Endlich frei

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Endlich Frei

Entnervt drehte sich Severus zu Harry.
„Hat man denn hier nie seine Ruhe?“
Der Kleine schnupperte kurz.
„Anscheinend nicht. Es sind Remus und Sirius.“
„Das ging schnell.“
„Nicht wirklich, wir waren insgesamt zwei Stunden mit Mr. Malfoy beschäftigt. Und davor hatten wir auch eine Zeitlang was anderes zu tun.“
Beim letzten Satz zwinkerte Harry seinem Mann verschmitzt zu.
Der zog ihn noch mal nahe an sich ran.
„Dann bringen wird das schnell hinter uns. Ich würde den Rest des Tages nämlich gerne da weiter mache wo wir aufgehört haben.“
Harry nickte eifrig. Mit der Planung konnte er sich arrangieren.
Als Severus die Tür aufmachte stürmte ein großer Hund an ihm vorbei. Dicht gefolgt von Remus, der ihm ein entschuldigendes lächeln zuwarf.

Kaum war die Tür geschlossen, morphte Sirius schon in seine eigene Gestalt zurück.
„Was hat denn da solange gedauert?“
„Hallo heißt das wenn man wo reinkommt. Lupin sollte mit dir dringend in die Hundeschule gehen.“
Harry versuchte vergeblich sich das Lachen zu verbeißen. Genau wie Remus. Dem fiel aber etwas auf.
„Was ist denn mit euch passiert? Ihr seid voller Blut. Und ihr riecht nach schwarzer Magie.“
„Das kannst du riechen?“ Kam es von dem Ehepaar.
„Ja allerdings, du nicht?“
Harry schüttelte den Kopf.
„Habe es um ehrlich zu sein noch nie probiert. Bringst du es mir bei?“
Remus strich dem Jungen über den Kopf.
„Gerne.“
„Hey, was ist jetzt? Ihr habt Remmys Frage noch nicht beantwortet.“
„Ruhe Flohbeutel. Kommt erst mal rein. Ich mache Tee.“

Als es sich alle gemütlich gemacht hatten, die Tiere hatten sich auf alle Anwesenden verteilt, fing Severus an zu erklären.
„Wir hatten Besuch. Oder besser gesagt, Dobby hat uns einen Patienten gebracht.“
„Der muss ja einiges abbekommen haben so wie ihr ausseht.“
Sirius hatte Recht, die beiden sahen wirklich nicht mehr frisch aus.
Harry grummelte. „Jetzt muss ich mich schon wieder umziehen.“
Severus zog seinen Mann in seine Arme, und strich ihm über den Kopf.
„Wer war der Besuch?“
Severus wollte gerade auf Remus’ Frage antworten, als er von Harry unterbrochen wurde.
„Es ist unser Spion bei Riddle, und es ist besser, wenn ihr nicht wisst um wen es sich handelt.“
Alle, selbst Severus, sahen ihn groß an.
Sirius wurde sofort misstrauisch.
„Wieso nicht. Snape hast du es ihm etwa verboten?“
„Sehe ich so aus? Ich wollte euch den Namen gerade sagen als mich Harry unterbrochen hat. Warum willst du es ihnen nicht sagen Kitten?“
„Weil das gefährlich für unseren Spion wäre. Stell dir vor, wir stehen uns im Kampf gegenüber. Was würde wohl passieren wenn sich unsere Leute bei einer bestimmten Person zurückhalten?“
Severus ging ein Licht auf.
„Riddle würde ihn töten. Und das nicht gerade schmerzlos.“
Der Junge nickte.
Remus überlegte einen Moment.
„Aber die tragen doch alle Masken. Wir würden die Gesichter nicht sehen.“
Severus grinste.
„Sie haben heute auch keine getragen oder?“
„Ähm, stimmt, ich nehme den Einwand zurück.“
Auch Sirius konnte nichts mehr sagen. Trotzdem war er neugierig.
„Und warum kam euer Mann, es muss ein Mann sein, die einzigen Frauen in seien Reihen waren bis jetzt in Askaban, heute verletzt zu euch? Womit hat er den ach so tollen Lord verärgert?“
Harry fauchte und ihm wuchsen wieder Schnurrhaare. Sein gesamtes Fell stand ab. Lustigerweise machte es ihm Yuki nach.
Weil der Kleine nicht antworten konnte übernahm Severus wieder.
„Mit dem Geschlecht hast du Recht. Er hat allerdings überhaupt nichts getan. Riddle war nur wütend weil der Angriff heute so daneben gegangen ist. Deine Cousine hat es noch schlimmer erwischt, mit der habe ich aber kein Mitleid.
Ganz besonders gegen den Strich ging ihm, dass Wurmschwanz dabei war. Dem hatte er nämlich verboten hier aufzukreuzen.“
Überraschenderweise brach Sirius in lautes Gelächter aus. Harry gefiel das gar nicht.
„Was bitte ist so lustig daran, dass Riddle Leute foltert? Vor allem solche die auf unserer Seite stehen?“
„Entschuldige Harry, deswegen habe ich nicht gelacht. Ich bin nur so froh, dass Peter sich nicht an das Verbot gehalten hat.“
„Ich nehme an, deswegen seid ihr hier?“
Die beiden nickten dem Kerkermeister zu.

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