Hi guys, hier kommt das nächste Kapitel. Morgen bin ich in Berlin 🎉 zur Harry Potter Exhibition. Wollte ihr das ich am Ende der nächsten Kapitel vielleicht Mal paar Fotos zeige? Also das z.b. bei den nächsten drei Kapitel jeweils 2 Fotos kommen?
Ein neues Jahr beginnt
Immer noch stand Severus im Türrahmen und konnte nicht glauben, was er da sah. In der Mitte des Wohnzimmers stand der Karton, in dem die Trankzutaten geliefert wurden, das war aber nicht der Grund, warum Severus an einen Besuch beim Augenarzt dachte. Nein, in eben jener Kiste saß sein Mann und suchte sich gerade eine angenehme Liegeposition. Endlich schien er es geschafft zu haben und der Tränkemeister konnte nicht verhindern, dass ihm bei diesem Bild sofort das Wort ‚süß’ einfiel.
Der Kleine lag auf dem Rücken, die Hände, wie die Vorderpfoten einer Katze, vor dem Körper angewinkelt, das gleiche galt auch für die Beine. Den Schweif hatte er über den Rand der Schachtel hängen und der Gesichtsausdruck des Jungen sprach von reinster Behaglichkeit.
Vorsichtig näherte sich der Tränkemeister und ging vor dem Karton in die Hocke.
„Du scheinst wirklich sämtliche Eigenschaften einer Katze angenommen zu haben.“
Harry reagierte nicht, wie Severus angenommen hatte, erschrocken, sondern wand seinem Mann nur langsam den Kopf zu. Er sah diesen aus verträumten Augen an und als Severus ihn hinter den Ohren kraulte, setze auch wieder das, mittlerweile, vertraute Schnurren ein.
„Nun, willst du mir nicht sagen, was an einem Karton so spannend ist, dass du alles um dich rum vergisst?“
Erst diese Frage brachte Harry wieder zu sich. Er richtete sich auf und setzte sich im Schneidersitz hin.
„Ich weiß auch nicht, aber irgendwie war die Schachtel, sobald sie leer war, einfach sehr anziehend und auch ihr Geruch ist angenehm.“
Wie zur Verdeutlichung beschnupperte der Junge eine der Ecken ausgiebig. Dann wandte er sich wieder an seinen Mann.
„Früher habe ich mich immer gefragt, warum Katzen so fasziniert von Kisten sind, aber irgendwie stellt sich diese Frage jetzt gar nicht mehr. Erklären kann ich es allerdings auch nicht.“
Severus konnte über seinen Kleinen nur den Kopf schütteln und ihn nochmal hinter den Ohren kraulen. Er hoffte nur, dass Harry dieses Verhalten nicht während des Unterrichts zeigte. Es war jetzt schon schwer genug, die Leute von dem Katzenjungen fernzuhalten, aber wenn die Schüler, und auch manche Lehrer, sahen, wie niedlich der Kleine war, dann konnte er ihn vermutlich gar nicht mehr aus den Augen lassen.
Noch immer in Gedanken darüber versunken, wie er die Meute von Harry fernhalten konnte, fuhr er erschrocken auf, als er plötzlich eine Feuersäule neben sich bemerkte.
Als diese verschwand, stand da eine Vogelstange mit Nagerhöhle und den dazugehörigen Tieren.
„Merlin ,Fawkes, musst du mich so erschrecken? Ich dachte, wir werden angegriffen.“
Fawkes kommentierte das Ganze nur mit einer Note, die definitiv amüsiert klang.
„Warum seid ihr außerdem erst jetzt hergekommen? Ich dachte, ihr würdet direkt mit uns ankommen.“
„Ich habe die drei gebeten, noch so lange im Hauptquartier zu bleiben, bis die anderen sich auf den Weg zum Bahnhof machen. Nur falls noch irgendwas passiert.“
Damit kletterte Harry aus seiner Kiste und ging die drei Neuankömmlinge begrüßen.
Severus, der nun vor einer leeren Schachtel hockte, stand ebenfalls auf und nahm auch gleich den Karton auf.
„Du willst ihn doch hoffentlich nicht wegschmeißen, oder? Er war so bequem.“
Etwas unschlüssig stand der Tränkemeister da, mit der Schachtel in der Hand. Eigentlich hatte er genau das vorgehabt, immerhin brauchten sie das Ding ja nicht mehr. Aber als er den bittenden Blick seines Kittens sah, fing sein Entschluss gewaltig an zu wanken. Merlin, ein Glück dass niemals jemand in diese Wohnung kam, das wäre so was von Gift für sein Image! Nun gut, zwar würde Luna mit Sicherheit bald Dauergast in diesen Räumen sein, aber das war was anderes.
Severus ging zu seinem Mann und streichelte ihm beruhigend über den Kopf.
„Nein, ich nehme dir deine Schachtel nicht weg, ich wollte sie nur woanders hinstellen, schließlich will sicher keiner von uns beiden darüber stolpern.“
Harry belohnte ihn dafür mit einem strahlenden Lächeln. Der ‚ach so düstere’ Kerkermeister nahm den neuen Einrichtungsgegenstand und stellte ihn an die Wand, zwischen zwei Bücherregalen. Dann ging er ins Schlafzimmer und kam kurz darauf mit einer Decke zurück. Diese legte er in die Schachtel, schließlich sollte es sein Kleiner ja auch bequem haben.
Harry und seine Tiere beobachteten das Ganze. Der junge Gryff war überwältigt von der Führsorge seines Mannes, um ehrlich zu sein, hätte er nicht damit gerechnet, seine neue Kuschelecke behalten zu dürfen, und jetzt bekam er sogar noch eine Decke dazu. Gerade wollte Harry auf seinen Mann zustürzen, um ihm in die Arme zu springen, als es aus dem Kamin zischte.
Sämtliche Anwesenden richteten den Blick auf die grünen Flammen. Severus hatte seine Hand sogar schon an seinem Zauberstab. In den letzten Tagen war so viel passiert, dass es ihn nicht gewundert hätte, wenn jemand versuchen würde, seinen Mann direkt aus ihrer Wohnung zu entführen.
Als er aber das Gesicht sah, welches in den grünen Flammen auftauchte, entspannte sich der Ex-Spion wieder.
„Hallo, Poppy, was verschafft uns die Ehre?“
„Hör auf damit, Severus, ich habe genau gesehen, wo du gerade deine Hand hattest. Glaubst du wirklich, Albus hätte nicht schon längst dafür gesorgt, dass die Kamine absolut sicher sind?“
„Um ehrlich zu sein, bin ich im Moment gerade nicht besonders gut auf unseren Direktor zu sprechen. Und bei dem, was er in der Vergangenheit alles versäumt hat, würde mich eine weitere Nachlässigkeit seinerseits nicht verwundern.“
„Mach dir keine Gedanken, Albus zerfleischt sich seit Wochen bereits selbst, eben wegen seiner Leichtgläubigkeit, und nachdem Minerva und ich ihn öfters ins Gebet genommen haben, wird ihm so ein Schnitzer sicher nicht mehr unterkommen.“
„Ich hoffe, du hast Recht. Aber zurück zu meiner Frage, warum wolltest du uns sprechen?“
„Ich möchte Harry vor dem Schulbeginn gerne noch einmal gründlich untersuchen. Ich bitte euch, gleich zu mir zu kommen.“
„Ist gut, wir kommen.“
Zwar war Harry alles andere als begeistert davon, schon wieder auf die Krankenstation zu müssen, aber er kannte Poppy gut genug, um zu wissen, dass es nichts brachte, sich zu sträuben.
Also verabschiedete er sich von Fawkes und Hedwig, nahm Igel, der schon wieder auf ihm herumturnte, von seiner Schulter und machte sich zusammen mit Severus auf den Weg in die Krankenstation.
„Was möchtest du denn nach der Untersuchung machen? Die anderen Schüler kommen ja erst am Abend.“
„Ich wollte dich fragen, ob ich dir beim Tränkebrauen helfen darf? Und außerdem wollte ich gerne wieder mal mit Dobby und Winky zusammen kochen.“
„Ich würde mich sehr freuen, wenn du zusammen mit mir braust. Und wenn du willst, kannst du die beiden Elfen in unsere Wohnung einladen, dann könnt ihr dort kochen.“
„Sehr gerne, danke.“
„Dafür musst du dich nicht bedanken, immerhin ist es genau so deine Wohnung wie meine.“
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Schwarzweiß
FanfictionEine Entscheidung von James Potter verändert Harrys Leben. Snarry. Romione Fred/George & Luna Fred/George &Neville Original auf Fanfiktion.de von Shiorinekoi