Weinachten mit der HA

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Das ist das zweite Kapitel heute. Also lest das davor, wenn ihr heute noch nicht gelesen habt

Weihnachten mit der HA

Mit Geschenken bepackt und Severus am Arm, ging es am letzten Abend vor den Ferien zum Raum der Wünsche.
„Du siehst aus wie der Nikolaus, der immer zu uns in die Grundschule gekommen ist.“
Harry warf seinem Mann einen schiefen Blick zu. Der grinste ihn einfach nur zufrieden an.
„Ich hoffe für dich, dass du nur über meinen Stoffsack hier sprichst. Wenn das nämlich eine Anspielung auf mein Gewicht ist, schlafe ich in den Ferien bei Luna.“
Das Grinsen auf Severus Gesicht verschwand sofort wieder.
„Natürlich habe ich nicht über dein Gewicht geredet. Außerdem bist du immer noch viel zu dünn. Aber glaubst Fred wäre so begeistert, wenn du bei Luna schlafen würdest.“
„So weit sind die beiden noch lange nicht.“
„Das will ich auch hoffen“, knurrte Severus zurück.
Jetzt war es an Harry zu kichern. Lustig wie Severus sich benahm sobald das Gespräch auf die Beziehung seiner Schwester fiel.
„Mach dir keine Sorgen, Luna weiß was sie tut. Genau wie ich.“
Damit kuschelte sich Harry an seinen Mann und linste unschuldig zu ihm hinauf.
„Schlimmer als jede Droge“, kam es geflüstert von Severus.

Mittlerweile waren sie beim Raum der Wünsche angekommen.
Die Hauselfen hatten schon alles schön hergerichtet. Obwohl sie ja selbst Gäste waren. Aber anders ging es eben nicht. Ein Hauself der nicht arbeiten durfte war totunglücklich.
Auch einige Mitglieder der HA waren schon da, darunter auch seine Schwester mit ihrem Rotschopf.“
„Hallo ihr beiden. Hier sieht es ja richtig toll aus.“
Luna kam auf Harry zu gehüpft und nahm ihn in den Arm.
„Ja, die Hauselfen haben sich selbst übertroffen. Es macht ihnen Spaß eine Feier herzurichten, an der sie selbst teilnehmen.“
Harry stellte seinen Sack mit den Geschenken ab. Dann durften seine Tiere, die heute natürlich alle dabei waren, den Raum erkunden. Sehr zur Freude der bereits Anwesenden.
„Guten Abend Severus, na hättest du es dir jemals träumen lassen, dass wir mal zu einer Feier der Schüler eingeladen werden?“
„Guten Abend Aurora, bis vor einigen Monaten hätte ich nicht mal damit gerechnet das sich jemals ein Schüler freuen würde mich zu sehen. Ich glaube das mit meinem Ruf kann ich vergessen. Und die Wahl zum unbeliebtesten Lehrer habe ich dieses Jahr auch verloren.“
Aurora brach in lautes Lachen aus.
„Ja, gegen Umbridge kommt nicht mal Argus an. Ähnlich wie damals bei Lockhart was?“
Severus schnaubte. Der Kerl hatte wirklich an seinen Nerven gezehrt.
„Wusstest du, dass die Kinder damals Wetten aufgestellt haben wie lange es dauert, bis ich diesen Knilch in die Krankenstation hexe?“
„Du meinst beim Duellclup?“
„Nein, am Valentinstag“, grummelte Severus.
Das hatte wieder einen Lachkrampf seiner Kollegin zur Folge.
Kein Wunder, der Tag damals war legendär.

Eine halbe Stunde später waren dann alle da. Man verteilte sich auf die herbeigewünschten Sitzgelegenheiten. Aurora stellte dabei fest, wie bequem so ein Sitzsack war.
„Ich glaube so einen brauchen wir in unserer Wohnung.“
Dimitrius war ganz ihrer Meinung und kuschelte sich neben seine Frau.
Nachdem alle mit Essen und trinken eingedeckt waren, ergriff Harry das Wort.
Er hatte sich in eine Schachtel die mit weichem Plüsch ausgepolstert war, direkt zu Severus’ Füßen gesetzt. Eine Tatsache die bereits für Erheiterung gesorgt hatte.
„Schön, dass ihr alle gekommen seid. Wenn ihr jetzt eine Rede von mir erwartet müsst ihr lange warten. Ihr wisst wie ich das hasse. Ich wollte einfach nur einen Abend mit euch allen verbringen. Ohne zu trainieren und ohne an das da draußen zu denken.“
Harry musste nicht sagen, was er damit meinte. Jeder wusste, dass es sich bei den Worten um den Krieg handelte.
„Nur eines möchte ich sagen. Ich bedanke mich bei unseren lieben Hauselfen für ihre Mühe, und danke, dass ihr heute gekommen seid. Das gilt auch für Severus und Professor Sinistra.
Und ja, ich weiß, dass wir gesagt haben keine Geschenke. Aber ihr wisst ja, dass ich manchmal ein echtes Problem mit dem befolgen von Regeln habe.“
Damit schnappte er sich seinen Beutel.
„Es ist allerdings nur eine Kleinigkeit, und für jeden das Gleiche.
Neville, die Weasleys, Hermine, Luna und du Severus, ihr bekommt eure Geschenke erst zu Weihnachten. Ach ja, Luna und Hermine haben mir hierbei geholfen.“
Und mit einem schnellen Zauberspruch landeten die Mitbringsel bei den Anwesenden.
„Bevor ihr fragt, ja ihr dürft sie aufmachen.“
Und schon flogen die Fetzen. Im nächsten Moment erscholl lautes quietschen und begeisterte Rufe.
Neugierig beugten sich die beiden Lehrer vor.
Bei den Geschenken handelte es sich um Fotoalben.
Harry setzte sich neben Severus. Er hatte ebenfalls eines in der Hand.
„Wir haben Bilder der Gruppe gesammelt. Jedes Album ist individuell gestaltet. Also so gesehen doch nicht immer das Selbe. Es sind einfach so viele schöne Erinnerungen, dass ich sie einfangen wollte.“
„Das klingt irgendwie nach Abschied. Aber du willst die HA doch weiterführen oder?“
„Natürlich, aber irgendwann verlässt jeder die Schule, da ist es schön wenn man so etwas hat.“
„Das stimmt natürlich. Es war sicher viel Arbeit das alles zu machen.“
„Ach, wir sind Zauberer, da geht es schneller.“
Severus lächelte und blätterte eine Seite um. Auf einem Bild war die große Halle zu sehen, und überall flogen Patronus herum. Da es sich um magische Bilder handelte verstärkte sich der Effekt natürlich. Severus blätterte weiter.
„He, was ist das?“
„Ach, die Mittglieder wollten sich bei den Elfen für den Schutz vor Umbridge bedanken. Deswegen haben wir eine Stunde abgehalten in dem die Kleinen unsere Lehrer waren.“
„Sie haben wirklich über ihre Kultur gesprochen?“
Severus staunte nicht schlecht. Die Elfen bewiesen damit großes Vertrauen.
„Niemand von uns wird etwas verraten, das wissen sie.“
Der Tränkemeister nickte verstehend.
„Und warum seid ihr auf diesem Bild alle weiß?“
„Hihi, weil wir mit den Elfen Kekse gebacken haben. Und wie man sieht, war es für manche die erste Erfahrung in der Küche. Hat Spaß gemacht.“

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