Schwarzweiß

Rose-Manor

Kap2. Am heutigen Tag!

Rose-Manor

Nachdem Harry seine Freunde zum Bahnhof begleitet hatte sprang er sofort auf den Rücken eines der Thestrale und ritt zum Schloss zurück.
„Flügelchen, bring mich bitte schnell in unsere Wohnung.“
Das Tier hob sofort ab und flog mit seinem Reiter Richtung Wald. Von da ging es auf dem Boden weiter. Dadurch erfuhr der Vampirkater auch, wie seine vierbeinigen Freunde immer ins Schloss kamen.
Im Wald angekommen sprang er vom Rücken seines Reittiers.
„Danke mein Lieber.“
Er gab dem Tier noch einen Kuss auf die Schnauze, dann drehte er um.
Sofort ging es weiter in die Wohnung.

„Severus!“
Der Tränkemeister kam bei dem lauten Ruf allarmiert aus dem gemeinsamen Schlafzimmer.
„Hey, Kitten, warum schreist du denn so?“
Harry konnte gerade noch rechtzeitig bremsen bevor er in seinen Mann stolperte.
„Bevor ich die anderen zum Bahnhof gebracht habe ist Malfoy zu uns gekommen.“
„Ich vermute du meinst Draco?“
„Ja, und er hatte einige sehr beunruhigende Neuigkeiten für uns.“
„Mit anderen Worten, sie sind für ihn gut.“
Harry stampfte mit dem Fuß auf.
„Würdest du bitte aufhören das offensichtliche auszusprechen, das nervt.“
Severus sah seinen Kleinen mit großen Augen an.
Der wand sich unter dem Blick.
„Tut mir leid, aber das Treffen war echt nicht schön.“
„Schon gut, was hat er gesagt?“
„Er wird in den Ferien den Todessern beitreten.“
Severus entspannte sich wieder.
„Das geht nicht, Riddle nimmt nur Volljährige Zauberer auf.“
„Das habe ich ihm auch gesagt. Aber Sev, er lügt nicht, ich konnte es ganz deutlich riechen. Der Mistkerl freut sich unglaublich darauf wie Vieh gebrandmarkt zu werden. Und das ist noch nicht mal das Schlimmste.“
Nun war der Tränkemeister wirklich beunruhigt.
„Was bitte ist schlimmer, als diese Kröte bei den Todessern dabei zu haben?“
„Er meinte, dass er seinen Vater beseitigen wird. Gut, so hat er es nicht gesagt, aber mir ist klar, dass es darauf hinauslaufen wird.“
Der Kerkermeister setzte sich hin und zog seinen Kleinen neben sich.
„Kannst du das genauer erklären?“
„Am besten du siehst es dir an.“
Harry deutete auf seine Schläfe, was Severus erstaunte.
„Sicher?“
Der Kleine nickte.
Severus zog den Zauberstab.
„Legilimens.“
Sofort sah der Lehrer die gesamte Unterhaltung am See. Als er sich wieder zurückzog konnte er direkt in die ängstlichen Augen seines Kleinen sehen.
„Kitten, bitte mach dir nicht zu viele Sorgen. Natürlich gibt der Knilch jetzt an, aber ich glaube nicht, dass es so schlimm wird. Vor allem, weil er gerade alles ausgeplaudert hat.“
„Und was ist mit den Familiengeheimnissen? Haben die Malfoys wirklich so viele?“
„Die meisten alten Familien haben die. Meine ist da keine Ausnahme.“
„Toll, dann hat er wirklich vor seinem Vater zu schaden.“
„Das kann er gerne vorhaben, aber wer sagt denn, dass Lucius, Draco in die Geheimnisse einweihen wird?“
„Muss er das denn nicht.“
Severus streichelte seinem Mann über die Ohren.
„Nein Kleiner, muss er nicht. Außerdem, Narzissa kann immer noch schwanger werden, dann sieht Draco durch die Röhre.“
„Bis jetzt wurde sie es aber nicht.“
„Aber das kann noch werden. Und eines hat Draco vergessen. Auch wenn er in die Geheimisse seiner Familie eingeweiht wird, er kommt noch lange nicht an sein Geld. Das hast du mir selber erklärt.“
Harry schüttelte den Kopf.
„Er kommt nicht an die Verliese der Familie, aber alles was er jetzt verdient ist für ihn frei zugänglich.“
„Stimmt, das habe ich ganz vergessen.“
Harry stand auf und tigerte nervös im Zimmer umher.
Besorgt sah Severus seinem Mann beim Runden drehen zu.
„Wenn du dir solche Sorgen machst dann werde ich Lucius einen Brief schreiben und ihn warnen.“
Sofort hatte er wieder die volle Aufmerksamkeit des Vampirkaters.
„Und wie willst du ihm den Brief schicken ohne dass Riddle und Co. Was mitbekommen?“
Der Tränkemeister legte den Kopf schief.
„Ich dachte, ich frage Fawkes ob er ihn zustellt.“
„Fawkes wird nein sagen.“
„Warum sollte er das? Bis jetzt hat er sich doch noch nie geweigert.“