Remus und Allianz

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Auf Grund von (siehe Bild oben) gibt's ein neues Kapitel

Remus und Audienz

Nach einigen Augenblicken der Stille brach der Sturm herein.
Fast alle Anwesenden schrien etwas von Werwolf und dass sie ihre Kinder nach Umbridge nicht noch so einer Gefahr aussetzen wollten.
Am lautesten brüllte der Minister. Was er sagte, ging in dem Lärm allerdings unter.
Harry drehte sich mit leidender Miene zu Severus um.
„Ich hätte wohl besser Professor Sprout vorher um Ohrenschützer bitten sollen.“
Severus handelte sofort und legte seinem Mann die Hände an dessen empfindliche Ohren.
Das hatte jetzt allerdings, sobald es bemerkt wurde, ein kollektives „Süüüüß“ von sämtlichen Frauen und auch einigen Männern zur Folge.
Zum Glück sorgten diese Ausrufe dann aber dafür, dass endlich Ruhe einkehrte.
Noch einige Augenblicke ließ Severus seine Hände genau da. wo sie waren, bevor er sie zurückzog.

Harry strahlte seinen Mann dankbar an, ehe er sich wieder an die Anwesenden wandte.
„Ich weiß, dass einige von Ihnen sich Sorgen machen, weil es sich bei Remus um einen Werwolf handelt. Aber ich kann Ihnen versichern, dass er völlig harmlos ist.“
„Mr. Snape, ich glaube, Sie verharmlosen das Ganze. Ein Werwolf ist alles andere als harmlos. Er würde in einer Vollmondnacht jeden attackieren und fressen, der ihm vor die Schnauze kommt. Auch wenn er es am nächsten Tag nicht mehr weiß.“
Harry sah den Minister, der im Moment erschreckend selbstgefällig aussah, kurz an.
„Sie meinen, ein Vollmond wie wir ihn heute haben?“
Die Blicke folgten denen des Jungen, der gerade zur verzauberten Decke sah.
Es war ein sternenklarer Himmel, dadurch konnte man auch den Mond, der in seiner vollen Pracht strahlte, gut erkennen.
„Genau das meine ich.“
Noch einmal sah der Nekomata die Erwachsenen an, ehe er rief:
„Remus, komm endlich raus, ich kann dich schon die ganze Zeit riechen.“
Erschrockenes Aufkeuchen war die Folge.
Harry verdrehte einfach nur die Augen und auch Severus konnte ein Schnauben nicht unterdrücken. Feiglinge.

Aus einer etwas entlegenen Ecke löste sich eine Gestalt aus den Schatten und trat ins Licht, neben ihm stand ein großer zottliger Hund.
Remus hatte sich sehr über Harrys Brief gewundert, der ihm von Dobby überbracht worden war.

Hey Remy,

bitte nimm Sirius, in seiner Animagusgestalt, mit nach Hogwarts, es ist wichtig.
Der Brief ist ein Portschlüssel, du musst nur laut DA sagen.

Dein Welpe
Harry

Auch Xeno hatte so einen Brief bekommen. Sie hatten allerdings nicht lange nachgedacht und waren der Bitte nachgekommen.
Tja und jetzt wusste er, was sein Welpe damit bezwecken wollte. Schlau sein Kleiner. Auch von Sirius kam ein zustimmendes Fiepen.
Seit er mit seinem Wolf wirklich „verschmolzen“ war, konnte er auch Hündisch. Zumindest nannten er und Siri es so.

„Hey, Welpe, du hast ja ganz schön für Wirbel gesorgt.“
„Hallo, Remy, anders ging es ja leider nicht.“
Harry war mehr als begeistert, dass Remus wirklich gekommen war. Und auch, dass er Siri mitgebracht hatte. Alles verlief nach Plan.
Eine der Mütter ließ einen lauten Schrei hören.
„Ist das der Werwolf!?“
Damit deutete sie allerdings nicht auf Remus, sondern auf den schwarzen Hund neben diesem.
Wieder verdrehte Harry die Augen.
„Nein, das ist Tatze, Remus Lupin ist der MANN neben ihm.“
Und schon ging das gleiche Spiel wie vorhin los. Erst herrschte Stille, dann wurde laut diskutiert.
Dieses Mal sorgte Dumbledore wieder für Ruhe. Als es still war, richtete sich der Direktor an Harry und Remus.
„Das ist erstaunlich, ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell klappt. Harry, seit wann weißt du davon?“
„Schon einige Zeit.“
Nun mischte sich der völlig verwirrte Minister wieder ein.
„Ich verstehe das nicht, wie ist das möglich? Mr. Lupin müsste im Moment eigentlich eine mordende Bestie sein.“
Harry und auch Sirius knurrten über diese Bezeichnung.
Da Harry allerdings wusste, dass alle auf eine Antwort warteten, erbarmte er sich.
„Der Grund dafür ist Lunas Mutter, ober besser gesagt: eines ihrer nicht veröffentlichten Bücher.
Luna, würdest du es bitte erklären.“
Das Mädchen lächelte ihren Bruder dankbar an.
Nun hingen alle an den Lippen des Mädchens.
„Meine Mutter war eine außergewöhnliche Hexe, sie hat nicht nur viele Experimente durchgeführt, sondern auch einige Bücher geschrieben. Eines der bekanntesten ist wohl ‚Engel, Racheengel und Weiße Vampire’, in dem sie ausführlich über diese Wesen berichtet.“
Wieder hörte man einige überraschte Ausrufe und viele sahen zu dem jungen Nekomata, der sich gerade bei seinem Mann zu verstecken schien.
„Ein Buch, das leider nicht veröffentlicht wurde, handelt von Werwölfen. Um genau zu sein, geht es darum, wie man seinen inneren Wolf sozusagen zähmen kann. Mr. Lupin hat das Buch gelesen und, wie Sie sehen, hat es geholfen, er ist eins mit seinem Wolf.“

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