich, dass du gegen die Ehe mit ihm und Fleur bist?“
Molly schüttelte den Kopf.
„Das ist was anderes. Ich bin nicht gegen die Ehe. Ich will nur nicht, dass sie so früh geschlossen wird. Arthur und ich haben das gemacht weil wir Angst vor dem Krieg hatten. Wir wollten so schnell wie möglich eine Familie gründen um im Notfall einen Erben zu haben. Aber das war dumm, man sollte nicht aus solchen Gründen heiraten. Genau das haben Bill und Fleur aber vor.“
Wieder feixte Fred.
„Aber du und Dad ihr liebt euch über alles, nicht war, ‚Mollyröllchen’.“
Gerade konnte er noch einem Geschirrtuch ausweichen das seine Mutter nach ihm warf.
„Frecher Bengel, ich hoffe Luna gibt dir auch so peinliche Kosenamen mal sehen wie du darauf reagierst.“
„Kein Kosename den mir mein Häschen gibt könnte mir je peinlich sein.“
Molly sah ihren Sohn nur grinsend an. Und dem wurde klar, dass er gerad in eine Falle getappt war. Seine Mutter war wirklich gut.