Nicholas Flamel

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Nicolas Flamel

Aus den blauen Flammen stieg ein älterer Herr. Er hatte einen weißen Bart und ebensolche Haare. Auf dem Kopf trug er einen ähnlichen Hut wie der Direktor. Er war in eine grüne Robe gekleidet die mit alchemistischen Symbolen verziert war. Und wenn er auch irgendwo Ähnlichkeit mit Dumbledore hatte, so war seine Kleidung doch nicht so farbenprächtig.
Hermine bekam große Augen und schnappte nach Luft.
„Nicolas Flamel“, japste sie.
Nun starrten auch die anderen Schüler auf den Neuankömmling. Alle bis auf Harry. Der kletterte aus seiner Schachtel und ging auf den Besucher zu. Dicht gefolgt von seinem Mann.
„Guten Tag Mr. Flamel, schön Sie endlich persönlich kennenzulernen.“ Der junge Vampirkater reichte dem Alchemisten die Hand.
„Guten Tag mein lieber Junge, auch ich freue mich dich endlich vor mir stehen zu sehen.“
Danach begrüßte Severus den Besucher. Und dann gingen sie zu den Schülern die noch immer in Schockstarre da saßen.
Harry lächelte ihren Gast an.
„Ungefähr so haben heute die Lehrer ausgesehen als ich ihnen vorgeschlagen habe Sirius zum Minister zu machen.“
Flamel grinste ebenfalls.
„Bei meinem Auftauchen waren sie noch viel zu sehr damit beschäftigt meinen Mann durch sein Büro zu jagen als nach Luft zu schnappen.
Ihre Hauslehrerin war gerade dabei Albus seinen Bart noch länger zu ziehen und der gute Flitwick hing an seinen Haaren. Hagrid hat einige Geräte durch die Gegend geworfen und die anderen Lehrer haben geflucht wie nichts Gutes. Ich glaube die sind noch lange nicht durch mit dem Guten.
Ich hätte das Schauspiel gerne noch etwas länger genossen, aber ich wollte nicht auch noch in den Genuss dieser Behandlung kommen. Bei aufgebrachten Menschen weiß man nie.“ Immer noch gluckste der alte Mann.

Während der Erzählung hatten die Kinder sich wieder in den Griff bekommen.
„Sie sind also nicht gestorben“, stellte Luna fest.
„Nein, stimmt.“ Bestätigte Nicolas das Offensichtliche.
„Und der Stein? Der wurde doch zerstört?“ Wollte nun Hermine wissen.
„Nicht der Echte“, erklärte der Alchemist bereitwillig.
Ron stand auf und stemmte die Hände in die Hüften.
„Sagen Sie mir bitte, dass sich der echte Stein wirklich in der Schule befunden hatte. Wenn wir unser Leben nämlich für eine Attrappe aufs Spiel setzten dann werde ich das ganze Scherzartikel-Arsenal meiner Brüder an dem Direktor ausprobieren.“
Nun brach der alte Mann in schallendes Gelächter aus.
„Meinen Segen hast du, junger Mann. Aber glaube mir, ich habe ihm die Hölle damals selber ziemlich heiß gemacht.“
„Aber der Direktor wurde nicht von seinen Freunden in einen Klotz verwandelt“, grummelte Neville.
„Ich kann euch versichern, ich fand diese Idee auch nie gut. Zwar liebe ich meinen Mann aber ich habe kein Verständnis für Pläne solcherart. Vor allem weil meistens ihr darunter leiden musstet. Man kann keine Kinder wissentlich in die Gefahr schicken. Daran zerbrach beinahe unsere Ehe.“
Dann wandte er sich an Severus.
„So mein Guter, was sollte das mit dem Opfer, das Harry jetzt nicht mehr bringen muss? Ich weiß leider nicht worum es da geht. Und im Moment drehen Ihre Kollegen Albus noch durch die Mangel so das ich ihn nicht fragen konnte.“
Bereitwillig erklärte Severus was sie in der Besprechung herausgefunden hatten.
Als er fertig war verdüsterte sich der Gesichtsausdruck des Alchemisten so stark, dass der Tränkemeister seinen Mann zu sich zog.
„So, jetzt reicht es. Sobald ich mit Albus alleine bin werde ich den alten Narren übers Knie legen. Und das nicht im übertragenen Sinne.“
Harry schüttelte sich.
„Bitte nicht diese Bilder.“
Nicolas lächelte.
„War nicht meine Absicht, aber Albus muss endlich lernen, dass er nicht alles für sich behalten kann. Diese Charaktereigenschaft hatte er schon als junger Mann. Wird Zeit, dass er sie verliert. Und ich habe ihm diese Konsequenz bereits im Sommer angedroht aber er wollte ja anscheinend nicht hören. Dann muss es eben anders gehen. Lernen wird er es auf jeden Fall, dass kann ich euch versprechen.“
Die Jugendlichen schüttelten sich. Selbst Severus wollte sich so etwas nie vorstellen. Aber wenn der alte Alchemist meinte, dass es notwendig wäre. Er würde sich sicher nicht dazwischen stellen.

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