Kämpfer für .... Malfoy

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Kämpfer für .... Malfoy

Am Abend kamen Sirius und Remus die Snapes besuchen. Sirius konnte nicht aufhören sich über seinen neuen Posten zu beschweren.
„Black, du bist erst einen Tag Minister. Was kann denn da schon schlimmes passiert sein?“ Wollte Severus entnervt wissen.
„Das fragst du noch? Kaum hatte ich dieses Höllenamt übernommen, kam gleich eine Unmenge an Politikern und wollten alles Mögliche von mir. Manche sogar eine Gehaltserhöhung. Wofür denn? Für beidseitiges Nasenbohren? Dann musste ich mich noch um Fudge und diese Auroren kümmern.“
Harry legte den Kopf schief.
„Was meinst du? Die Auroren wurden doch schon bestraft.“
„Ja, aber ich kann sie jetzt nicht mehr im Außendienst einsetzen. Die sind alle traurig und es wird nicht lange dauern bis sich Depressionen bei ihnen breit machen. Was würde wohl passieren, wenn ich die auf Verbrecherjagd schicken würde?“
„Verstehe, und was müssen die jetzt machen?“ Fragte der Vampirkater weiter.
„Innendienst. Berichte schreiben und ähnlichen Mist. Das macht zwar keiner gerne, aber es ist auch nicht gefährlich.“
Remus blickte Severus grübelnd an.
„Was ist, Wolf?“ Wollte der wissen.
„Ich habe mich nur gefragt ob du die Strafe wirklich bis zum Lebensende dieser Menschen beibehalten willst?“
Severus blickte zu Harry. Darüber hatten sie sich bereits unterhalten.
„Nein“, seufzte Severus. „Am Anfang wollte ich es aber es erschien mir doch als zu schwere Strafe. Eigentlich uns beiden. Sie werden die Amulette 20 Jahre tragen müssen, dann sehen wir weiter. Ich werde jedem von ihnen eine Bewährung zugestehen. Wenn sie sich benehmen, dann ist die Strafe beendet. Wenn nicht, naja, dann bekommen sie ihren Schmuck wieder zurück.“
Der Werwolf nickte, das klang durchaus vernünftig.
„Und, was ist mit Fudge?“ Kam es nun wieder von Harry.
„Gegen den habe ich ein Strafverfahren eingeleitet. Ich will wissen, ob es wirklich nur ein Versehen war, das er Umbridge nicht ihre Befehlsgewalt entzogen hatte. Aber auch wenn der Mann da die Wahrheit sagen sollte einer Strafe wird er dennoch nicht entgehen. Er hat diese Frau für ihre Verbrechen nie zur Rechenschaft gezogen. Sie wurde nur suspendiert. Das kann ich nicht so stehen lassen. Und da stimmt mir auch jeder im Rat zu. Kein Wunder, auch da sitzen Eltern deren Kinder unter Umbridge zu leiden hatten.“

Severus hielt dass für ein sehr vernünftiges Vorgehen. Der ehemalige Minister hatte wirklich viele Fehler gemacht, aber, eine Frau straffrei davonkommen zu lassen die Kinder quälte, das war unentschuldbar.
„Was ist mit den Zivilisten, die bei dem Überfall dabei waren?“
Sirius grinste Severus zufrieden an.
„Die hatten ganz schöne Panik, als ich plötzlich vor ihnen stand. Immerhin weiß jeder, dass ich der Pate von Harry bin. Und dann war ich auch noch viele Jahre in Askaban. Einige denken, ich wäre dadurch so wahnsinnig wie Belatrix.“
Severus verdrehte entnervt die Augen.
„Schön, für deine Wirkung auf diese Idioten interessiere ich mich nicht, ich will wissen, was du mit dieser Brut vorhast?“
„Du lässt einem überhaupt keinen Spaß, aber bitte. Sie werden alle eine kurze Haftstrafe absitzen müssen. Aber damit nicht genug. Zur Wiedergutmachung wird jeder Einzelne von ihnen eine Zeit im St. Mungos arbeiten müssen. Und zwar in der Station der ‚Hüllen’.“
Harry blickte verwirrt zwischen den drei Männern hin und her.
„Was ist das?“
„Das ist eine Abteilung die sich um die Opfer der Dementoren kümmert. Egal ob es sich ursprünglich um Verbrecher oder unbescholtene Bürger gehandelt hatte. Das ist bei Seelenlosen schließlich egal. Die sind, im wahrsten Sinne des Wortes alle gleich.“ Erklärte ihm Remus.
„Kümmern sich denn nicht die Angehörigen um die Opfer?“ Fragte Harry weiter.
„Nicht alle. Vor allem weil es sehr anstrengend ist. Du kannst so einen Menschen nicht unbeaufsichtigt lassen.“ Meinte Severus.
Harry knurrte.
„Erinnert mich irgendwie an ein Altenheim in das manche ihre Eltern abschieben.“
„Aber man kann sich eben nicht immer um diese Menschen kümmern. Oft braucht man geschultes Personal. Es ist außerdem eine große Belastung für die Angehörigen.“
Harry lehnte sich an seinen Mann.
„Du hast natürlich recht. Ich sehe nur immer wieder die Berichte vor meinem geistigen Auge, die ich manchmal bei den Dursleys im Fernsehen gesehen hatte. In manchen Einrichtungen herrschen oft Zustände, das kann man sich nicht vorstellen.“
Severus nahm seinen Mann in den Arm und küsste ihn auf die Stirn. Auch er kannte solche Berichte. Schließlich war die Zauberwelt nicht besser als die Welt der Muggel nur weil sie über Magie verfügten. Auch wenn ihre Defizite meistens in anderen Bereichen lagen.

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